Stärken und Schwächen …

Entwicklung bedeutet, zunächst einmal seine Stärken und Schwächen zu kennen und dann daran zu arbeiten, seine Stärken auszubauen und die Engpässe geschickt aufzulösen. Es gibt Menschen, die alles alleine schaffen wollen und solche, die sich alleine wenig zutrauen.
Der Weg sich weiter zu entwickeln liegt für die Menschen, die alles alleine bewältigen wollen, im Akzeptieren ihrer eigenen Schwächen und Bedürftigkeiten. Wenn sie sich in diese Richtung entwickeln, werden sie kompletter und vollständiger. Menschen, die sich immer fragen, ob sie alles richtig machen, sehnen sich oft nach Führung und Geborgenheit. Ihr Weg der Entwicklung liegt im Erkennen der eigenen Kraft, im Entwickeln von Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein. Ich wünsche dir, dass du eine großartige Version deiner selbst wirst.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Moderner Erlkönig …

Wer tastet sich nachts die Finger klamm?
Es ist der Programmierer mit seinem Programm!
Er tastet und tastet. Er tastet schnell,
im Osten wird der Himmel schon hell.
Sein Haar ist ergraut, seine Hände zittern
vom unablässigen RAMspeicherfüttern.

Da – aus dem Speicher ertönt ein Geflüster,
“Wer poltert in meinem Basisregister?”
Nur ruhig, nur ruhig, ihr lieben Bits,
es ist doch nur ein kleiner Witz.

Mein Meister, mein Meister, sieh mal dort!
Da vorne schleicht sich ein Vorzeichen fort!
Bleib ruhig, bleib ruhig, mein liebes Kind,
Ich hole es wieder. Ganz bestimmt.

Mein Meister, mein Meister, hörst Du das Grollen?
Die wilden Bits durch das Extended tollen!
Nur ruhig, nur ruhig, das haben wir gleich,
die sperren wir in den Pufferbereich.

Er tastet und tastet wie besessen,
Scheiße – jetzt hat er zu saven vergessen,
der Programmierer schreit in höchster Qual,
da zuckt durch das Fenster ein Sonnenstrahl.
Der Bildschirm schimmert im Morgenrot,
Programm gestorben, Programmierer tot !!!

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Gesehen im Internet/Verfasser leider unbekannnt

So geht es dem Koordinator vom Seniorenportal Bergheim oft. Entweder als selbst Geschädigter oder als Helfer!

 

Stadtentwicklung im Dialog mit dem Bürger

„STADT goes BÜRGER“ – Das neue Stadtentwicklungskonzept Bergheim 2035

Wie soll die Kreisstadt Bergheim im Jahr 2035 aussehen? Welche Weichen müssen heute für die Entwicklung von morgen gestellt werden?

Antworten auf diese Fragen gilt es schnell zu finden, damit die Stadt rechtzeitig den vielfältigen Veränderungen wie Energiewandel, Demografischer Wandel und insbesondere dem Strukturwandel begegnen kann.

In 2016 hat die Stadt Bergheim deshalb ein Verfahren auf den Weg gebracht, um ein Stadtentwicklungskonzept zu erstellen. Es gliedert sich in zwei Phasen. In der ersten Phase wurden wichtige Basisdaten beispielsweise zur Bevölkerungsentwicklung erhoben. Die daraus gewonnenen aktuellen Erkenntnisse sollen nun, in der 2. Phase, genutzt werden, um Projekte und Ziele zu erarbeiten, wie Bergheim im Jahr 2035 aussehen soll. Bereits zum Zeitpunkt der Erarbeitung sollen die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden und sich aktiv am Stadtdialog beteiligen können.

Unter dem Motto „STADT goes BÜRGER“ will die Stadt alte Beteiligungsstrukturen durch neue interessante Instrumente der Kommunikation ersetzen. „Ich freue mich mit meinem Team in den kommenden Wochen alle Stadtteile und die Innenstadt per Fahrrad aufzusuchen. Ich will die Bürgerinnen und Bürger für die aktive Teilnahme am Stadtdialog gewinnen, und sicher können wir bereits erste Ideen und Meinungen mitnehmen“, erläuterte Bürgermeister Mießeler.

