Demenz, Tipps zur Kommunikation

Beim Fortschreiten einer demenziellen Erkrankung ist auch das Sprachzentrum betroffen. Die passenden Worte kommen einem nicht mehr in den Sinn, der rote Faden im Gespräch fehlt und dass man die Geschichte bereits zum dritten Mal erzählt, bemerkt auch nur noch das Gegenüber. Mit der Zeit fällt es dem sozialen Umfeld immer schwerer, sich mit einem Menschen mit Demenz zu unterhalten.
Doch der Draht muss nicht abbrechen. Einfühlungsvermögen und Wertsc
hätzung helfen, den Kontakt zu halten.

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat jetzt ein Poster dazu herausgegeben. Unter dem Titel „Demenz: wertschätzend verstehen, begleiten, kommunizieren“ bietet es auf einen Blick 22 Tipps zu einer gelingenden Kommunikation. Das Poster kann im Online-Shop des KDA gefalzt oder ungefalzt bestellt werden.

www.kda.de

Alters-Depression

Keine angemessene Versorgung

Ältere Menschen mit Depressionen werden oft nicht ausreichend versorgt, kritisiert Heike Nordmann, Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA).

Immer noch sei Depression ein Tabuthema, über das – wenn überhaupt – nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen werde. Dabei leidet jeder achte Deutsche mindestens einmal in seinem Leben an der Volkskrankheit. Frauen trifft es häufiger als Männer – doch die begehen öfter Suizid.

Auch ältere Menschen sind häufig betroffen. Mit zunehmendem Alter zeigt sich nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2014 sogar ein deutlicher Anstieg. Insbesondere zwischen 55 bis 60 Jahren sowie bei den über 80-Jährigen werden vermehrt Depressionen diagnostiziert. Ab einem Alter von 60 Jahren leiden vier von fünf Betroffenen chronisch.

Doch nur zehn Prozent von ihnen werden angemessen versorgt, kritisiert Heike Nordmann o, Rahmen einer Fachtagung Mitte Dezember in Köln. Sowohl Psychotherapien als auch Kombinationsbehandlungen (Antidepressiva und Psychotherapie) erhielten ältere Patienten so gut wie gar nicht mehr. Eine Depression ziehe nicht nur den Betroffenen selbst, sondern sein ganzes Umfeld in Mitleidenschaft, erklärte der Organisationsberater Christian Müller-Hergl von der Universität Witten/Herdecke. Gerade Mitarbeitende in stationären Einrichtungen müssten Strategien an die Hand bekommen, wie sie die Lebensqualität ihrer Klienten positiv beeinflussen, aber gleichzeitig auch Distanz wahren lernten, um nicht selbst in einen Strudel zu gelangen.

25 Jahre Deutsche Alzheimer-Gesellschaft

Nach wie vor viel zu tun

 

Vor 25 Jahren, am 2. Dezember 1989, wurde die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) in Bad Boll gegründet. „Nach 25 Jahren freuen wir uns über Fortschritte in vielen Bereichen“, freute sich Heike von Lützau-Hohlbein, 1. Vorsitzende der DAlzG. Über die Mitgliedsgesellschaften und das Alzheimer-Telefon kämen allerdings immer noch jeden Tag Berichte über unzureichende Unterstützung der Familien sowie von Mängeln in der medizinischen und pflegerischen Versorgung Demenzkranker.

Für die kommenden Jahre will die Alzheimer-Gesellschaft darauf hinwirken, dass Demenz als Ursache für Pflegebedürftigkeit in der Pflegeversicherung endlich gleichberechtigt anerkannt wird, dass sich die Situation Demenzkranker in Akutkrankenhäusern verbessert und dass Beratung, Diagnose und Behandlung überall zugänglich sind. „Menschen mit Demenz gehören zu uns. Mit Wissen, Aufmerksamkeit und Rücksicht von uns allen ist das möglich, z.B. im Sportverein, im Chor, im Supermarkt und überall, wo das „normale“ Leben sonst noch stattfindet“, so von Lützau-Hohlbein. 

Geschichten zur Selbsthilfe

Anlässlich des Jubiläums sind auf der Internetseite der DAlzG Geschichten von Menschen mit Demenz, von Angehörigen und Engagierten veröffentlicht. Sie erzählen vom Leben mit Demenz, an der Seite eines demenzerkrankten Angehörigen oder davon, weshalb sich Menschen für das Thema Demenz engagieren.

