

Juni 09
Juni 08
Erinnerungen einer Glessener Bäuerin, Jahrgang 1927
Wenn ich durch Glessen gehe, begegnet mir immer etwas Schönes. Diesmal war es ein Buch. „Zehns Erna – Erinnerungen einer rheinischen Bäuerin, Jahrgang 1927“ ist bereits 1997 im KBV-Verlag erschienen und leider nur noch antiquarisch erhältlich. Wer noch ein Exemplar ergattern kann, dem sei die Lektüre der chronikartigen Biographie von Erna Holtz wärmstens empfohlen. Sehr detailliert und oft auch augenzwinkernd wird hier der Alltag einer bäuerlichen Großfamilie Ende der Zwanziger bis Anfang der 50ger Jahre beschrieben, mit tiefen Einblicken in die damalige Landwirtschaft, das Brauchtum und Dorfleben zwischen Patsch (Viehfutter aus Rübenblättern), Klatschkies (Quark), Öllisch (Zwiebeln) und verbotenem Knollenbrand (Rübenschnaps).
“Ald widder e Frauminsch”
Klein-Erna wurde am 1. Juni 1927 als vierte Tochter der Glessener Bauersleute Heinrich Simons und Lenchen geborene Marx geboren. Bis zu ihrer Heirat 1952 lebte sie mit ihren drei Schwestern Cila, Trudel und Kathi auf dem elterlichen Bauernhof in der heutigen Hohe Straße im Unterdorf. Die große Zehnsfamilie – den Namen Simons kannte man in Glessen nur auf dem Papier – fand in dem kleinen Fachwerkhaus kaum Platz, zumal es für Gäste eine magische Anziehungskraft zu haben schien. „Alle, die kamen, blieben meist etliche Tage bei uns“, schrieb Erna am 14. Januar 1946 in ihr Tagebuch. Ein Abend „unter uns“ war die absolute Ausnahme und verdiente eine besondere Erwähnung.
Milchmädchen Cila (r.) mit Melkerin Magda
Die gute alte Zeit um die Jahrhundertwende war nur für eine kleine Gesellschaftsschicht gut und schön. Der großen Masse ging es miserabel. Männer, die Arbeit in den umliegenden Kohlegruben fanden, hatten Glück. Die täglichen kilometerlangen Wege zur Arbeitsstelle wurden zu Fuß zurückgelegt. Nach dem Börsencrash 1929 ging es den meisten Menschen noch schlechter, so dass Ernas Eltern schon mit dem Gedanken spielten, die Landwirtschaft ganz aufzugeben und ein Geschäft in Köln zu eröffnen. Stattdessen baute die Familie ihr kleines Milchgeschäft in Glessen aus. „Mama war in ihrem Element, wenn sie in unserem kleinen Tonnengewölbekeller mit einem gemusterten Holzbrett die Halbpfünder, Dreiviertelpfünder und Einpfünder Butter zurechtklatschte.“ Mit ihren gestärkten Schürzen zogen die Zehns-Milchmädchen mit ihren picobello-sauberen Handkarren zur Auslieferung durchs Dorf, das damals noch in ein Unter- (Richtung Fliesteden) und ein Oberdorf (Richtung Oberaußem) geteilt war.
Die Zehns
Die Kinder müssen von klein an im elterlichen Betrieb mithelfen. Aber: „Schon als Kleinkind bestanden die Spiele, die mir am meisten Spaß machten, aus den Arbeiten, die auf einem Bauernhof getan werden mussten.“ In der Scheune bauten die „Puten“ Tunnel im Stroh und spielten Verstecken in der Dreschmaschine, im Jauchefass oder in schmutzigen Säcken, schaukelten an den Deckenbalken, spielten in der Sandkuhl oder sausten die noch nicht asphaltierte Hüll mit ihren Schlitten herunter. Opfer ihrer Streiche wurde nicht selten die kurzsichtige Tant Trinchen, die aber nie wirklich böse wurde und mit ihren Zückerchen alle Schmerzen lindern konnte. Von dem Erlös aus dem Verkauf von Sauerkirschen wurde ein Fahrrad angeschafft, auf dem das ganze Unterdorf fahren lernte. Der Vater legte großen Wert darauf, dass seine Mädels schwimmen konnten – und so ging es so oft wie möglich nach Müngersdorf ins Schwimmbad. Mit dem Fahrrad natürlich.