Zukunftslabor im Haus Bittner

Anschließend sollen die Themen der zukünftigen Stadtentwicklung in drei zeitlich und räumlich getrennten Beteiligungsforen mit Erlebnisqualität diskutiert werden

In Anlehnung an den gleichnamigen Kinofilm „Zurück in die Zukunft“ soll im ältesten Haus Bergheims (Haus Bittner) für eine Woche ein Zukunftslabor eingerichtet werden, in dem die Teilnehmenden Bilder der Zukunft Bergheims entwerfen. Auch die Schulen werden mitarbeiten. Beide Gymnasien haben bereits zugesagt sich zu beteiligen.

Der Beteiligungsprozess wird immer transparent sein, da über ein Onlineportal jederzeit der Stand des Beteiligungsprozesses und wichtige Informationen abgerufen werden können. Nicht zuletzt wird die Politik die entscheidenden Weichenstellungen für das Stadtentwicklungskonzept vornehmen. Die Fertigstellung des Stadtentwicklungskonzeptes ist für Mitte 2018 geplant.

Auskunft erteilt:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Bürgerbeteiligung
Ingeborg Angenendt, Telefon: 02271- 89 483; E- Mail: ingeborg.angenendt@bergheim.de

Fachauskunft erteilt:

Planung und Umwelt, Uwe Ulbrich; Telefon: 02271 / 89 406; uwe.ulbrich@bergheim.de

Presse berichtet! Danke

Es lebe die Bewussheit …

Es lebe die Bewussheit


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Ich spüre ein Verlangen in mir. Ich möchte Schokolade essen. Ich schiebe das Verlangen weg und versuche mich abzulenken. Es wird stärker. Ich fühle, wie sich zart schmelzende Schoki im Munde anfühlen wird… Ich glaube in dem Moment, dass es mich glücklich machen wird. Ich werde ganz kribbelig, wenn ich dem Verlangen nicht nachgebe. Dann gewinnt der innere Schweinehund und ich öffne die Tafel und werfe eine ordentliche Portion Schoki ein.
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Danach fühle ich mich meistens nicht gut. Im Gegenteil, ich habe dann Schuldgefühle, wegen der Gesundheit und der Figur. Ein teuflischer Kreislauf…
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Was könnte ein Weg aus der Misere sein?
Wenn wir das Verlangen nach etwas spüren, ist es besser, zunächst zu fragen, was uns wirklich gut tut. Sonst landen wir schnell wieder bei Dingen, die uns nur vorgaukeln, uns glücklich zu machen, was aber nicht funktioniert. 
Der Ausweg ist Bewussheit, Achtsamkeit und mich dabei selbst neugierig zu beobachten. Mit mir reden. Mitbekommen, wenn das Verlangen in die falsche Richtung steuert und statt dessen in Richtung von echtem Wohlgefühl und Lebenskraft gehen.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Wunder gibt es immer wieder!

… und plötzlich ist man Mama

Wünsche und deren Erfüllung sind manchmal recht schwierig. Je größer wir selbst – und damit meistens auch die Wünsche – werden, desto länger kann es mit der Erfüllung unserer Wünsche dauern. Oftmals scheint es, als würden sich verschiedene Wünsche nie erfüllen.

Bereits als Kind hatte ich einen Herzenswunsch: Ich wollte Mutter werden. Jahre später stellte sich nach einer Fehlgeburt heraus, dass sich dieser Wunsch wohl nicht erfüllen wird. Lange habe ich mit meinem Schicksal gehadert, bis ich eines Tages erkannte, dass ich einen Teil meine Lebensenergie an diesen Wunschtraum verschwende.

