Guter Mond, du stehst so stille?

Guter Mond, du stehst so stille?

Viele Menschen schlafen bei Vollmond unruhig, werden zu Schlafwandlern oder haben Albträume, die sie bei „normalen“ Mondverhältnissen nicht haben.
Auch Gärtnern, Haare schneiden oder Putzen mit den Mondzyklen ist total in Mode gekommen. Bei letzteren Tätigkeiten mag auch eine Überinterpretation hinzukommen, denn physikalisch lassen sich solche Einflüsse nicht begründen. Das vom Mond ausgehende Licht kann jedenfalls nicht die Ursache
sein, da er ja nur das Sonnenlicht reflektiert. Aber es gibt ja auch noch
die sogenannte „Taumelbewegung“ des Mondes. Eine Lunation, also ein
Mondmonat, beträgt 29,53 Tage, etwas weniger, als ein Kalendermonat (mit Ausnahme des Februar). Durch die Schwerkraft der Sonne, die den Mond manchmal zusammen mit der Erdschwerkraft anzieht, manchmal aber auch auf der „anderen“ Seite an ihm zieht, schwankt die Nähe des Mondes zur Erde im Verlauf von 27,5 Tagen erheblich, was als „Torkelbewegung“ zu sehen ist. Auch die Gezeitenkraft der Meere wird von Mond und Sonne gleichermaßen verursacht, von der Sonne aber nur etwa halb so viel, wie vom Mond. Wenn alle drei Himmelskörper eine Linie bilden, was bei Vollmond und Neumond der
Fall ist, kommt es so zu „Springtiden“, besonders stark verlaufenden
Gezeiten. Wenn Sonne und Mond dagegen in L-Figuration zueinander liegen, also bei Halbmond, gibt es die sogenannte „Nipptide“. Auch in unseren Körpern sind ständig „Wasserbewegungen“, nicht nur in den Adern, sondern auch in Lymphe und Hirnkammern / Spinalflüssigkeit. Deshalb vollzieht sich auch in unserem Körper eine Springflut zu Vollmond und Neumond. Und weil die Spinalflüssigkeit einen erheblichen Einfluss auf die Psyche hat (sonst
würden Craniosakrale Therapien nicht wirken), erklärt sich durchaus eine psychische Wirkung des Mondes auf unseren Körper, wenn auch weniger durch sein Licht, das er ausstrahlt. Gärtnerweisheiten ließen sich damit ebenfalls stimmig erklären, denn Pflanzenzellwasser wäre natürlich ebenfalls betroffen.
Arnold Lieber, ein Psychologe an der University of Miami wertete die
Statistik der Tötungsdelikte in Miami-Dade County über den Zeitraum von 15 Jahren hinsichtlich des Mondstandes aus. Aus seinen Studien geht hervor, dass die Mordrate über den genannten Zeitraum mit den Mondphasen ab- oder zunahm. So kommt es in Vollmondnächten zu 5,5 % mehr Gewaltverbrechen und zu 4,6 % mehr Eigentumsdelikten. 2007 gab die britische Polizei bekannt,
dass ihre Kriminalstudien zu ähnlichen Ergebnissen gekommen seien und in der Zukunft in Vollmondnächten mehr Beamte eingesetzt werden sollten.
Hebammen wissen schon längst, dass Babies besonders gern bei Vollmond und bei Neumond das Licht der Welt erblicken.

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