Betrugsmaschen …

Vom sogenannten „Enkeltrick“ haben viele schon gehört. Meist ältere Menschen erhalten einen Anruf ihres angeblichen Enkels, der dringend um Geld bittet und ankündigt, dieses in ein paar Stunden selbst abzuholen oder abholen zu lassen.

Eine andere Masche sind sogenannte „Abzockbriefe“. Gerade in letzter Zeit finden viele Menschen gefälschte Inkassoschreiben im Briefkasten. Darin werden die Empfänger aufgefordert, Geldbeträge für Waren zu überweisen, die von ihnen nie gekauft oder bestellt wurden. Dagegen kann man sich schützen.

Man erkennt derartige Fälschungen unter anderem daran, dass in vielen Fällen eine gültige Postanschrift des Unternehmens fehlt. Auch weisen derartige Schreiben oft zahlreiche Grammatik- und Rechtschreibfehler auf oder es fehlen die Umlaute.

Ein weiteres Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt, ist die fehlende Nennung des Gläubigers. Diese Nennung ist von Gesetzes wegen jedoch Pflicht. Stutzig werden sollte man zudem, wenn das Schreiben eine deutsche Anschrift mit ausländischer Bankverbindung enthält.

Aufmerksamkeit lohnt sich also auf jeden Fall.

Von Christa Commer

 

Und Zusatzinfo vom Seniorenportal Bergheim

Falsche Polizisten rufen an…
oder
Mails mit Viren werden versendet! Keine Mails von unbekannten Absendern öffnen.
Keine Anhänge öffnen!

Karneval im Kindergarten …

Auch im Kindergarten hat die närrische Zeit Einzug gehalten. Alle Kinder basteln oder malen Clowns, Zauberer, Elfen, Cowboys, Masken und Indianer. Die Wände sind voll mit den Kunstwerken.

Selbstgebastelte Katzenmaske aus Papierteller …

“Ich gehe an Karneval als Prinzessin,” erzählt Svenja ihrer Freundin Lara. “Und was bist du?” “Ach, ich finde verkleiden doof,” sagt Lara Svenja kann das nicht verstehen. Ist doch toll jemand anders zu sein und ihr Prinzessinnenkleid ist so schön. Mama hat ihr sogar eine goldene Krone gekauft. In Wirklichkeit würde sich Lara auch gerne verkleiden, aber ihre Mama hat gesagt, dass für so unnützen Kram kein Geld da ist. Das mag sie aber nicht ihrer Freundin erzählen. “Lara, du schaust so blass aus, ist was?” fragt die Erzieherin. “Ich habe Bauchweh” behauptet Lara und legt die Hände auf den Bauch. “Soll ich deine Mutter anrufen, damit sie dich abholt”, fragt Frau Keller. “Nein, Mama ist arbeiten und so schlimm ist es auch nicht.” “Dann komm mal mit ins Büro, dann legst du dich kurz hin und ich koche dir einen schönen Tee.” Lara folgte Frau Keller und legte sich auf die Krankenliege. Als Frau Keller mit dem Tee kommt, gesteht sie ihr, dass sie gar keine Bauchschmerzen hat, sondern es nur blöd findet, sich verkleiden zu müssen.  “Das musst du auch nicht.” beruhigt Frau Keller sie.

“Ich möchte ja, aber meine Mama hat kein Geld dafür.” schluchzt Lara. Frau Keller reicht ihr ein Taschentuch. ” Das ist doch kein Problem. Wir haben eine große Kiste mit Kostümen… da suchst du dir was aus.”
Gemeinsam gehen sie zur Kiste und wühlen in den Klamotten. Lara findet ein Engelkostüm und Frau Keller holt noch die passenden Flügel mit echten Federn aus dem Schrank. Lara ist glücklich. “Danke Frau Keller” und sie drückt ihr einen dicken Schmatz auf die Wange und hüpft tanzend zurück zu der Gruppe.
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von Annemarie Esser