Nach dem Motto „Wenn das Schicksal mit mir etwas Anderes vorhat, dann muss ich das Beste daraus machen“, richtete ich von da an meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge. Ich erhielt die Chance, mich beruflich zu verwirklichen und verbrachte einen Teil meiner Freizeit mit Kindern aus der Nachbarschaft und dem Freundeskreis.

Seit ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin, engagiere ich mich ehrenamtlich. In diesem Rahmen betreue ich schon seit geraumer Zeit eine irakische Flüchtlingsfamilie. Wir sehen uns mindestens einmal in der Woche und schreiben uns dank WhatsApp fast täglich. Irgendwann stand unter einer Nachricht „Mama“. Seitdem bin ich für die ganze Familie, die mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, die Mama.

Seit Anfang des Jahres kümmere ich mich außerdem um einen jungen Mann aus Syrien. Ich begleite ihn im Bedarfsfall zu Behörden und kümmere mich um den Schriftwechsel. Er bittet mich um Rat und vertraut mir Ängste an. Auch wir schreiben uns regelmäßig und auch unter einer seiner Nachrichten stand dann plötzlich „Mama“.

Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mir mein Herzenswunsch aus Kinder- und Jugendtagen auf diese Weise doch noch erfüllt wird.

Inzwischen hat mich ein weiterer syrischer Flüchtling um meine Hilfe gebeten. Wer weiß, ob meine „Familie“ nicht weiteren Zuwachs bekommt.

von Christa Commer

Engagement braucht Anerkennung

Zum Abschluss der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements lässt Bergheim seine Freiwilligen hochleben

Mit einem vielseitigen Markt der Möglichkeiten und einem bunten Überraschungsprogramm ist die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements am Samstag im MEDIO feierlich ausgeklungen. Unter der Federführung der Kontaktstelle für freiwilliges Engagement haben zahlreiche Bergheimer Vereine, Initiativen und soziale Organisationen sich an der bundesweiten Aktionswoche beteiligt. 20 dezentrale Veranstaltungen an 17 verschiedenen Einsatzorten gaben Einblicke in die große Bandbreite des freiwilligen Engagements in Bergheim und seinen Stadtteilen – von Selbsthilfegruppen und Flüchtlingshelfern bis zum Sport, Bildung, Freizeit und Brauchtum. Selbstverständlich war das Seniorenportal Bergheim auch mit dabei und nutzte die Möglichkeiten zum Netzwerken, Informieren, Austauschen und Kennenlernen.

 

Engagement macht stark

Marion Eckart

Im Rathaus hält Marion Eckart von der Kontaktstelle für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe die Fäden in der Hand, vermittelt, berät und unterstützt. „Die Woche soll neue Impulse geben und vor allen unsere Wertschätzung für die großartige Arbeit der vielen Freiwilligen hier in Bergheim zeigen“, betonte sie. Aktuell ist die Koordination der Flüchtlingshilfe eine große Aufgabe – Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Erfahrungswissen und Sprachkenntnissen engagieren sich und bieten Alltagshilfen, Übersetzen, Sprachförderung und Bildung.

Das Beispiel von Ajaj Hussein zeigt, wie Integration gelingen kann: Der Flüchtling aus dem Nordirak ist vor zwei Jahren nach Quadrath-Ichendorf gekommen und hat fleißig Deutsch gelernt, eine Wohnung gefunden und hilft mittlerweile anderen Neu-Bergheimern anzukommen. Der ehemalige Psychologiestudent engagiert sich beim SüdWestWind und hat dort ein Praktikum absolviert. Die Sprachpaten Waltraud und Rolf Pütz betreuen zur Zeit sieben Schüler und geben zweimal die Woche Deutschunterricht im Pfarrheim. Wenn es sein muss helfen sie nicht nur die richtigen Worte zu finden, sondern auch bei der Kinderbetreuung oder auf der Suche nach einer Wohnung oder einem Fußballverein.

