Bergheim sammelt Klima-Taler

Mit klimafreundlichem Verhalten bares Geld sparen

Wer Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurücklegt
und somit das Klima schont, kann sich dafür ab dem 1. März belohnen lassen. Mittels einer App können im Team der Kreisstadt Bergheim sogenannte „KlimaTaler“ gesammelt werden, welche in Rabatte und Prämien bei verschiedenen Händlern und Institutionen eingelöst werden können. So soll spielerisch klimafreundliches Verhalten in Bergheim gefördert und der Einzelhandel gestärkt werden.

Durch klimafreundliche Fortbewegung können alle jeden Tag einen Beitrag zum Klimaschutz leisten dies soll nun durch die App „KlimaTaler“ belohnt und unterstützt werden. Der KlimaTaler ist eine App des Berliner GreentechUnternehmens Blacksquared. Nachdem die App in
Städten wie Aachen, Darmstadt und Münster bereits erfolgreich getestet wurde, steht sie ab dem 1.
März 2023 auch Bergheimer Bürger*innen zur Verfügung.

Mit klimafreundlicher Fortbewegung produzieren die Nutzer*innen eine eigene KlimaWährung
die KlimaTaler. Diese kann man on und offline in attraktive Rabatte und Prämien eintauschen.
Die zurückgelegten Wegstrecken werden in eingespartes CO2 umgerechnet. Für jeweils 5
Kilogramm eingespartes CO2 gibt es einen KlimaTaler. Auch mit dem Sparen von Strom, Wärme
und Wasser lassen sich wertvolle KlimaTaler verdienen.

Die „KlimaTaler“ können in der App direkt in attraktive Rabatte und Prämien umgetauscht werden.
In Bergheim sollen hiervon insbesondere Einzelhändlerinnen profitieren. Sie erhalten bei
Einstellen einer Prämie oder eines Rabattes eine zusätzliche Werbemöglichkeit und können so neue
Kunden begrüßen. Wenn Sie eine Prämie oder einen Rabatt einstellen wollen, können Sie sich unter

www.klimataler.com/de/climatepartnerde/
als „KlimaPartner“ dafür registrieren.
Ich freue mich darüber, dass wir als eine der ersten Kommunen die App „KlimaTaler“ nutzen, um
die Bürger
innen für klimafreundliches Verhalten zu belohnen. Damit können wir den Prozess
weiter vorantreiben, Bergheim als attraktiven, klimaneutralen Wirtschafts und Lebensraum zu
gestalten und setzen ein wichtiges und gutes Zeichen für den nachhaltigen Klimaschutz. Das
Angebot unterstreicht umso mehr, dass Klimaschutz ein Mitmachprojekt und eine gesellschaftliche
Aufgabe ist, die uns alle etwas angeht. Auch der Einzelhandel in Bergheim kann und soll als „Klima
Partner“ davon profitieren.“, betont Bürgermeister Volker Mießeler.

Die App ist sowohl für iPhone als auch für Android verfügbar und funktioniert trotz vorausgesetztem
GPS akkuschonend. GPS wird benötigt, um die Art der Fortbewegung zu erkennen und die
entsprechende CO2Einsparung zu errechnen. Das Anlegen eines persönlichen Accounts ist nicht zwingend notwendig und die Daten werden lediglich anonymisiert erhoben, wodurch sie keine Rückschlüsse auf die Nutzer*innen zulassen. Weitere Hinweise zum Datenschutz finden Sie unter
www.klimataler.de
.

Die App wird durch Beiträge der teilnehmenden Kommunen finanziert. In Bergheim geschieht dies
u.a. mit Mitteln des städtischen Klimaschutzmanagements, welches durch das Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz und der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.

Ehrenamtler*innen zur Unterstützung älterer Menschen gesucht

In Bergheim sind schon einige ehrenamtlichen Seniorenbegleiterinnen und -begleiter aktiv.

Mit zunehmendem Alter und bei eingeschränkter Mobilität bedarf es immer öfter kleinerer
Hilfestellungen, auch wenn ein Pflegegrad noch gar nicht besteht. Mit einer Begleitperson spazieren
oder einkaufen gehen, wenn man sich allein unsicher fühlt, sind Beispiele für eine nachbarschaftliche Alltagshilfe und Seniorenbegleitung. Besonders bei Behördenangelegenheiten
und beim Ausfüllen von Antragsformularen kommen viele ältere Menschen alleine nicht mehr zurecht. Um Hilfeleistungen in die Wege zu leiten, ist dies aber dringend erforderlich.