Karneval ganz hösch – eine gelungene Premiere …

Während in vielen Sälen ausgelassen Karneval gefeiert wird und professionelle Kräfte, meist aus Köln, für Stimmung sorgen oder die Frauen auf den KFD-Sitzungen mit selbstgeschriebenen Reden begeistern, wurden im Museum Bergheimat ganz leise Töne angeschlagen, und das kam an beim Publikum. Als Sitzungspräsidentin fungierte Astrid Machuj, die den aufmerksamen Zuhörern im vollbesetzten Museum in gekonnt lockerer Art einen Einblick in die Historie zum Bergheimer Karneval gab. Das erste Comité gab es bereits 1873 – es gab einen Maskenball und einen Karnevalsumzug. Die erste Karnevalsgesellschaft waren „Die armen Ritter“. 1883 gründete sich der Karnevalsverein Unitas. Der Satzungszweck war Hebung und Förderung der gesellschaftlichen Freuden und war, so Machuj, „Mädchen für alles“. Bei der Prozession an kirchlichen Festen trug man den Baldachin, organisierte das Vogelschießen für die Bürger, half beim Feuerlöschen, pflegte Denkmäler und „und wenn jemand et nüdich hatte, gab man dem och e paar Nüssele,“ so Machuj und spannte einen Bogen bis hin zum heutigen Dreigestirn.

Den Hauptteil übernahm Renate Schönhofen, die liebevoll ausgesuchte Geschichten und Gedichte rund um das Thema Karneval aussuchte und in perfektem Kölsch vortrug. Dann stimmte Josef Bloemen nach jedem Vortrag mit seinem Akkordeon ein Liedchen an, bei dem alle begeistert einstimmten und nicht nur der Elferrat, bestehend aus den Damen des Dienstagsteams der Bergheimat, beim Singen der alten Lieder nicht zu bremsen war. Das Bergheimer Dreigestirn, das mit seiner charmanten Präsentation hier hautnah beim Publikum war, begeisterte und Prinz Peter II nahm das Zepter in die Hand. Lachsalven ernteten dann eine feine Dame und ein Bauerntrampel – ein Sketch, der wieder ganz hösch ohne Worte auskam, und ein verliebter Clown, der seine Liebste einmal im Leben zum Lachen bringen wollte, auch wiederum ohne Worte – dafür aber mit Tanzschritten. Das kam an, und es gelang den Mitgliedern des Museumsvereins, wie so oft, auf ganz unterhaltsame Art und Weise ein Stück Geschichte selbst in der sonst so turbulenten Karnevalszeit in die Veranstaltung mit einfließen zu lassen. Der Lohn für die Mühe waren viele Zugabe-Rufe und das Versprechen, dass man beim nächsten Mal auf jeden Fall wiederkommen wird.

Voller Erfolg!

Seniorenportal gratuliert!

Innere Stärke …

Wieviel Schmerz bist du bereit auszuhalten? Ich meine nicht körperlichen Schmerz, sondern unangenehme Gefühle, wie Angst, Anstrengung, Stress, Frust, Langeweile, Ungeduld. Es kann enorm hilfreich sein, das aushalten zu können. Denn oft lassen wir unser Leben von Schmerzvermeidung bestimmen. Wir gehen einem Konflikt aus dem Weg und kämpfen nicht um das, was uns eigentlich wichtig ist.
Wir nutzen eine tolle Chance nicht, aus Angst zu versagen. Wir hören mit einer guten Sache wieder auf, weil es zu anstrengend ist, oder nicht schnell genug geht. Wir verbieten uns wichtige Fragen, weil uns die Antworten Angst oder Druck machen würden. Und das nur, weil wir zu schwach sind, unangenehme Gefühle ein bisschen auszuhalten. Aber das kann man ändern. In dem Moment, wo uns klar wird, dass wir eher ein glückliches und erfülltes Leben führen, wenn wir mutig erlauben, die unangenehmen Gefühle zu spüren, verlieren sie ihre Macht.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Karnevalsumzüge in Bergheim …