Anni Wilbertz von der Bergheimer Alzheimer-Gesellschaft präsentierte einen Koffer mit Erinnerungsstücken, der Demenzkranken schöne Momente schenkt. Angehörigen ein Ohr und eine Auszeit bieten und Betroffenen zur Seite stehen, das ist ihre Herzensangelegenheit. Die Krankheit hat die Parkinson-Selbsthilfegruppe Bergheim und Hürth zusammengeschweißt. Eine nette Gemeinschaft und gemeinsam gelebte Lebensfreude sind ihnen wichtig. Der Gedankenaustausch hält fit und Blockaden werden einfach weggetrommelt.

„Ehrenamt braucht Anerkennung“, hob Bürgermeister Volker Mießeler hervor und war richtig begeistert von dem bunten Bühnenprogramm mit der CuraCon Band Offbeat, dem Männergesangverein und dem Kinder- und Jugendchor „Friends of Music“. Die rollten musikalisch den roten Teppich aus und ließen Konfetti auf ihr Publikum regnen. Gern nach Bergheim gekommen war auch der „Bergische Jung“ Wilibert Pauels, der sich noch gut an seine Zeit als Diakon in Quadrath-Ichendorf erinnern kann. „Für Geld kann das ja jeder, aber was Sie hier freiwillig tun, ist ganz große Klasse.“

Von Andrea Floß

 

WIR DANKEN DEN BETEILIGTEN AKTEUREN:

  • AG-SHG REK / Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Rhein – Erft – Kreis
  • Aktion Neue Nachbarn – Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln
  • Alzheimer Gesellschaft Bergheim e.V.
  • Archway Happy Hoppers e. V.
  • ASH – Sprungbrett e.V.
  • Citymanagement der Kreisstadt Bergheim mit den Kreisstadtdenkern
  • Computerspende Hamburg e.V. OG Bergheim
  • CuraCon Rhein – Erft gemeinnützige GmbH und seine Musikgruppe „ OffBeat “
  • Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Rhein – Erft e.V.
  • Die Musiker Imen und Harun
  • EFI – Team Bergheim e.V. – Erfahrungswissen für Initiativen
  • Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim
  • Familien – und Bürgerzentrum FuNTASTIK der Kreisstadt Bergheim
  • Flüchtlingshilfenetzwerk Quadrath – Ichendorf
  • Förderverein der STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM
  • Friends of Music Oberaußem e.V.
  • Mein – Quadrath – Ichendorf e.V.
  • Hospiz Bedburg – Bergheim e.V.
  • Initiative Glessener Höhe
  • Integrationsbeauftragte der Kreisstadt Bergheim
  • Integrationsbüro der Kreisstadt Bergheim
  • Katholische Familienbildungsstätte Bergheim Anton – Heinen – Haus
  • Katholisches Bildungswerk Rhein – Erft – Kreis
  • Karnevalsgesellschaft Bergheimer Torwache e.V. 1977
  • KreisSportBund Rhein – Erft e.V.
  • MGV „ Cäcilia “ 1881 Niederaußem e.V.
  • Museumsverein der Stadt Bergheim e.V.
  • Ökumenische Initiative – Neue Nachbarn in Bergheim – Ost
  • Parkinsonselbsthilfegruppe Bergheim und Hürth im Rhein – Erft – Kreis
  • Quartiersbüro Niederaußem der Kreisstadt Bergheim
  • Schachverein Turm 25 Bergheim
  • Selbsthilfe – Büro Rhein – Erft – Kreis
  • Senioren Internetcafé
  • Sozialdienst katholischer Frauen Rhein – Erft – Kreis e.V.
  • Soziales Netzwerk „ Gemeinsam gegen Einsam “
  • STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM
  • StadtteilLaden Quadrath – Ichendorf der EGBM
  • SüdWestWind e.V.
  • Volkschor der Stadt Bergheim e.V.
  • Wilibert Pauels
  • Woanders e.V.

