50 Jahre Rhein-Erft-Kreis

Bürgerfest am 23. August 2025 in der Bergheimer Fußgängerzone

Der Rhein-Erft-Kreis feiert 2025 ein besonderes Jubiläum: 50 Jahre voller Wandel, Wachstum und Gemeinschaftsgefühl. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 hat sich der Kreis von einem industriell geprägten Gebiet zu einer innovativen und vielfältigen Region entwickelt.

Dieses Jubiläum bietet die Gelegenheit, auf unsere gemeinsamen Erfolge zurückzublicken und zugleich die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Mit einem festlichen Programm, einer Festschrift und Veranstaltungen sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, dieses besondere Jubiläum mitzufeiern.

Am 23. August 2025 lädt der Rhein-Erft-Kreis alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zum großen Bürgerfest in der Bergheimer Fußgängerzone ein. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie: Live-Musik von regionalen und überregionalen Künstlern sorgt für beste Unterhaltung. Kulinarische Highlights und erfrischende Getränke erwarten Sie an den vielfältigen Street-Food-Ständen. Vereine und Initiativen stellen ihre Arbeit und Projekte rund um Ehrenamt und Strukturwandel vor. Auch für die jüngsten Besucher wird mit einem bunten Kinderprogramm voller Spiel und Spaß gesorgt.

Festschrift mit Einblicken in 50 Jahre Geschichte des Rhein-Erft-Kreis

In Vorbereitung ist eine Festschrift als zentrales Highlight des Jubiläumsjahres. Auf rund 160 Seiten geben die Autoren Bernd und Gabriele Rupprecht Einblicke in die die Geschichte und Gegenwart des Rhein-Erft-Kreises in all ihren Facetten. Von der Entstehung des Kreises im Jahr 1975 über den wirtschaftlichen Strukturwandel bis hin zu prägenden Ereignissen und Persönlichkeiten – die Publikation beleuchtet, was den Rhein-Erft-Kreis ausmacht und das Heimatgefühl hier so fest verankert hat.

Themenschwerpunkte der Festschrift:

  • Die Entstehung des Kreises durch das „Köln-Gesetz“ im Jahr 1975
  • Der Wandel von der Braunkohleindustrie hin zur modernen Dienstleistungsregion
  • Porträts von Persönlichkeiten, die den Kreis geprägt haben
  • Denkwürdige Ereignisse und Entwicklungen, die den Kreis bis heute prägen
  • Attraktionen und kulturelle Highlights aus dem Kreisgebiet

Das Buch verbindet historische Rückblicke mit einem Blick auf aktuelle Entwicklungen und zeichnet ein lebendiges Bild des Rhein-Erft-Kreises. Ergänzt wird der Inhalt durch zahlreiche farbige Abbildungen, die die Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens im Kreis anschaulich illustrieren. Weitere Infos zum Erwerb des Buches folgen.

Neue Nistmöglichkeiten für den Gartenschläfer

Foto: BUND

Mit nur rund 15 cm Körpergröße und maximal 90 g Gewicht gehört der Gartenschläfer, der kleine Verwandte des Siebenschläfers, zur Familie der Bilche. Der Gartenschläfer fühlt sich besonders in Obst- und Nutzgärten, Weinbergen oder anderen reich strukturierten Landschaften, wie z.B. Parks, Waldrändern, aber auch in unseren Gärten wohl. Die Nahrung des Gartenschläfers reicht von Insekten und Schnecken bis hin zu Beeren, Früchten und Samen. Wie bei vielen anderen Arten auch schwindet der Lebensraum des Gartenschläfers zunehmend, sodass er in manchen Gebieten Deutschlands bereits gänzlich fehlt. Die Region Köln-Bonn stellt noch einen der wenigen verbleibenden Lebensräume des Gartenschläfers dar.

Wie kann dem Gartenschläfer geholfen werden?

Im Rahmen eines kreisweiten Monitorings soll die Verbreitung der Tiere festgestellt werden. Auch die Kreisstadt Bergheim möchte ihren Beitrag dazu leisten und dem Gartenschäfer in unserer Region helfen. So wird außerdem die Artenvielfalt gefördert. Dazu werden in einem ersten Schritt sechs neue Gartenschläfer-Nistkästen auf den Friedhöfen und in städtischen Parks im Bergheimer Stadtgebiet angebracht.