Alle Umzüge der Stadtteile auf einen Blick …

D‘r Zoch kütt

 

 

Rat und Recht für FlüchtlingshelferInnen …

Der Vortrag heißt “Rat und Recht für Flüchtlingshelferinnen” und beschäftigt sich mit folgenden Themen:
– unterschiedliche Rechtsauffassung in vielen Herkunftsländern
– Herausforderungen und Hürden bei der Integration geflüchteter Menschen in den Konsumalltag
– Tricks und Fallen cleverer Geschäftemacher
– adäquate Hilfestellungen und Verweismöglichkeiten innerhalb der Verbraucherzentrale NRW
– Fallbeispiele von Teilnehmer
innen der “get-in”-Kurse

Referentin: Kerstin Bender, Bildungstrainerin Verbraucherzentrale NRW
Wann: 06.03.2018, 18:30Uhr
Wo: Anton-Heinen-Haus,

Kirchstr. 1b,

50126 Bergheim

Um Anmeldung wird gebeten (bei: fluechtlingshilfe@skf-erftkreis.de), die Veranstaltung findet nur bei einer Mindestteilnehmerzahl statt.

Sind noch Plätze frei!

Bauernhöfe und Demenz …

Viele ältere Menschen und Menschen mit Demenz reagieren positiv auf den Kontakt zu Tieren und der Natur. Gleichzeitig können viele Bauernhöfe von der Landwirtschaft alleine nicht mehr Leben und sind offen für weitere Angebote auf ihren Höfen. Deswegen möchten wir Sie zur Fachtagung „Bauernhöfe als Orte für Ältere und für Menschen mit Demenz“ am 15. März 2018 in Köln einladen. Die Fachtagung soll zeigen, dass die Thematik nicht nur sehr vielseitig ist, sondern auch viele Chancen für beide Seiten bietet.

Auf unserer Homepage können Sie unter dem folgenden Link den Flyer mit dem Programm der Fachtagung und weiteren Informationen einsehen:

http://www.demenz-service-koeln.de/veranstaltung/events/fachtagung-bauernhoefe-als-orte-fuer-aeltere-und-fuer-menschen-mit-demenz.html

Bei Rückfragen erreichen Sie uns per E-Mail unter

j.sinz@alexianer.de

oder telefonisch unter

02203 / 3691 111 73.

Stefan Kleinstück, Änne Türke und Julia Sinz

Demenz-Servicezentrum Region Köln und das südliche Rheinland
in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH
Kölner Straße 64
51149 Köln
Tel.: 02203/3691-11173
Fax: 02203/3691-11179
E-Mail: j.sinz@alexianer.de
Home: www.demenz-service-koeln.de

Keine Frau daheim

Bei der Müttersitzung der kfd steht Glessen Kopf

Beinahe hätte die Stadt Bergheim die Mehrzweckhalle zum Kehraus aus Brandschutzgründen gesperrt. Doch „Glessen lässt sich den Frohsinn nicht verbieten“ – da waren sich die Jecken aus dem rebellischen Bergdorf ausnahmsweise mal wieder einig. Zum Glück wurde eine Lösung gefunden, so dass die beliebte Karnevalsveranstaltung nach dem Zoch am Sonntag jetzt doch stattfinden kann. Wer hat den Grillplatz verwüstet oder die Blumenkübel beschmiert – der Dorfklatsch war bei der traditionellen Müttersitzung der kfd ein großes Thema. Die Abkürzung steht dabei nicht für die Katholischen Frauen Deutschlands, sondern für ausgelassenes „klaafe – fiere – danze“ oder besser noch: keine Frau daheim.