 

 

 

 

 

 

 

Mein liebes Frauchen, …

Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief. Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen zu machen. Hier ist alles in bester Ordnung. Zum Mittagessen gehe ich nicht, ich koche mein Essen selbst. Ich weiß einfach am besten, was ich brauche und wie für mich persönlich eine gute und ausgewogene Ernährung aussieht. Die Zubereitung und das Kochen der Mahlzeiten sind für mich auch gar nicht weiter problematisch. Ich staune täglich mehr, wie alles klappt. Nur musst Du im Kühlschrank mehr Ordnung halten. Wahrscheinlich hattest Du dort Zement stehen. Ich habe mir Pfannkuchen gebacken, aber sie sind hart wie Granit geworden. Als ich sie zerkleinert hatte, ist der Hammerstiel abgebrochen. Da ich jedoch ein schnelles Essen benötigte, habe ich mir Bratkartoffeln gemacht. In der Zwischenzeit war ich beim Bäcker Brötchen holen. Die Emaille der Pfanne war jedoch inzwischen zerschmolzen. Ich habe nie geglaubt, dass sie so wenig widerstandsfähig ist. Der Rauch in der Küche ist auch schon wieder abgezogen, aber unser Kanarienvogel ist schwarz wie ein Rabe und hustet stark. Morgen will ich mal mit ihm zum Tierarzt gehen.
Sag‘ mal, Liebling, wie lange müssen eigentlich Eier kochen? Ich habe sie 2 Stunden lang kochen lassen, aber sie sind nicht weich zu kriegen. Schreibe mir doch bitte mal, ob man angebrannte Milch noch verwenden kann, oder soll ich sie für Dich aufheben? Oder soll ich sie sogar weggießen? Eine weitere Frage, mein Liebling: Hast Du das eigentlich auch schon gehabt, dass Dir das Geschirr, das schmutzige meine ich, verschimmelt ist? Wie ist so etwas bloß in der kurzen Zeit möglich?
Am Dienstag, mein Liebling, hatte ich vergessen, die Wohnungstür abzuschließen. Es muss jemand da gewesen sein, denn es fehlen jetzt einige Sachen. So haben wir auch keine Wertsachen mehr, aber das Geld allein macht ja doch nicht glücklich.
Der Kleiderschrank ist auch leer. Aber es kann ja nicht viel drin gewesen sein, denn Du sagtest oft genug zu mir, dass Du nichts mehr zum anziehen hättest. Außerdem geht es ja wieder dem Sommer zu, dann wird auch unsere Wohnung wieder austrocknen. Ich habe nämlich vergessen, nach dem Baden den Wasserhahn wieder zuzudrehen. Zum Glück ist das Wasser nicht bei uns stehen geblieben und ist schnell abgelaufen. Denk mal an, Liebes, die Meiers von unten waren bei uns, wir sollen ihnen neue Möbel kaufen und auch die Wohnung neu herrichten lassen. Doch damit warte ich lieber auf Dich, denn Du weißt am besten, wie und wo man preiswert einkauft. Übrigens, gib nicht so viel Geld aus, damit wir nach Deiner Rückkehr noch etwas zum Leben haben. Noch besser wird es dann werden, wenn Du als Reinemachefrau noch ein paar Mark dazu verdienst.
Ich mache mir deshalb auch gar keine Sorgen und habe Dir auch gleich eine Stelle versorgt, denn dazu hatte ich doch jetzt Zeit genug. Weißt Du, mein Liebling, ich habe nämlich ein paar Mal Krach im Geschäft gehabt, weil ich oft zu spät gekommen bin. Wegen dieser Kleinigkeit habe ich vom Chef gleich die Kündigung erhalten.
Erhole Dich noch gut, damit Dir dann die Arbeit nicht schwer fällt. Essen haben wir in den letzten Tagen auch ausreichend. Als ich in den Stall ging, um die Kaninchen zu füttern, ist mir doch die Kerze umgefallen und fünf von den armen Tierchen sind verbrannt. Der Stall stand im Augenblick in hellen Flammen. Ich konnte nur noch die leeren Näpfe retten. Aber das ist doch nicht schlimm, denn wir wollten die Tiere ja sowieso schlachten. Nun, hoffentlich halten sie sich, bis Du kommst.
Beinahe hätte ich das Wichtigste noch vergessen. Unser Kater, der Peter, ist in Wirklichkeit gar kein Kater und hat gestern Junge bekommen. Sie liegen alle in Deinem Bett. Du müsstest mal sehen, wie reizend es aussieht. Damit will ich aber heute schließen, morgen mehr.
Ich wünsche und hoffe, dass Du den Rest Deines Urlaubs weiterhin in sorgenloser Ruhe und Freude genießen kannst. Viele herzliche Grüße und Küsse, Dein lieber Mann !
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Gesehen im Internet/Verfasser leider unbekannt