Auch die Bergheimerinnen und Bergheimer können den Tieren im heimischen Garten schon mit wenig Aufwand Unterschlupf bieten. Beispielsweise können einfache Versteckmöglichkeiten, wie kleine Steinhaufen angelegt oder auch Wildsträucher und Obstbäume gepflanzt werden. Spezielle Nistkästen für den Gartenschläfer können ebenfalls hilfreich sein, um für die Tiere zusätzliche Rückzugsorte bzw. Ausweichquartiere zu schaffen. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Eingang des Kastens in der Rückwand liegt. So bietet er Schutz vor Fressfeinden und der Gartenschläfer hat einen sicheren Zugang über den Baumstamm oder eine Wand.

Bauanleitung für Nistkästen

Für den Bau eines solchen Nistkastens bietet der BUND auf seiner Homepage eine Anleitung an, die Schritt für Schritt den Aufbau erläutert und Tipps für die richtige Platzierung und die Pflege der Kästen gibt.

https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bauanleitung-nistkasten-fuer-gartenschlaefer/

Mehr Infos über den Gartenschläfer und das Schutzprojekt: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/tiere/saeugetiere/gartenschlaefer/

Kork-Sammlung vor dem Infopoint

Stadtwerke Bergheim im Einsatz für Nachhaltigkeit

proxy-image.jpgDie Stadtwerke Bergheim engagieren sich auf vielfältige Weise für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Bürgerinnen und Bürger können jetzt neben der Sammelstelle bei den Stadtwerken auch im Kundencenter in der Hauptstraße 57-59 Korken abgeben. Der Infopoint ist von Montag bis Mittwoch 10-14 Uhr
geöffnet. Die gesammelten Korken werden von einem Wertstoffhändler wiederverwertet. Auch Kronkorken werden gesammelt. Eine Sammelstelle befindet sich ebenfalls bei den Stadtwerken sowie im Jugendzentrum Bergheim-Mitte. Die Stadtwerke unterstützen die Kork- Sammlung des JuzeBergheim-Mitte logistisch. Die gesammelten Kronkorken werden ebenfalls wiederverwertet und kommen einem guten Zweck zugute.

Weitere Infos zum Juze-Projekt findet man hier:
https://www.juze-mitte.de/blechwech.

Die Stadtwerke möchten sich auf die derzeitigen Recyclingprojekte der Korken konzentrieren und diese
weiterhin effizient und nachhaltig betreuen. „Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement und freuen uns über jede Unterstützung, die diese Projekte zu einem gemeinsamen Erfolg machen“, so der Geschäftsführer der Stadtwerke Bergheim, Michael Robens.

KI – ein Thema für Senior:innen

Neue Rotkreuz Digital-Kurse in Bergheim

Aufmerksam sind sie, die 60 – 89 jährigen Teilnehmenden am Projekt Rotkreuz Digital, das digitale Lernbegleitung für Senior:innen bietet. „Da sind aber viele Döme in dem KI-Video über Köln.“ So der Kommentar eines Teilnehmers am KI-Workshop zur Bildgenerierung. Worum geht es? Einer der zehn Digitallotsen von Rotkreuz Digital und engagierter KI-Experte, Dieter Olscher, hat im Workshop ein Video vorgeführt, das mit Hilfe von KI „Köln von oben“ zeigt. Seine Antwort: „Genau. Wir wissen alle, dass es nur einen Dom in Köln gibt. Da zeigen sich die Unzulänglichkeiten der KI.“

Überzeugender ist es für die teilnehmenden Senior:innen, wenn sie in einer der vielen praktischen Übungen selber Bilder künstlich mit KI erzeugen.

An Ideen mangelt es nicht: ein Elefant im Glashaus oder ein Bär an der Bar. Wie KI auch von Senior:innen als sinnvolles Hilfsmittel eingesetzt werden kann, zeigt eine unserer ältesten Teilnehmerinnen mit 84 Jahren: sie lässt sich durch KI eine eMail formulieren mit der sie sich bei ihrem Sohn für die Unterstützung bei der Gartenarbeit bedanken möchte. Allerdings findet sie den ersten Entwurf der KI zu „hochtrabend formuliert“. Also verfeinert sie den Prompt und kopiert anschließend den eMail-Text in ihr eMail-System. Ein Beispiel dafür, wie die digitale Lernbegleitung im Rahmen des Projektes Rotkreuz Digital in den Alltag umgesetzt wird.