Als ergänzende Unterstützung bietet die Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim deshalb ehrenamtlichen Seniorenbegleitung an, die in Verbindung mit einer Pflegeberatung oder einem „Präventiven Hausbesuchen“ durch das DRK vermittelt werden kann.

Die Tätigkeit findet im Zuhause der Hilfesuchenden statt und erfordert deshalb einen besonders
verlässlichen und vertrauensvollen Rahmen. Das Engagement, das zu flexiblen Zeiten ausgeübt
werden kann, umfasst durchschnittlich 1-2 Stunden in der Woche. Mit einer Einstiegsqualifizierung,
die in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk im Anton-Heinen-Haus in Bergheim
erfolgt, können sich Interessierte auf das Aufgabenfeld vorbereiten. Frau Eckart von der Fachstelle
Älterwerden begleitet die Ehrenamtlichen, sorgt für regelmäßigen Erfahrungsaustausch und
weiterführende Schulungsmöglichkeiten. Bedingt durch den demographischen Wandel steigt der Bedarf an derartiger nachbarschaftlicher Unterstützung erheblich. Um das Angebot dauerhaft in den verschiedenen Bergheimer Stadtteilen aufrechterhalten zu können, werden dauernd ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Unterstützung älterer Menschen gesucht.

Die ehrenamtlichen Seniorenbegleiterinnen und Seniorenbegleiter tragen mit Ihrem Engagement
wesentlich dazu bei, dass Menschen im Alter selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben können.
Das Schöne daran ist: Wenn sie zur Selbstverständlichkeit wird, dann können auch diejenigen, die
heute anderen helfen, später selbst auf Hilfe zur Selbsthilfe im Alter hoffen – “Heute Du, morgen ich”.

Interessierte wenden sich an:
Marion Eckart
Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim
Tel.:  02271- 89 709
aelterwerden@bergheim.de

Im Alter gut und sicher wohnen

Jahresauftakttreffen der Lokalen Allianz Bergheim in der neuen Demenz-Musterwohnung

Lokale Allianz tagt in der Demenz-Musterwohnung

Wer vom Maria-Hilf-Krankenhaus zur Georgskapelle in der Bergheimer Fußgängerzone unterwegs ist, kommt unweigerlich an der neueingerichteten Beratungsstelle „Wohnen im Alter“ vorbei. Durch die großen Schaufenster des ehemaligen Ladenlokals fällt der Blick ins Innere: Ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer im Stil der 70er-Jahre, auf dem Sessel liegen Häkelzeug, Brille und Decke parat. Der Rhein-Erft-Kreis und die Kreisstadt Bergheim haben das Gemeinschaftsprojekt „Demenz-Musterwohnung“ in der Klosterstraße 1 in Leben gerufen, um Angehörige und Interessierte darüber zu informieren, wie man auch im Alter oder bei physischen und psychischen Beeinträchtigungen so lange wie möglich sicher und gut im eigenen Zuhause wohnen bleiben kann. „Schon kleine Veränderungen im Haushalt können die Lebensqualität erheblich verbessern und Unfälle vermeiden“, erklärte Valeria Erlenkötter, Wohnberaterin des Rhein-Erft-Kreises, beim Jahres-Auftakttreffen der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz. Ein beidseitiges, durchgehendes Geländer spart den teuren Treppenlift, Haltegriffe im Badezimmer verhindern Stürze, technische Hilfsmittel wie Ortungsgeräte, Sensormatten oder Hausnotruf bringen Erleichterung. Fototapeten auf Türen oder Vorhänge schaffen natürliche Barrieren, die die Freiheit des Demenzkranken nicht einschränken, ihn aber fürs Erste am Weglaufen hindern. Die Dauerausstellung steht montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr Interessierten offen, Mitarbeitende der Pflege- und Wohnberatung von Stadt und Kreis stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Räumlichkeiten werden zudem für Schulungsangebote genutzt, auch die Alzheimer Gesellschaft führt Beratungen in der Demenz-Musterwohnung durch und informiert über praktische Hilfsmöglichkeiten vor Ort.