Glessener Bessem
Jeden Samstag war im Dorf großes Reinigen der Straße und der dazugehörigen Gosse angesagt. Für den gepflasterten Köttelshof am Pferdestall, in dem immer etwas hängen blieb, eignete sich am besten der weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannte „Glessener Bessem“. Am Kreisel im Ortseingang haben die Glessener ihrem alten Handwerk ein Bronze-Denkmal gesetzt.
Die Zehns-Mädels
In die glückliche Kindheit und Jugend brachen die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs ein, alle kriegstauglichen Männer wurden eingezogen. Doch: „Gemeinsam mit den Kriegsgefangenen und Zivilrussen schafften wir es mit Humor und Zuversicht.“ Stramme Nazis hatten keine Chance, bei einem Vortrag wurde der Redner einfach ausgelacht. Flüchtlingsströme und Einquartierungen machten auch vor Glessen nicht Halt, die ersten Bomben brachten Tod und Zerstörung. Dabei traf es auch Max, das Kutschpferd, dessen Fleisch großzügig verteilt wurde. Bei Fliegeralarm fuhr die freiwillige Feuerwehr mit dem Fahrrad durchs Dorf und warnte die Menschen, die in Bunkern ausharrten. „Oft war man einem Herzschlag nahe, wenn um uns die Flaksplitter einschlugen und man zwischendurch bei völliger Finsternis die Häusernischen zum Schutz aufsuchen musste“. 1943 hagelte es beinahe täglich Bomben auf Pulheim, Stommeln und Königsdorf mit ihren Bahnhöfen, auch die Kraftwerke und der Scheinflughafen zwischen Büsdorf und Glessen wurden oft beschossen. Von Glessen aus waren das brennende Köln zu sehen und die schweren Erschütterungen zu spüren, als am 16.11.1944 ganz Düren in Schutt und Asche ging.
Wie groß war die Erleichterung, als der Krieg endlich zu Ende war und der Dom noch stand. Wochenlang gab es kein Wasser und keinen Strom, eine Hungersnot drohte. Und wieder packten die Glessener mit an und organisierten nach dem Abzug der Amerikaner die Lebensmittelversorgung neu. Der Schwarzmarkt blühte, es wurde getauscht und gemaggelt, was das Zeug hält. Ob Seidenstrümpfe, Zwiebelsamen oder Ersatzteile für den Traktor, die findigen Zehns-Mädels wussten sich wie immer zu helfen.
Viel vom alten Glessen gibt es längst nicht mehr – der Fabricius-Weiher, auf dem in den 40er Jahren sogar noch Kahn gefahren wurde, ist längst zugeschüttet und bebaut, auf die beiden Mühlen und die alte Brennerei weisen heute nur noch Straßennamen hin. Auch die legendäre Gaststätte Schotten mit ihrem Kino und den rauschenden Festen im Saal ist längst Vergangenheit, ebenso wie die heimlichen Stelldicheins der großen Schwester, die sich ihre kleinen Fluchten mit 5 Pfennig Schweigegeld erkaufte, und der „kleine Club“ aus acht Freundinnen, mit denen Erna um die Häuser zog.
Leider ist die Autorin, die nach ihrer Heirat 1952 den Püngel schnürte und zu ihrem Mann August Holtz, „dem Verschmähten“, nach Elsdorf-Niederembt zog, bereits 2013 verstorben, so dass wir uns nicht mehr begegnet sind. Zu gern hätte ich als Neu-Glessenerin mit der alten Dame aus dem Nähkästchen geplaudert.