Seit zwei Jahren finden die Digitalisierungs-Angebote von Rotkreuz Digital dank der Förderung von Miteinander Digital, einer Initiative des MAGS NRW, in Bergheim, Kerpen, Brauweiler und Erftstadt regen Zuspruch. Zeitweise sind zehn Digitallotsen im Einsatz, um der Generation der heute über 60-jährigen die Grundlagen zur Nutzung digitaler Endgeräte wie Smartphone und Laptop beizubringen. Über 400 Teilnehmende haben bereits praktische Übungen mit Smartphone, Tablet oder Laptop bei Rotkreuz Digital absolviert.

Neue KI-Workshops von Rotkreuz Digital finden in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bergheim und der VHS Bergheim am 13.02.2025, 20.02.2025, 11.03.2025 und 20.03.2025 jeweils um 18:00 h statt.  Das vollständige Angebot von Rotkreuz Digital für 2025 entnehmen Sie bitte der Website des DRK Bildungszentrum Rhein-Erft. Projektleitung: Tina Gissel, eMail ausbildung@drk-rhein-erft.de.

Geschenke packen für Kinder aus Saporischschja in der Ukraine

pixabay

Fast drei Millionen Kinder sind in der Ukraine von akuter Not betroffen und leben als Binnenflüchtlinge in Notunterkünften. Die Kreisstadt beteiligt sich an einer Aktion des Blau-Gelben Kreuzes aus Köln, bei der kleine Geschenkpakete von Bürgerinnen und Bürgern gespendet werden.

„Kinderaugen zum Leuchten bringen! Das ist mit das Schönste, was die Weihnachtszeit uns Erwachsenen bringt, so ist meine Wahrnehmung“, erklärt Bürgermeister Volker Mießeler. „Deshalb unterstütze ich mit ganzem Herzen diese Aktion für ukrainische Kinder und hoffe, viele Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich.“

Die kleinen Geschenke können ein Spielzeug, neue warme Handschuhe, Socken oder eine Mütze enthalten. Süßigkeiten und ein Weihnachtsgruß sind ebenfalls sehr willkommen! Die Kartons sollen offen und unverpackt sein, sowie einen Hinweiszettel mit Alter und Geschlecht enthalten.

Seit Anfang des Jahres unterhält die Kreisstadt Bergheim eine Solidaritätspartnerschaft mit dem Rajon Saporischschja. Durch die Förderung der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit konnte die Kreisstadt bereits wertvolle Hilfsgüter nach Saporischschja liefern. Die Feuerwehr und die Stadtwerke beteiligten sich mit Fahrzeugen. „Weihnachtsgeschenke sind etwas sehr Persönliches. Wenn sie aus der Bevölkerung kommen, ist die Freude bei den Beschenkten umso größer“, ist sich Olesya Schmidt vom Blau-Gelben Kreuz sicher.

Die Geschenkkartons können offen bis zum 12. Dezember im Citybüro an der Hauptstr. 55 oder an der Kasse bei Möbel Porta abgegeben werden. Das Citybüro ist montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr geöffnet.

Das große Bergheimer Nikolaussingen

Verkaufsoffener Sonntag, Bühnenprogramm, Streetfood, Rodelbahn,  Kunst-Adventsmarkt und vieles mehr!

Das Radio Erft Nikolaussingen findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Bergheim statt und verspricht ein vorweihnachtliches Spektakel für die ganze Familie. Alle sind herzlich eingeladen, sich auf die Adventszeit einzustimmen und die schönsten Weihnachtslieder mitzusingen, am Sonntag, den 08. Dezember 2024 von 13 bis 18 Uhr auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz in der Bergheimer Innenstadt. Freuen Sie sich auf die Sängerinnen der Funky Marys und den Chor Friends of Music Oberaußem. Vor Ort gibt es für alle ein Liederheft zum Mitnehmen.