In den vergangenen 25 Jahren habe sich vieles geändert. Demenz sei in den Familien, in der Politik, in den Medien zum Thema geworden. Informationen und Beratung seien leichter zugänglich. Ein Netz von fast 140 örtlichen und regionalen Alzheimer-Gesellschaften und Landesverbänden ist entstanden, das mit dem Bundesverband in Berlin kooperiert. Auf politischer Ebene habe sich die DAlzG zu einem wichtigen Partner entwickelt, als Vertreter der Betroffenen, aber auch bei Initiativen wie dem „Bündnis für gute Pflege“ oder in der „Allianz für Menschen mit Demenz“.

Hintergrund

Heute leben in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer-Demenz. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 137 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 – 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 / 259 37 95-14 (Festnetztarif).

Kontakt

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel. 030 / 259 37 95 – 0, Fax: 030 / 259 37 95-29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de, Internet: www.deutsche-alzheimer.de 

 

Fachtag Demenz-Beratung

Hier geht es zum Fachtag-Flyer…

29.01.2015/ Ahlen

 

Handicapguide für Ältere

Reiseführer 50plus

Care-Travelling mit Sitz in Bergheim
wendet sich mit Tourismus- und Kultur-Angeboten an

  • aktive ältere Menschen
  • ältere Menschen mit einer erkennbaren Beeinträchtigung
    (z.B. Nutzer eines Rollstuhls)
  • ältere Menschen mit einer nicht erkennbaren Beeinträchtigung
    (z.B. Diabetes Mellitus Typ 2, Epilepsie etc.)
  • sowie Freunden und Angehörigen

Auf der Internetseite finden Interessierte Reiseinformationen zu unterschiedlichen Themen und Regionen. Diese stehen gegen Gebühr zum Download zur Verfügung. Der „50plus Handicapguide“ führt entlang der Erft und ist in ausgewählten Buchhandlungen erhältlich.

Teil 1: Von der Quelle bis nach Kerpen
Teil 2: Von Kerpen nach Bedburg
Teil 3: von Bedburg zur Rheinmündung

Im Angebot sind außerdem Informationsbroschüren über die Städte
Kerpen, Bergheim und Brühl.

Care-Travelling Kölner Str. 29
50126 Bergheim
Telefon 02271-8361830

http://caretravelling.de

Gedanken zum Ehrenamt

Kürzlich traf ich zufällig Bekannte beim Einkaufsbummel. Da wir uns schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten, gingen wir gemeinsam eine Tasse Kaffee trinken.
Ich erfuhr, dass beide Ehepartner inzwischen auch Rentner sind. Als ich gefragt wurde, wie ich denn meine Zeit so verbringe, berichtete ich, dass ich mich ehrenamtlich engagiere. Die Reaktion meiner Gesprächspartner auf diese Aussage hat mich überrascht, aber auch etwas traurig gemacht. „Bist Du verrückt!“, hieß es sogleich.
„Du solltest Deine Rente genießen und nicht noch ohne Geld arbeiten“, war die Kernaussage. Derartige Bemerkungen hatte ich in den letzten Jahren bereits oft gehört. Mich stimmen solche Bemerkungen sehr nachdenklich. Was ist daran so verwerflich, wenn ich mit meinem Engagement anderen eine Freude bereiten oder etwas bewirken kann? Immerhin gebe ich ja nicht nur, ich bekomme auch viel zurück. Nein, ich meine kein Geld, aber beispielsweise ein Gefühl der inneren Zufriedenheit. Ein Motiv meines freiwilligen Engagements ist das Bedürfnis zur gesellschaftlichen Mitgestaltung – gerade im Kleinen. Dazu kommt der Wunsch nach sozialen Kontakten und sozialer Einbindung. Es ist eine Möglichkeit, Spaß zu haben und mit sympathischen Menschen in Kontakt zu kommen. Die Entscheidung für ein ehrenamtliches Engagement hat mein Leben sehr bereichert. Schade eigentlich, dass viele meiner Mitmenschen dies nicht erkennen können.

von Christa Commer

„Auftakt 06.11.2014“

“Wir sind dabei”

Wirsinddabei

Am 06.11.2014 fiel der Startschuss für die „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung und Allianz

Darum sind wir dabei

Ziele und Nachhaltigkeit

Inhaltliche Konzept

PStatementFuchsend

Material

Die Stadtbibliothek Bergheim verleiht unterschiedliche Medien zum Thema Demenz. Darunter Materialkoffer mit Gegenständen, Texten und Anregungen für Angehörige/ Betreuer für Menschen mit Demenz. Außerdem Bücher und andere Medien.