 

Drahtseilakt für den Kaplan

Alle Karten für die beliebte Karnevalssitzung, die nur alle zwei Jahre stattfindet, waren schon am Ausgabetag im November nach wenigen Stunden vergriffen. kfd-Vorsitzende Sigrid Hintzen und ihr Team freuten sich über zweimal volles Haus mit jeweils 400 Zuschauern. Über 70 Mitwirkende brachten ein vierstündiges Feuerwerk aus Sketchen, Büttenreden, Tanz- und Gesangsnummern auf die Bühne, das niemand lange auf den Stühlen hielt. Während zur Generalprobe am Freitag auch Männer im Publikum geduldet werden, waren die Glessener Mädchen samstags unter sich – bis auf ihren neuen Kaplan Thorben Pollmann. Der gebürtige Frankfurter, der in Bad Godesberg aufgewachsen ist und – zum Glück – kaum Kölsch versteht, musste nicht nur mit diversen Teufelchen im Rücken schunkeln, sondern geleitet von den Vorstandsdamen Sigrid Hintzen und Ingrid Franz einen echten Drahtseilakt bewältigen.

Ihre Stars rekrutieren die Glessener Frauen aus den eigenen Reihen. Da mischen längst nicht nur mehr Mütter mit, sondern alle Generationen. Die Feierfunken, die mit ihrem “Bessem” beim Einmarsch den Trübsinn wegfegen, die geschmeidigen Pankratius-Tatzen, die Ladykracher und die Chili-Sisters gehören bereits zum Stammpersonal. „Emma und Emil“ alias Marion Schwarzenberg und Hannelore May waren zum ersten Mal dabei und rissen sich gleich drei Beine beim Tanzen aus. Männer durch den Kakao ziehen können die singenden „Plaudertaschen“ Anne Keller und Karla Reiz ebenso gut wie „Oma“ Ulla Wegener Kartöffelchen schälen und über schädliche „Kohlehydranten“ sinnieren. Mit sich im Reinen waren „Die zwei Freundinnen“ Otti Kelterbaum und Rolanda von Essen. Ob sich die beiden Sitzungs-Urgesteine nach dem Applaus aber tatsächlich jetzt zur Ruhe setzen, bleibt abzuwarten. Jetzt haben sie ja wieder zwei Jahre Bedenkzeit.

Diplomatie …

Opa saß am Klavier und übte.

Er hatte gelesen, dass es gut für das Gehirntraining sei, auch im Alter noch etwas Neues zu lernen. “Ohne Musik fehlt dir was Mathilde” sagte er zu Oma und hämmerte nochmals gnadenlos den Flohwalzer in die Tasten. Es war furchtbar… schräg und vor allem laut. Oma Mathilde lauschte trotzdem mit bewundernden Blicken. Ihr Erich war einfach ein Teufelskerl. Sie dachte dankbar an den Komponisten aus Ostfriesland, Ferdinand Loh, der diese eingängige Melodie komponiert hatte. So vielen Menschen hat der Flohwalzer den Zugang zum Klavierspiel bereitet… “Spiel nur weiter Liebster”, sagte sie zu Opa, lehnte sich genüsslich in den Sessel zurück und steckte sich schnell zwei Ohrstöpsel in die Ohren. Sie schloss die Augen und konnte die Töne jetzt gut ertragen.
.
von Reni Petersen

GEBET DES ÄLTER WERDENDEN MENSCHEN

Oh Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag
zu Tag älter und eines Tages alt sein werde.
Bewahre mich vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen.

Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

Lehre mich, nachdenklich (aber nicht grüblerisch),
hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein.

Bewahre mich vor der Aufzählung endloser
Einzelheiten und verleihe mir Schwingen,
zur Pointe zu gelangen.

Lehre mich schweigen über meine Krankheiten
Und Beschwerden. Sie nehmen zu,
und die Lust, sie zu
beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.

Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
mir die Krankheitsschilderungen anderer
mit Freude anzuhören, aber lehre mich,
sie geduldig zu ertragen.

Lehre mich die wunderbare Weisheit,
dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich.

Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete
Talente zu entdecken, und verleihe mir o Herr,
die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

von Teresa von Avila (1515 – 1582))

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