Bürgermeister Volker Mießeler: „Das große Bergheimer Nikolaussingen ist mittlerweile eine fest etablierte
Veranstaltung in unserer Stadt und ein Highlight der Vorweihnachtszeit in Bergheim. Es freut mich
besonders, dass wir in diesem Jahr erneut ein so vielfältiges Angebot für Jung und Alt auf die Beine stellen
können – von einem bunten Bühnenprogramm über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zur kostenfreien
Rodelbahn. Dieses Event ist eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam in die Adventszeit zu starten und
Bergheim als lebendige und herzliche Stadt zu erleben.“

Das Nikolaussingen bietet zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein. Neben einem StreetfoodWeihnachtsmarkt, der zum Schlemmen und Verweilen einlädt, und dem verkaufsoffenen Sonntag, der ab 13 Uhr startet und Gelegenheit dazu gibt, die ersten Weihnachtseinkäufe bei einem Bummel durch die Innenstadt zu erledigen, dürfen sich die Besuchenden neben dem vielfältigen Bühnenprogramm besonders auf die Porta Bergheim- Rodelbahn und den Adventsmarkt  der Kunstgemeinschaft Bergheim im Rathaus freuen.  Neben dem großen Mitsingkonzert, das um 16.00 Uhr startet, wird Sebastian Tribowski ein buntes Weihnachtsprogramm zum Besten geben. Auch für die Kleinen gibt es die eine oder andere Überraschung, wie den Nikolaus in der Fußgängerzone, den die Werbe- und Interessengemeinschaft (WIG) extra nach Bergheim eingeladen hat.

Genießen Sie außerdem das weihnachtliche Ambiente bei einem Bummel durch die Fußgängerzone bis hoch
zum Einkaufszentrum INTRO. Radio Erft Moderatorin Julia Drexler und Moderator Marc Pesch begleiten
durch das abwechslungsreiche Programm.  „Wir freuen uns sehr, das Nikolaussingen wieder in Bergheim willkommen zu heißen und die Innenstadt in eine festliche Atmosphäre zu tauchen. Es ist uns wichtig, eine Veranstaltung zu schaffen, bei der Menschen zusammenkommen, mitsingen, die Vorfreude auf Weihnachten spüren und die Vielfalt unseres Programms genießen können. Dank der Unterstützung unserer Partner und dem Engagement vieler Beteiligter können wir den Besucherinnen und Besuchern auch in diesem Jahr wieder ein unvergessliches Erlebnis bieten“, soJule Oberhauser, Projektleiterin der Veranstaltung.

Verantwortlich für die Organisation und die Durchführung der Veranstaltung ist das Team des
Veranstaltungsmanagements der Kreisstadt Bergheim.

Weitere Informationen gibt es unter https://city.bergheim.de/bergheimer-nikolaussingen

Senioren im Straßenverkehr

Dritter Präventionsfilm hatte Premiere

Fotos und Text von Anne Keller

 

NRW-Innenminister Herbert Reul

NRW-Innenminister Herbert Reul brachte es auf den Punkt: „Die größte Gefahr für Leib und Leben besteht für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr.“ Dies liegt nicht nur am schlechter werdenden Reaktions-, Seh- und Hörvermögen oder an Mobilitätseinschränkungen. Der Verkehr wird immer mehr, die Autos größer bzw. leiser, Züge und Busse werden voller.

Unter Mitwirkung des Verkehrskommissariats der Polizei Rhein-Erft und den beiden Schauspielern Horst Lichter und Peter Bongartz wurde jetzt der dritte Präventionsfilm zur Verkehrssicherheit für Senioren im MEDIO.RHEIN.ERFT vorgestellt.

Während sich die ersten beiden um unvorsichtiges Queren von Straßen bzw. öffnen von Autotüren drehte, spielte diesmal die gute Sichtbarkeit im Dunkeln die Hauptrolle. Im Mittelpunkt steht bei allen Filmen auch das E-Bike, denn gerade ältere sind gerne mit den schnellen Flitzern unterwegs.
Nach dem Bühnenprogramm hatten die Besucher/innen Gelegenheit, sich ausgiebig über andere Themen rund ums Älterwerden zu informieren.
 

Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Tipps für pflegende Angehörige

Dr. Sibylle Schreckling (l.) von der Alzheimer Gesellschaft und die Gruppe Füreinander sorgten für gute Stimmung

Nicht nur für pflegende Angehörige sind Achtsamkeit und Selbstfürsorge für die eigene Gesundheit enorm wichtig, um die eigenen Energiereserven wieder aufzufüllen. Wie man sich selbst etwas Gutes tun kann in einer hektischen Welt war das Thema eines Seminars, zu dem die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis  die Sportwissenschaftlerin, Familientherapeutin und Systemische Beraterin Dr. Chloé Chermette von der Sporthochschule Köln in die Salusklinik nach Hürth eingeladen hatte.

„Ein toller Erfolg“, freute sich die Vorsitzende der Alzheimergesellschaft Dr. Sibylle Schreckling über den mit 30 Teilnehmern gut gefüllten Vortragsraum. „Die Zuhörerinnen und Zuhörer wurden viel miteingebunden, jeder erhielt diese “Gebrauchsanweisung“ wie man kleine Auszeiten in den Alltag einbaut. Gerade in der stressigen Vorweihnachtszeit kamen die Tipps, wie man durch Aktivität und soziale Interaktion sein Belohnungssystem in Gang setzt und zu Wohlfühlmomenten gelangt, gut an. Für gute Stimmung und eine gelockerte Atmosphäre sorgte die Reha Sport Sportgruppe“ Füreinander“ mit Musik- und Mitmachaktionen.

Dr. Chloé Chermette (l.) von der Sporthochschule Köln gab Tipps zum Thema Selbstfürsorge

„Um gut für sich selbst zu sorgen, kann manchmal eine kurze Pause mit einer bewusst getrunkenen Tasse Tee genügen“, erklärte Dr. Chermette. Innehalten und mit drei tiefen Atemzügen ins Hier und Jetzt kommen war eine der Achtsamkeits-Übungen, die sie den Anwesenden dafür mit auf den Weg gab. Eine  weitere Methode, um aus dem  Autopiloten herauszukommen, sei als Checkup der innere „Wetterbericht“ – „Wie geht es mir gerade – von heiter bis wolkig – und wie gehe ich mit mir um?“

Neben Freiräumen zu schaffen und Hilfe anzunehmen spiele auch die Dankbarkeit eine wichtige Rolle: Den Blick auf die schönen Dinge zu richten helfe, negativen Gedanken entgegenzuwirken und neue Kraft zu schöpfen. Als Hausaufgabe für zwischendurch gab es dafür die „Bohnenübung“ – bei jedem Glückmoment wandert eine Bohne in ein Säckchen und erinnert an die kleinen Wunder des Tages. Alternativ könne man seine Erfahrungen auch in einem Tagebuch notieren und später davon zehren. Eine Fortsetzung des kostenlosten „GKV Bündnis für Gesundheit-Seminars“ wurde dringend gewünscht.

Ehrenamtliche Seniorenbegleitung für Bergheim

Foto: Kreisstadt Bergheim

12 Ehrenamtliche verstärken das Team

Mit zunehmendem Alter und bei eingeschränkter Mobilität wird nachbarschaftliche, ehrenamtliche
Unterstützung immer öfter gebraucht, da die meisten Menschen bis ins hohe Alter im vertrauten Zuhause
wohnen bleiben möchten. Mit einer Begleitperson spazieren oder einkaufen gehen, bei bürokratischen und
alltäglichen Erledigungen Unterstützung bekommen, sind Beispiele für nachbarschaftliche Alltagshilfe.
Pflegerische Tätigkeiten, Haushaltshilfe oder Fahrdienste gehören nicht zur ehrenamtlichen Seniorenbegleitung.

12 Bürgerinnen und Bürger haben sich in diesem Jahr bei einer dreitätigen Einstiegschulung im AntonHeinen-Haus auf die ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Im 4. Jahr in Folge wurde die Schulung in
Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungsforum Rhein-Erft und der Fachstelle Älterwerden der
Kreisstadt Bergheim organisiert und von der Kreisstadt Bergheim finanziell gefördert.