Valeria Erlenkötter vom Rhein-Erft-Kreis zum Thema “Wohnen im Alter”

SOS-Anrufe werden häufiger

Jetzt in der dunklen Jahreszeit werden die verzweifelten SOS-Anfrufe häufiger, berichtete die Vorsitzende Anni Wilbertz. Angehörige von Demenz-Kranken wenden sich an den Verein, weil sie mit der Betreuung überfordert sind und keinen Rat mehr wissen. Oftmals ist der Tipp mit einer Kurz- oder Teilzeitpflege schon hilfreich, Kontakte zu ambulanten Pflegediensten, Selbsthilfegruppen sowie Beschäftigungs- oder Sportangeboten. Zusätzlich zur persönlichen Beratung hat die Kreisstadt Bergheim in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft ein Pflege-Sorgentelefon eingerichtet. Dies ist montags und dienstags von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr und mittwochs bis freitags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr durch Mitarbeiterinnen der kommunalen Pflegeberatung und der Alzheimer Gesellschaft besetzt. Außerhalb der Sprechzeiten erfolgt spätestens am Folgetag ein Rückruf.. „So wie jede Demenz anders verläuft, gibt es auch keine Patentlösungen und jeder Fall erfordert individuelle Beratung“, betont auch AWO Mitarbeiterin Judith Schmitz.

Pflege-Sorgen-Telefon: Telefon-Nr. 02271-8365490

Tablets und Kuchen

Wer an Computerspiele, Online-Shopping, E-Books oder Streaming denkt, hat eher die jüngere Generation vor Augen. Aber auch die wird älter, und immer mehr Seniorinnen und Senioren entdecken ihren Spaß am Internet, Tablet, Smartphone und Co. „Meine Mutter braucht W-Lan“, diese Frage ist beim Umzug ins Pflegeheim mittlerweile obligatorisch, berichtet Tobias Hochscherf vom DRK Rhein-Erft. Sehr beliebt in den beiden Seniorenheimen des DRK Rhein-Erft sind die digitalen Spielenachmittage. In den Einrichtungen haben sich feste Gruppen gebildet, in denen am liebsten zu zweit an einem Gerät eine Stunde lang „gezockt“ wird. Der Soziale Dienst ist als Unterstützung dabei und hilft bei der Einrichtung der Geräte. Auch demente und motorisch eingeschränkte Personen profitieren von den neuen Medien und lernen auf spielerische Art Neues – sozusagen als eine Art mentales Training. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie unvoreingenommen und mit welcher Freude unsere Bewohnerinnen und Bewohner dieses Angebot annehmen“, so Tobias Hochscherf. Bei Tablet und Kuchen, einem Computercafé für den offenen Austausch, haben Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, Fragen zu stellen und fit für das Internet zu werden. Bei den Rotkreuz Digital-Kursen für Tablet und Smartphone erfahren die Teilnehmenden unter Anleitung ehrenamtlicher Dozenten, wie sie ein Tablet oder Smartphone bedienen, Emails schreiben oder Messengerdienste wie WhatsApp nutzen können. Die Kurse sind kostenlos und finden wöchentlich in Pulheim, Hürth, Bergheim-Kenten und Glessen statt. Infos unter www.drk-rhein-erft.de, oder 02271/606135.

Zwei weitere barrierefreie WCs für Menschen mit Handicap

 Im und außen am Bergheimer Rathaus

Zu den bereits bestehenden barrierefreien WCs des Rathauses wurden nun zwei weitere geschaffen. Ein von außen zugängliches und ein innenliegendes WC im Rathaus der Kreisstadt
Bergheim können ab sofort genutzt werden
.

Ein von außen zugängliches WC befindet sich auf der Rückseite des Rathauses und ist mit einem
Euroschlüssel zu öffnen. Das neue innenliegende barrierefreie WC im Erdgeschoss steht während
der Öffnungszeiten des Rathauses zur Verfügung. Hier wurde zusätzlich eine Wickelmöglichkeit
installiert. Entsprechende Beschilderungen und Symbole weisen auf die WCs hin.

Es ist vorgesehen, dass weitere Schilder in der Innenstadt angebracht werden, die auf die
barrierefreien WCs im Rathaus aufmerksam machen.