Hier geht es zur Literaturliste

Hilfe für Flüchtlinge

Kleiderspenden gesucht

Die Zahl der Flüchtlinge, die aus den Krisengebieten des mittleren Ostens und vielen afrikanischen Ländern nach Deutschland kommt, steigt stetig – auch in Bergheim. Bürgerinnen und Bürger können ihre Solidarität mit hilfsbedürftigen Familien bekunden, indem sie gut erhaltene Kleidung spenden. Möbelspenden können leider nicht angenommen werden, weil weder die Kreisstadt Bergheim noch die Wohlfahrtsverbände hierfür Lagermöglichkeiten haben. Die Übergangsheime der Kreisstadt Bergheim sind zudem mit einheitlichen Möbeln ausgestattet. Flüchtlinge, die in Wohnungen untergebracht sind, erhalten bei Bezug eine Ersteinrichtungsbeihilfe für Gebrauchtmöbel.

 

Kleiderkammer des Deuschen Roten Kreuzes in Bergheim, Kennedystraße 6, Telefon (02271) 41013

Kleiderabgabe mittwochs von 9 bis 11 Uhr oder nach Vereinbarung.

 

Dritter Bergheimer Stadtführer

 Geschichte spannend und kurzweilig

Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Bände ist jetzt auch der 3. Bergheimer Stadtführer erschienen. Denkmäler und Kunstwerke in Auenheim, Büsdorf, Fliesteden, Glessen, Niederaußem, Oberaußem und Rheidt-Hüchelhoven vervollständigen die Reihe, in der auch kurzweilige Anekdoten und eigentümlichen Geschichten nicht fehlen.

Mit dem Projekt hat sich die Wirtschaftsförderung zum Ziel gesetzt, die Bergheimer Geschichte als identitätsstiftendes Element allen Interessierten näher zu bringen. Die Bergheimer haben keine gemeinsame Geschichte. Erst 1975 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Glesch, Hüchelhoven, Niederaußem, Oberaußem-Fortuna, Paffendorf und Quadrath-Ichendorf samt dem ehemaligen Bedburger Ortsteil Auenheim, den früher zu Heppendorf zählenden Ahe und Thorr sowie Grundstücke in Horrem und Sindorf im Zuge der kommunalen Gebietsreform eingegliedert.

Autoren sind Dr. Heinz Braschoß, Stadtarchivar Heinz Andermahr, Helmut Schrön, Birgit Broich-Jansen und Ralph Jansen. „Mit den Stadtführern ist es gelungen, die Bergheimer Geschichte kurzweilig, spannend und nachhaltig zu beschreiben und in Bildern authentisch allen Heimatinteressierten zugänglich zu machen”, freute sich Christian Brink von der Wirtschaftsförderung.

Der Stadtführer ist für 6,95 Euro in Bergheim-Mitte bei der Buchhandlung Moewes, in der Stadtbibliothek, bei der Bürgerservicestelle im Rathaus und im Museum „Bergheimat” erhältlich, in Oberaußem bei Schreibwaren Weck und in Quadrath-Ichendorf in der Römer-Apotheke. Aktuell gibt es alle drei Bände komplett in einem Sammelband zu einem Aktionspreis von 14,95 Euro. Außerdem können die Bergheimer Stadtführer in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden.

Behindertengerechte Toiletten

Übergangslösung im Medio

Behindertengerechte öffentliche Toiletten sind Mangelware in Bergheim. Als Übergangslösung können sonn- und feiertags von 8 bis 23 Uhr sowie werktags bei Großveranstaltungen bis 23 Uhr die Toiletten in der Medio-Lounge am Konrad-Adenauer-Platz (ehemals Hubert-Rheinfeld-Platz) genutzt werden.

Weil ein Neubau aus Kostengründen und wegen des Fehlens eines geeigneten Standorts bisher nicht verwirklicht werden konnte, haben die Stadtverwaltung und die Selbsthilfegruppe Handicap diesen Kompromiss geschlossen. Die Toiletten im Medio sind an Sonntagen geöffnet, an denen große Veranstaltungen stattfinden

(Karnevalssonntag, Cityfest, Bergheim live 4 you, Oktobermarkt, Hubertusmarkt).

An Werktagen stehen die Toiletten im Kaufland
von 6.30 Uhr bis 22.30 Uhr zur Verfügung.

Im Wendehammer zwischen MEDIO und Rathaus befinden sich drei Behindertenparklätze.Die kleine Rathaus-Tiefgarage bietet weitere Stellplätze. Bei größeren Veranstaltungen stehen im Kaufland-Parkhaus in der Südweststraße ausreichend kostengünstige Parkplätze zur Verfügung. Die Ausfahrt ist bis eine halbe Stunde nach Veranstaltungsende möglich.
Der Fußweg vom Parkhaus zum MEDIO beträgt nur wenige Minuten.

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