Zum feierlichen Abschluss der Veranstaltung am 09. November 2024 begrüßten Herr Dr. Martin Böke, der
Leiter des Katholischen Bildungsforums Rhein-Erft, und Herr Matthias Esser, der Sozialdezernent und
Kämmerer der Kreisstadt Bergheim, die Absolventinnen und Absolventen und auch bereits tätige
Ehrenamtliche. Sie hoben den unschätzbaren Wert des freiwilligen Engagements hervor und bedankten sich
bei den Anwesenden. Der Dank ging auch an Frau Annette Ullrich, die Referentin des Anton-Heinen-Hauses,
die den Kurs in Zusammenarbeit mit weiteren Fachreferentinnen wiederholt sehr erfolgreich durchgeführt
hat.

Die Schulungsinhalte wurden in verschiedenen Modulen vermittelt:

• Austausch zur persönlichen Motivation und zur Situation älterer Menschen
• Medizinische Aspekte
• Unterstützungsmöglichkeiten, Pflegeberatung und Präventive Hausbesuche, Materialien und
Unterlagen
• Erfahrungen aus der Praxis mit Einblicken in das Angebot des Netzwerkes „Gemeinsam gegen
Einsam“ und der Alzheimergesellschaft Bergheim e.V.
• Miteinander sprechen- einander verstehen
• Umgang mit altersbedingten Handicaps

19 der Ehrenamtlichen sind derzeit in der Seniorenbegleitung aktiv und haben jetzt weitere Verstärkung. Die ehrenamtliche Unterstützung können ältere Menschen, die in Bergheim leben, im Rahmen einer
Pflegeberatung beim Hausbesuch anfragen.

Bei Fragen wenden sich Interessierte an
Marion Eckart / Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim
Tel.: 02271 / 89709
aelterwerden@bergheim.de

Gemeinsam Zukunft gestalten

Veranstaltungsreihe der BÜRGER.MIT.WIRKUNG in Niederaußem und Oberaußem fortgesetzt

Am 26.11.2024 in Oberaußem und am 03.12.2024 in Niederaußem lädt die Kreisstadt Bergheim zur
Fortführung der Veranstaltungsreihe des städtischen Bürgerbeteiligungsformates BÜRGER.MIT.WIRKUNG ein. Jeweils von 18 bis 20 Uhr können Bürger*innen an diesen Abenden im Clubraum des Bürgerhauses Oberaußem und in der Paulusschule Niederaußem aktiv an der Gestaltung ihres Stadtteils
und der Gesamtstadt mitwirken und Ideen für die Zukunft einbringen.

BÜRGER.MIT.WIRKUNG verfolgt das Ziel, die Bevölkerung zu motivieren, sich für die Zukunft ihres Lebensraums einzusetzen. Der Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung werden
aktuelle Entwicklungsprojekte der Stadtteile vorstellen und direkt mit den Bürgerinnen in den Austausch gehen. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Bürgerinnen und Bürger Bergheims ihre Stadt nicht nur
als Wohnort, sondern als gestaltbaren Lebensraum erleben. Die Veranstaltung, die im nächsten Jahr
auch in weiteren Bergheimer Stadtteilen fortgesetzt wird, soll sowohl Plattform als auch Impulsgeber
für konstruktive Bürgerbeteiligung sein,“ so Bürgermeister Volker Mießeler.

Interaktive Mitgestaltung

Die Veranstaltung setzt auf ein interaktives Format: Neben Präsentationen über die laufenden Projekte
gibt es die direkte Möglichkeit, Ideen und Feedback live einzubringen. Durch das Format der Wirkungswerkstatt können die Teilnehmenden an verschiedenen Thementischen im direkten Austausch mit Ansprechpersonen der Stadtverwaltung konkrete Anliegen diskutieren.


Ablaufplan und Programm
– Begrüßung durch Bürgermeister Volker Mießeler
– Präsentation der Leitstrategie 2045 und BÜRGER.MIT.WIRKUNG
– Aktuelle Stadtentwicklungsprojekte und Themen des Stadtteils
– Wirkungswerkstatt – Thementische zur Vertiefung
– Fazit und Ausblick
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen dabei zu sein, sich aktiv einzubringen und die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten

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