„Die Kreisstadt Bergheim verfolgt das ständige Ziel, Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen,
die Menschen mit den vielfältigsten Handicaps die Möglichkeit geben, eigenständig ihren Alltag zu
meistern und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, so Bürgermeister Volker Mießeler. So hat
sie sich im vergangenen Jahr etwa der Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen hier &
überall“ angeschlossen, um den Gedanken einer inklusiven Stadtgesellschaft weiterhin zu befördern.
Dabei sollen alle Menschen einen barrierefreien Zugang der Verwaltungsdienstleistungen erhalten.
„Ich freue mich, dass nun ein weiteres Angebot geschaffen werden konnte, um Menschen mit
Handicap zu unterstützen“, so Mießeler.

Karneval ganz hösch

Alaaf-Rufe in einem Museum hört man selten. In  der BERGHEIMAT hat „Karneval ganz hösch“ inzwischen Tradition. Hösch bedeutet leise, ruhig – es gibt keine Verstärker und keine gut bezahlten  Kräfte aus Köln. Passend zum stimmigen Ambiente erzählt Sitzungsleiterin Astrid Machuj das eine oder andere Histörchen zur jecken Zeit. Die musikalische Leitung obliegt Mr. Tottler, alias Markus Treinen. Das Bergheimer Urgestein lädt mit kölschen Evergreens zum Mitsingen ein. Für Stimmung sorgt das Thorrer Dreigestirn. Leni Jöpen liest eine Geschichte in kölscher Sproch. Ein Sketch zeigt, dass man auch ohne Worte
Sparmaßnahmen anprangern kann.

Die Nischensitzung dauert mit einer kleinen Pause ca. 2 Stunden. Der Eintritt kostet inkl. einem
Getränk, wie ein Glas Wein, ein Bier oder, wer mag, auch eine Tasse Kaffee, und einem
kleinen Imbiss 10,00 Euro.

Eine Anmeldung für beide Veranstaltungen ist erforderlich unter 02271-97380 oder
info@museum-stadt-bergheim.de. Die Einnahmen kommen komplett dem Museum

Unterstützung für pflegende Angehörige

Neue Kurse ab Mitte Januar

Unterstützung für pflegende Angehörige bringen Birgit Homaeenejad vom Rhein-Erft-Kreis, Iris Risse vom Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe, Dr. Sibylle Schreckling, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft und Ehrenamtlerin Regina Firneburg auf den Weg.

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig, über die Hälfte – 2,6 Millionen Angehörige – übernehmen die Pflege, obwohl sie berufstätig sind, oftmals auf Kosten der eigenen Gesundheit. Im Rhein-Erft-Kreis benötigen ca. 10.000 Pflegebedürftige ständige Unterstützung, die zumeist von Angehörigen und ambulanten Pflegediensten geleistet wird. Um sich über eine bessere Versorgung und Betreuung von Erkrankten und pflegenden Angehörigen auszutauschen, hatte die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis am 14. Dezember 2022 zu einem Netzwerktreffen in Familienbüro Mittendrin in Hürth eingeladen.

Anlass war ein neues Förderprojekt der Gesamt-Krankenkassen-Verbände (GKV), das gemeinsam mit dem Rhein-Erft-Kreis realisiert werden soll. „Ziel ist es, pflegende Angehörige besser zu unterstützen und zu entlasten“, so die Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft, Dr. Sibylle Schreckling. Insbesondere bei Erkrankungen wie Demenz, die mit erheblichen Einschränkungen der Alltagskompetenz verbunden sind, seien häufig die Grenzen der Belastbarkeit überschritten. Hier gelte es, bei den Pflegenden Kopf und Körper wieder in Einklang zu bringen und die psychosoziale Kompetenz der Pflegenden zu stärken. Erste Kurse sind ab der zweiten Januarhälfte geplant, Interessierte können sich unter info@schreckling.eu oder per Telefon unter 0157 / 34702309 melden.