Andrea Floß
Juni 08
Haben Sie auch manchmal diese quälenden Gedanken, Sie hätten dies oder jenes in Ihrer Vergangenheit nicht machen sollen? Oder es anders machen, besser? Oder bedauern Sie, dass Sie etliches unterlassen haben?
Diese Selbstvorwürfe erzeugen Gefühle des Versagens, der Trauer, der Schuld, vielleicht auch der Wut. Vielleicht bedauern und bereuen Sie, dass sie zum Beispiel jenen Menschen geheiratet haben, oder glauben, dass Sie sich schon viel früher von Ihrem Partner hätten trennen sollen. >>Ach wäre ich doch nicht so naiv gewesen, zu glauben, dass…<< >>Ich hätte es sehen können, dass es so kommt mit dieser Firma<<
Juni 07
Lachen ist gesund:
.
Das Ehepaar Schmitz kann keine Kinder bekommen. Deshalb beschließen sie, einen Ersatzzeuger zu bestellen, weil der Kinderwunsch sehr groß ist.
.
Am Tag als dieser Mann erwartet wurde, küsste Herr Schmitz seine Frau zum Abschied und sagte: “Also, ich geh jetzt, der Ersatz-Mann müsste jeden Moment kommen.”
.
Bald darauf klingelte es an der Tür, weil ein Baby-Fotograf zufällig von Haus zu Haus zog und nach Aufträgen suchte. “Guten Morgen” grüßte er, “ich komme um…”
.
“Oh, Sie brauchen nichts zu erklären,” schnitt Frau Schmitz ihm aufgeregt das Wort ab. “Ich habe Sie bereits erwartet.”
.
“Na so was” staunte der Fotograf, “Das ist ja toll! Wussten Sie, dass Babies meine Spezialität sind?”
.
“Das haben mein Mann und ich erhofft. Bitte kommen Sie herein und nehmen Platz.”
Nach einer Weile fragte sie errötend: ” Naja, wo sollen wir denn anfangen?”
.
“Überlassen Sie ruhig alles mir. Ich versuche es meistens zweimal in der Badewanne, einmal auf der Couch und vielleicht ein paar Mal auf dem Bett.
Manchmal ist es auch auf dem Wohnzimmerteppich sehr reizvoll. Man kann sich dort so wunderbar ausbreiten.”
.
“Badewanne, Teppich… Kein Wunder, dass es bei Peter und mir nie geklappt hat.”
.
“Nun ja Frau Schmitz, niemand von uns kann jedes Mal einen Erfolg garantieren. Aber wenn wir verschiedene Positionen ausprobieren und ich aus 6 oder 7 Winkeln schieße, dann bin ich überzeugt, dass sie von dem Ergebnis entzückt sein werden.”
.
“Du meine Güte, das ist eine Menge…” keuchte Frau Schmitz.
.
“Sehen Sie, gute Frau, in meiner Branche sollte sich ein Mann immer Zeit nehmen. Ich könnte in 5 Minuten rein und raus sein, aber dann wären Sie mit Sicherheit enttäuscht.”
.
“Da ist was dran” sagte Frau Schmitz leise.
.
Der Fotograf öffnete seine Aktentasche und zog eine Mappe mit Baby-Fotos heraus. “Diese habe ich in einem Bus gemacht”, erklärte er.
“Und diese Zwillinge hier gerieten ganz toll, obwohl es so schwierig war mit der Mutter zu arbeiten.”
.
“Sie war schwierig?” fragte Frau Schmitz
.
Ja – ich musste sie in den Park bringen, um diesen Auftrag ordentlich zu erledigen.
Die Leute standen in Vierer und Fünferreihen, um einen Blick zu erhaschen.”
.
Frau Schmitz hatte die Augen ganz groß aufgerissen: ” Vierer und Fünferreihen?”
.
“Ja und das für mehr als drei Stunden. Die Mutter schrie und zeterte herum, ich konnte mich kaum konzentrieren. Als es dämmerte, musste ich mich mit meinen Schüssen beeilen.
