Hebammenambulanz in Bergheim für den nördlichen Rhein-Erft-Kreis

Hebammenambulanz in Bergheim für den nördlichen Rhein-Erft-Kreisab 2021

Der Haupt-, Sozial- und Personalausschuss der Kreisstadt Bergheim hat bei seiner gestrigen Sitzung die Beteiligung der Kreisstadt Bergheim an der Einrichtung einer Hebammenambulanz beschlossen. Gemeinsam mit dem Kreis und der Stadt Bedburg wird eine ab 1.1.2021 arbeitsfähige Einrichtung vorbereitet.
Bürgermeister Volker Miesseler zeigt sich über diesen Beschluss erfreut: „Nach Bergheim ziehen erfreulich viele Menschen in der Familiengründungsphase. Geburts- und nachgeburtliche Begleitung gehören zur elementaren sozialen Infrastruktur und zur Kultur des Zusammenlebens. Die Versorgungssituation rund um die Geburt hat sich aber leider seit der Schließung der geburtshilflichen Abteilung des Maria-Hilf-Krankenhauses in Bergheim verschlechtert. Hier wollen wir jetzt tätig werden. Seit einem Jahr hat auf meine Initiative hin ein Arbeitskreis „Rund um die Geburt“ mit dem Ziel gearbeitet, Verbesserungen für die Situation der Mütter vor und nach der Geburt im nördlichen Rhein-Erft-Kreis zu schaffen und hierzu einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Dies geschah in engem Austausch mit der Kreisverwaltung und der Stadt Bedburg.“
Die Idee der Hebammenambulanz ist es, jungen Müttern vor und nach der Geburt ihres Kindes Hebammensprechstunden durch ein koordiniertes ambulantes Hebammen-Beratungsnetzwerk anbieten zu können, an dem sich alle Hebammen, die im Rhein-Erft-Kreis tätig sind, beteiligen können. Der besondere Zweck des Angebotes besteht in einer Beratung in den Fällen, in denen keine Hebamme zur Seite steht.
„Das ist bürgernahe interkommunale Zusammenarbeit, wie wir sie uns wünschen. Bedburg wächst stetig und gerade in den kommenden Jahren wird es viele Familien in die neuen Quartiere ziehen. Mit der Hebammenambulanz können wir jungen Eltern eine wunderbare Unterstützung anbieten, die sie entlastet und von deren Erfahrung das Familienleben profitiert“, so Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach.
Die Einstellung der notwendigen Mittel in den Haushalt für die Jahre 21/22 gemäß dem Konzept des Arbeitskreises ist in Bedburg ist bereits geschehen. Der Kreisgesundheitsausschuss hat diesen Schritt auch für den Kreis empfohlen. Jetzt soll dies auch für Bergheim vorgesehen werden. Als nächster Schritt soll in enger Kooperation der drei kommunalen Partner ein Interessenbekundungsverfahren für Träger der Koordinierungsstelle durchgeführt und die sächlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Parallel dazu wird unter den Hebammen für die  Zusammenstellung des Hebammenteams geworben.

Als Beginn der Tätigkeit wird der 1.1.2021 angestrebt.

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