Aus seinen Erfahrungen der präventiven Hausbesuche schilderte Caritas Senioren- und Pflegeberater Rainer Rose sehr eindrücklich die Ängste von Seniorinnen und Senioren, die eigene Wohnung verlassen zu müssen, wenn es zu Hause nicht mehr geht. Verschlechtere sich der Zustand der Erkrankten, beinträchtige dies auch die Eigensorge der Pflegenden bis hin Verwahrlosung, wusste Inge Hartmann vom Pflegedienst zu berichten. Wichtige Arzt-Termine und Untersuchungen würden aufgeschoben, psychosomatische Erkrankungen wie Herz-Kreislaufkrankheiten sowie Stoffwechselstörungen missachtet, wodurch oft bleibende Schäden entstünden. „Viele pflegende Angehörige wissen oft nicht, dass ihnen Kuren zur Entlastung zustehen“, betonte Beate Fabian vom Caritasverband Rhein-Erft.

Auf die positiven Erfahrungen in den Demenzsprechstunden wies Christine Jung von der Seniorenberatung der Stadt Hürth hin, hier würden alle wichtigen Aspekte aus dem medizinischen, pflegerischen, rechtlichen und sozialen Bereich gebündelt. Hilfe bieten auch moderierte Angehörigen-Gruppen, in der Ehrenamtliche wie Regina Firneburg aktiv sind. Sie will sich auch nach dem Tod ihres dementen Ehemannes weiter engagieren und den Erfahrungsaustausch unterstützen. Iris Risse vom Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe schilderte die Arbeit von zwölf bereits bestehenden Gesprächsgruppen im Rhein-Erft-Kreis, die wie die Anbieter verschiedener Kreativ-Gruppen für Entlastung sorgen: So führt die Musikpädagogin Ursula Henkel seit 2017 regelmäßig in der ambulanten Demenzbetreuung der Hürther Gruppe Füreinander Tischharfen-Kurse durch. Da bei diesen Instrumenten keine Notenkenntnisse erforderlich sind, können auch ältere Menschen, die Freude am Singen und an Musik haben, leicht mitmachen und ihr Gehör, Motorik und Gedächtnis schulen. Auch Sport und Spaß sorgen für die nötige Ablenkung: Der Einstieg in die Senioren-Erlebnistanz-Gruppe mit Ursula Uedelhoven ist jederzeit mit und ohne Partner möglich. Die Reha-Sportgruppen mit Dr. Schreckling bieten Sitz-Gymnastik in der Gruppe Füreinander sowie Gymnastik und Bewegung mit Musik in der Salus Klinik. Die Eurhythmie Gruppe mit Iris Poloczek-Jordan beugt mit Bewegung und Rhythmus dem Sprachverlust vor. „Freude schenken“ heißt ein Projekt der Tierfreunde Rhein-Erft, das mit Spaziergängen und Besuchshunden für beglückende Momente sorgt. Ihre Einsatz- und Hilfsmöglichkeiten stellten auch die beiden Assistenzdienste, der „Familienservice“ von Fritz Brohl und „Die Alltagbegleiter“ von Jens Bäumler, vor.

Eine Botschaft gaben die Teilnehmenden des Netzwerktreffens an Birgit Homaeenejad als Vertreterin des Rhein-Erft-Kreises mit auf den Weg, nämlich nach Möglichkeit bürokratische Hürden zu vermindern. Wichtig sei auch die Einbeziehung der Jugend: So arbeitet die Alzheimer Gesellschaft seit einigen Jahren mit den weiterführenden Schulen zusammen, um den Jugendlichen den „Schrecken vor dem Alter zu nehmen“, so Frau Dr. Schreckling.

www.alzheimer-gesellschaft-rhein-erft-kreis.de

Bergheim im Winter

Fotoaktion in der Bergheimer Innenstadt

Die Innenstadt winter- weihnachtlich schmücken, ohne dabei Strom zu verbrauchen? Die Kreisstadt
Bergheim hat sich hierzu neben vielen umfangreichen Maßnahmen, um Energie einzusparen, eine
ganz besondere Aktion ausgedacht – eine Fotoaktion, dessen beeindruckendes Ergebnis ab sofort in
der Bergheimer Innenstadt zu sehen ist. Winterliche Fotoimpressionen, LED-Lichterglanz in den Bäumen, dessen Lichterketten aufgrund der Energiesparmaßnahmen nur von 17 bis 22 Uhr leuchten und die weihnachtlich geschmückten Blumenbaskets in der Bergheimer Innenstadt garantieren weihnachtliche und festliche Stimmung. „Ich bin begeistert von den beeindruckenden Aufnahmen und mein großer Dank gilt den vielen Hobbyfotograf*innen, die sich an der Fotoaktion beteiligt haben. Es sind erstklassige Fotos dabei, stimmungsvoll, winterlich und weihnachtlich. Bergheim hat viele schöne Seiten und manchmal sogar Schnee“, so Bürgermeister Volker Mießeler.