Wenn Sie jetzt bereit sind, will ich mein Dreibein aufstellen und wir können sofort mit der Arbeit beginnen.”
.
“Dreibein ???”
.
“Ja Frau Schmitz, das Dreibein benutze ich, um mein Gerät darauf zu platzieren. Es ist viel zu schwer, um es länger in der Hand zu halten.”
.
Daraufhin fiel Frau Schmitz in Ohnmacht
Juni 06
Planung der 4. Demenzwoche im April 2018
Die finanzielle Förderung der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz – Demenznetzwerk Rhein-Erft-Kreis – durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend endet im Juli dieses Jahres. Viel wurde während der zweijährigen Projektlaufzeit erreicht. Neben der Auftaktveranstaltung mit Ministerin Barbara Steffens am 17.09.2015 sorgte beispielsweise der Workshop „Unternehmenseinbindung, Sponsoring, Fundraising“ am 29.06.2016 und das Tagesseminar „Ja, und jetzt? – Kommunikation mit demenziell veränderten Menschen im Alltag und Geschäftsleben verstehen lernen“ für die notwendige Öffentlichkeit. Auch ein Ratgeber „Demenz – Was tun?“ wurde erstellt und im Kreisgebiet verteilt.
Nun soll die wichtige Zusammenarbeit der Demenz-Netzwerke fortgesetzt und Wiederholungsangebote geschaffen werden. Zur weiteren Planung lädt der Rhein-Erft-Kreis in Kooperation mit dem Demenz-Servicezentrum Region Köln und das südliche Rheinland herzlich ein. Thema ist auch die Projekteinbindung in die 4. Demenzwoche, die im April 2018 stattfindet.
Das Treffen ist am Dienstag, 27.06.2017, 15.00 Uhr, Kreistags- und Kulturgebäude des Rhein-Erft-Kreises, Willy- Brandt-Platz 1, 50126 Bergheim, KT 1.32, 1. OG, kleiner Sitzungssaal. Die Moderation übernimmt Stefan Kleinstück.
Anmeldungen sind erforderlich unter pflege@rhein-erft-kreis.de oder 02271/83-15173. Um den Rahmen der Veranstaltung nicht zu sprengen, sollte jedes Netzwerk mit zwei, max. drei Personen, vertreten sein.
Juni 06
Dank sagt das Seniorenportal Bergheim für diesen schönen Beitrag
Gestern haben mein Mann und ich das herrliche Wetter ausgenutzt und eine wunderschöne Fahrradtour im Nachbarland der Niederlande gemacht.
Wir sind leidenschaftliche E-biker, sobald das Wetter und die Zeit es zulässt sind wir mit unseren Fahrrädern unterwegs. Mit dem Auto und dem Fahrradgepäckträger waren wir beweglicher und in Richtung Velden, das ca. 6 km hinter Venlo liegt zu einer Fahrradtour gestartet.
Mit der App ( Nord-Limburg “Liefde vor Limburg” (kann auch auf deutsch umgestellt werden auf deutsch ” Lust auf Limburg” an die App kommt man über www.lustauflimburg.de)
Von dieser App hatten wir uns für die Hasselt-Route von 31 km entschieden. Durch die Wälder von Velden nach Arcen und von Arcen an der Maas entlang zurück nach Velden. Dank der flachen Landschaft und der guten Infrastruktur für Radfahrer ist Nord-Limburg eine Fahrradregion direkt vor unserer Haustür und wunderschön. Die Wege sind aus Asphalt, Kies oder direkte aber sehr gutbefahrbare Waldwege.
Zu den Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour gehören in Arcen die Schlossgärten und das Schloss Arcen aus dem 17. Jahrhundert. Auf 32 Hektar sieht man einzigartige Gärten, einen Blumen und Pflanzenpark voller Düfte und Farben. Öffnungszeiten und weitere Informationen sowie einen Veranstaltungskalender findet man unter www.kasteeltuinen.nl.