Aufpassen!

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Passt auf!

 

Schön wenn man noch aktiv sein kann …

Opa Erich aus Bergheim

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Seit einigen Monaten konnte sich Opa Erich nur noch mit dem Rollator fortbewegen. An guten Tagen schaffte er einen Rundgang durchs Dorf, an weniger guten bis zum Briefkasten und an schlechten Tagen blieb er gleich im Sessel sitzen. Die Schmerzen in Knien und Rücken waren dann zu stark. Dann rauchte er sein Pfeifchen und sagte: “Es sind die müden alten Knochen, aber Gott sei Dank ist mein Kopf noch in Ordnung!”  Das stimmte. Opa Erich hatte ein super Gedächtnis und hatte sogar noch einen Computer Kurs (Internetcafe oder Seniorenportal) besucht. Jetzt surfte er an Tagen, wo er nicht raus konnte im Internet und war aktiv in sozialen Netzwerken. Er war bekannt und beliebt bei seinen virtuellen Freunden. Zu seinem Sohn, der darüber nur den Kopf schüttelte, sagte er: “Mich erfreuen die schönen Fotos und klugen Worte. Ich treffe hier Menschen aus aller Welt, ich erfahre wichtige Dinge und auch Klatsch. Ich habe dadurch Ablenkung und Unterhaltung.” “Wie kann man in deinem Alter nur so närrisch sein…” sagte der Sohn, der irgendwie viel älter war, als sein Vater. “Das ist doch nur eine Scheinwelt… da kommt niemand vorbei und hackt dir das Holz!” “Das wollen wir doch mal sehen”, sagte Opa Erich und sobald sein Sohn das Haus verlassen hatte, tippte er in die Tasten: “Hier ist Opa Erich… heute brauche ich eure Hilfe! Ich habe mit meinem Sohn gewettet, dass sich hier jemand findet, der mir praktisch hilft.” “Hallo Opa Erich – was steht an?” Was machen die alten Knochen? Welche Hilfe brauchst du alter Knabe? Womit können wir dein Problem lösen?” Opa Erich antwortete:” Heute plagt mich mein Ischias so sehr. Möchte so gerne bei dem stürmischen, usseligen Wetter den Kamin einheizen… kann aber nicht selber das Holz hacken.”
Die ersten Antworten waren in etwa so: “Schade, dass du so weit weg wohnst… Ich drück dir die Daumen…..Ich werde deine Nachricht teilen… Und dann kam die Antwort, auf die Opa Erich gehofft hatte: “Bin um 17 Uhr fertig auf der Arbeit, komme dann vorbei. Erledige das gerne für dich!”
“Ha..” murmelte Opa Erich zufrieden vor sich hin: “Wer alt und fußkrank ist, muss nicht auch doof im Kopf sein”… und genüsslich stopfte er sich eine neue Pfeife.

Sein Sohn staunte und war echt stolz auf Papa!
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von Gertrud Breuer

Schön dass man sich hilft!

Hier im Seniorenportal Bergheim gibt es eine Dienstleistungsbörse, schon gewusst, schon benutzt? Senioren helfen Senioren!

 

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