Das städtische Citymanagement hat aus dem eingereichten Material 12 Motive aus den Stadtteilen
Glessen, Kenten, Paffendorf, Quadrath-Ichendorf und Zieverich ausgewählt und großformatig auf
Hartschaumplatten aufbringen lassen. Der städtische Betriebshof sorgte für die Befestigung an den
Laternen. Die Fotografien, sofern sie nicht weihnachtliche Motive zeigen, bleiben auch nach dem
Jahreswechsel hängen. Nach dem Ende der Aktion im Februar können die Großformate von den
Urhebern im Citybüro, Hauptstraße 55 abgeholt und behalten werden.

Alle anderen eingesendeten Fotos, die aufgrund ihres Formates oder anderer Ausschlussgründe nicht
großformatig gedruckt und aufgehängt werden konnten, werden natürlich auch verwendet: Nach
und nach werden sie auf der städtischen Homepage und in den sozialen Medien der Kreisstadt
gezeigt.

Es weihnachtet im Winterwäldchen

In diesem Jahr findet am letzten Adventwochenende in Bergheim vom 16. bis 18. Dezember wieder der
Weihnachtsmarkt im Winterwäldchen (dem ehemaligen Verkehrskindergarten vor dem Aachener Tor)
statt. Sascha Claus hat den Markt mit Unterstützung des städtischen Citymanagements &
Stadtmarketings organisiert. Bürgermeister Volker Mießeler wird den Markt am Freitag, den 16.12.2022 um 18 Uhr eröffnen: “Hier im Winterwäldchen mit dem Blick auf unser Bergheimer Wahrzeichen herrscht immer eine ganz besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Ich freue mich, dass für den Weihnachtsmarkt so zahlreiche Aussteller gewonnen werden konnten, die die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher an diesem Wochenende weihnachtlich verzaubern werden“.

Mehr als 30 Ausstellerinnen und Aussteller bieten Süßigkeiten, Kunsthandwerk und zahlreiche
kulinarische Köstlichkeiten an. Ein Karussell und weitere Attraktionen für Kinder sorgen für
Unterhaltung. Am Eingang begrüßt ein 8 Meter hoher Weihnachtsmann das Publikum. Erstmalig
präsentiert eine Hundestaffel die Arbeit der Vierbeiner. An einigen Ständen können individuelle
Weihnachtsgeschenke vor Ort gestaltet werden. Der Weihnachtsmann kommt täglich ins
Winterwäldchen, um mit den Kindern Fotos zu machen.

Das Gelände vor dem Aachener Tor wird wieder aufwendig und stimmungsvoll dekoriert und lädt
insbesondere in den Abendstunden zum Verweilen ein. Bei schlechtem Wetter gibt es zahlreiche
Unterstellmöglichkeiten. Ein Drehorgelspieler sorgt am Aachener Tor an den drei Tagen für
weihnachtliche Stimmung, die bis in die Fußgängerzone zu hören ist. Auf der Bühne werden Jolina
Carl, Rosita, die Kölsche Nachtigall, Thomas Junggeburth, Friends of Music Oberaußem und die
Musikschule La Música zu sehen und zu hören sein.

Der Weihnachtsmarkt ist geöffnet:

Freitag, 16.12. 2022 von 13 bis 22 Uhr
Samstag 17.12.2022 von 11 bis 22 Uhr
Sonntag 18.12. 2022 von 11 bis 20 Uhr

Ein Zuhör-Hund für die Stadtbibliothek Bergheim

Fotos: Sascha Bause

Ab Januar 2023 profitieren die Schülerinnen der AstridLindgrenSchule in Bergheim von einem
neuen Leseförderprogramm der Stadtbibliothek Bergheim: dem „ZuhörHund.