Das Städtchen Arcen liegt Fussläufig 5 Minuten vom Schloss entfernt und auch ein Besuch lohnt sich hier. Man kann eine Kornbrennerei De IJsvogel www.ijsvogel.com mit oder ohne Guide besichtigen und so etwas über das Handwerk des Müllers oder Kornbrenners erfahren, oder nur eine Kleinigkeit trinken und dem Rauschen des Wasserrades zuhören. Eine herrliche Aussicht auf die Maas genießt man vom IJssalon Clevers www.clevers.nl oder von der Brasserie Alt Arce www.altarce.nl aus, die gekürt worden sind zur schönsten Terrasse Limburgs. Auf dem Weg zurück nach Velden besteht auch noch die Möglichkeit an einer Führung durch die Hertog Jan Brouwerij www.hertogjan.nl. In Arcen kann man das köstliche Bier in der Hertog Jan Proeverij www.hertogjanproeverij.nl probieren.
Zum Abschluss der Tour besteht noch die Möglichkeit in Velden ein leckeres Eis im IJssalon De Zeuten Inval am Markt 15 oder in der Hostellerie De Maasduinen direkt nebenan eine Kleinigkeit zu essen bevor es dann wieder nach Hause geht. Wir werden diese Tour mit Sicherheit noch einmal fahren. Die Bilder sind von mir und meinem Mann. So jetzt hoffe ich, das beim Lesen über unsere Fahrradtour der ein oder andere die Lust zur Nachahmung verspürt.
von Hildegard Smits
Juni 06
Menschen im Winter ihres Lebens: Runzeln und Falten wie ein knorriger Baum. Geformt aus der Erfahrung von Gefühlen der Stärke und der Ohnmacht. Abdrücke von Wunden und Narben und von Erfolgen und Glück. Auf ihrem Rücken lastet das Gewicht derer, mit denen sie tief verbunden waren und die für immer gegangen sind. Die Hände sind krumm geworden – wie konnten sie kraftvoll zupacken, zärtlich streicheln…
In ihren Augen spiegelt sich die ganze Welt. Dort stecken tausend Schlachten und tausend Träume. Ihre Pupillen beherbergen die Schätze eines ganzen Lebens, Wasserfälle aus Tränen und Leuchten wie die Sonne.
.
Sie waren es, die dir zum rechten Zeitpunkt die Hand gegeben haben und auf dein Stolpern aufgepasst haben. Sie haben dich gelehrt, den Samen nach dem Einpflanzen zu gießen, damit er im Laufe der Zeit Früchte trägt. Heute sind sie da, ob in der Nähe oder in der Ferne. Heute warten sie darauf, dass du sie liebst und anlächelst.
Wenn du sie siehst… hör ihnen zu.
Wenn du sie siehst… verstehe sie.
Wenn du sie siehst… umarme sie.
Und erinnere dich daran, dass du eines Tages auch der Held der Vergangenheit derer, die kommen, sein wirst.
.
von Helga-Agnes Cubitzki
Juni 05
Juni 04
Juni 03
Pfingsten
.
Ursprünglich was dies ein jüdisches Fest, mit dem die Weizenernte eingeläutet wurde, 50 Tage nach dem Pessah-Fest. Später änderte sich die Bedeutung und die Juden gedachten an diesem Tag der alljährlichen Erneuerung des Bundes Israels mit Gott. Die frühen Christen griffen den Sinngehalt auf und feierten nun ihrerseits 50 Tage nach Ostern das Pfingstwunder, welches den Bund Gottes mit seinem Volk auf die ganze Menschheit ausweitet. Das Fest erinnert daran, dass die Apostel vom Heiligen Geist inspiriert wurden und sie die Fähigkeit erhielten, Menschen mit unterschiedlichen Sprachen von Gott zu berichten. Das war der Grundstein für die Missionarstätigkeiten. Petrus begeisterte die Zuhörer mit der Botschaft über den Sohn Gottes so sehr, dass sich Tausende taufen ließen, die Gründung der ersten christlichen Gemeinde und somit der Geburtstag der Kirche.