L
eseschwache Kinder empfinden
lautes Vorlesen oftmals als Belastung, Tiere haben jedoch
nachweislich einen beruhigenden Einfluss auf die Kinder
. Sie wirken stressreduzierend auf sie.
Kinder, die einem Tier vorlesen, brauchen keine Angst vor Hänseleien oder Anfeindungen durch

Mitschüler
innen zu haben. Hunde sind geduldige Zuhörer und korrigieren nicht. Außerdem steigern Interaktionen mit Tieren das Selbstvertrauen der Kinder und stabilisieren die Psyche. Ängste und Hemmungen, die beim Vorlesen während des Schulunterrichts entstanden sind, können abgebaut werden.

Nach dem Vorbild des LesehundProjekts aus den USA, besucht ab Januar 2023 ZuhörHündin
Bailee und ihr Besitzer Rob Davis, Gebärdensprachendozent und Chorleiter des Gebärdenchors
„Imagine“, zweimal im Monat die Stadtbibliothek, um die Kinder beim Lesen lernen zu begleiten
und zu unterstützen. Als ausgebildete Assistenzhündin strahlt LabradoodleHündin Bailee dabei
eine besondere Ruhe aus. Sie und ihr Besitzer Rob Davis treten dabei als eingespieltes Team
auf. Beide vermitteln den Kindern, dass Lesen keine Pflichtübung ist und es viel Freude machen
kann, in fremde Fantasiewelten einzutauchen besonders mit einem tierischen Gefährten an ihrer
Seite.


Die Stadtbibliothek Bergheim hat es sich mit ihrer Veranstaltungsreihe „Biblioversum“ zur
besonderen Aufgabe gemacht, Kinder aktiv beim Lesen lernen zu betreuen und sie zu motivieren.
Mit diesem neuen bibliothekspädagogischen Format untermauert sie ihre Funktion als
außerschulischer Lernort und treibt zusätzlich das tiergestützte Lernen in Bergheim weiter voran.
Als Partnerschule gewann, das Team der Bibliothek bei diesem Pilotprojekt die AstridLindgren
Grundschule. Dort wird bereits seit Jahren ein Schulhund zum Sozialtraining eingesetzt
kreativen pädagogischen Konzepten steht man stets positiv gegenüber.

Die Stadtbibliothek Bergheim konnte das ZuhörHundProjekt nur gemeinsam mit dem Verein
Tierfreunde RheinErft e.V. und ihrem Projekt “Freude schenken” realisieren.  Beide werden dabei
ehrenamtlich durch Rob Davis, dem Fotografen Sascha Bause und dem Förderverein der
Stadtbibliothek Bergheim unterstützt

Blumenampeln in der City weihnachtlich dekoriert

Foto: Kreisstadt Bergheim

Es weihnachtet schon überall. Kurz vor dem 1. Advent wurde in der Bergheimer City die Sommerbepflanzung ersetzt und weihnachtlich geschmückt.

Ziel der Kreisstadt Bergheim ist in diesem Jahr, die City möglichst energiesparend zu schmücken. Neben einer energiesparend eingesetzten Weihnachtsbeleuchtung, die ausschließlich mit LEDLampen
bestückt ist und nur in der Zeit von 17 bis 22 Uhr leuchtet, sind die Blumenampeln ohne Beleuchtung dekoriert. In Kooperation mit dem ASHSprungbrett sind 50 dunkelrote Weihnachtsschleifen
hergestellt worden.

Die Maßnahme F.i.T. von ASHSprungbrett e.V. fördert insbesondere Menschen, die als Alleinerziehende und aus anderen Gründen nur in Teilzeit arbeiten können. Diese werden fachlich
angeleitet und begleitet im Bereich der Textilverarbeitung und Handarbeit. Dabei sind schon viele
Tagesdecken, Webteppiche, Kissen, Taschen und Beutel hergestellt worden, die an gemeinnützige
Vereine verschenkt werden.


Die Arbeits und Integrationsbegleiter*innen von ASHSprungbrett e.V. bieten mit dem Projekt
Menschen die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten zu trainieren und sich neue
Schlüsselqualifikationen und Fertigkeiten anzueignen. „Es ist schön, dass wir mit den Schleifen einen
positiven Beitrag zur weihnachtlichen Verschönerung der Bergheimer Innenstadt leisten konnten,“ so
Markus Weber, Projektkoordinator bei ASH Sprungbrett.

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