Insekten in der Stadtbibliothek …

Insekten in der Stadtbibliothek,

Pressetermin am 12.12.2019

Hintergrund:


Der Rat hat wegen des allgemeinen Rückgangs der Insekten für dieses und nächstes Jahr jeweils 10.000 € für den Insektenschutz bereitgestellt, um unter anderem auch Insekten als pädagogisches Projekt zu fördern. Handlungsansätze im Insektenschutz bei der Kreisstadt Bergheim Die Verwaltung hat für die Verwendung der Mittel ein Arbeitsprogramm erstellt. Dabei war das Ziel über die üblichen „Insektenhotels“ hinaus ganzheitlichere Ansätze zu finden, um eine Förderung der Insekten in der Kreisstadt Bergheim nachhaltig zu gestalten. In NRW gibt es rund 25.000 Insektenarten. Zahlreiche der Insektenartengruppen wie Schmetterlinge, Wildbienen- und Wespen, Ameisen, Heuschrecken, Libellen sind zu rund 50 % auf der Roten Liste, die vor allem selten gewordene und aussterbende Arten beinhaltet.

Maßnahmen:
• Literaturangebot in der Stadtbibliothek: Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist mit den neu beschafften Büchern eine Möglichkeit geschaffen worden, um sich über die oft nützlichen Tiere zu informieren.
• Förderangebot für Schulen und Kindergärten in Bergheim in Form eines Zuschusses mit bis zu 250 € (Kinder als Multiplikatoren): Bereitstellung von Baumaterial, Pflanzen, Lehrmaterial und Literatur sowie fertiger Insektenhilfen
• Bereitstellung von Insektenhilfen auf öffentlichen Flächen (z.B. vor dem Rathaus oder in der Grünen Lunge)
• Beschaffung von Wildblumensaatgut (u. a. Saatgutproben)
• Bereitstellung von Infomaterial auf der Webseite ist noch geplant

Seit 2018 ist auf 7000 qm städtischen Grünflächen Saatgut von Wildblumen ausgebracht worden. Die Kreisstadt besitzt zunehmend Wald, Grünland und Artenschutzacker mit Blühstreifen, die oft die ökologischen Ausgleichsfunktion für Baugebiet der Stadt erfüllen.

Guter Ansatz!

 

Tipp: Wunsch und Wirklichkeit

Wunsch und Wirklichkeit
.
Wir Menschen wünschen uns nichts mehr, als Beständigkeit. Den Partner fürs Leben… finanziell abgesichert sein… am liebsten auch unsterblich sein. Dann brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen und können uns bequem im
Sessel zurücklehnen.
.
Doch erstens kommt es anders… oder der Mensch denkt und Gott lenkt. Plötzlich hat der Partner fürs Leben eine andere. Durch eine Wirtschaftskrise reichen die Rücklagen fürs Alter doch nicht.
Die Kinder, auf die man im Alter als Unterstützung gehofft hat, leben
vielleicht im Ausland. So haut uns das Leben den Wunsch nach Sicherheit und Beständigkeit oft
heftig um die Ohren.
.
Darum wünsche ich dir heute vor allem viel Kraft, um mit den Veränderungen gut umzugehen und eine weise Gelassenheit.
.
von Helga-Agnes Cubitzki

Baumpflege – und Baumfällarbeiten …

Baumpflege – und Baumfällarbeiten

Entnahme einer Hainbuche am Friedhof Glessen

Bei den regelmäßig durchgeführten Baumkonrollen durch die zertifizierten Baumkontrolleure des Betriebshofs der Kreisstadt Bergheim wurde an einer Hainbuche am Friedhof im Stadtteil Glessen mehrere Auffälligkeiten festgestellt. Diese äußern sich durch frühzeitigen Laubfall und die Ausbildung von Pilzfruchtkörpern am Stammfuß. Aufgrund dieser Feststellungen wurde ein externes Gutachterbüro mit der eingehenden Untersuchung des Baumes beauftragt. Hierbei wurde festgestellt, dass der Baum von einem Schwächepilz und einem aggressiven Wurzelfäuleerreger befallen ist. Durch diesen Doppelbefall ist der Baum nicht zu erhalten und es besteht ein hohes Risiko für die Verkehrssicherheit auf dem Friedhof. Der Gutachter empfiehlt aus diesem Grund die rasche Entnahme der Hainbuche.

Die Fällung soll aus Sicherheitsgründen noch vor den anstehenden Feiertagen durchgeführt werden. Eine Nachpflanzung erfolgt am Ort der Entnahme und wird in der aktuellen Pflanzsaison bis Ende April 2020 durchgeführt.

Fachauskunft erteilt:
Dezernat III Stadtentwicklung
Frank Schneider
Telefon : 02271 – 89578
E-Mail : Frank.Schneider@bergheim.de

Stadtbibliothek informiert …

„Erlebnisreise im Advent“ mit Judith Schmitz hinweisen. Diese findet statt am 19.12.2019 um 16:00 Uhr in der Stadtbibliothek im Medio im Raum M1.   Wie war das früher im Advent?

Dieser Frage möchte Judith Schmitz in heiter- besinnlicher Runde bei Glühwein und Plätzchen auf den Grund gehen. Sie lädt Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ein, gemeinsam auf eine besinnliche Erinnerungsreise im Advent zu gehen.

Wie kann man besser in die Erinnerung abtauchen, als dass man „Wort und Ton“ miteinander kombiniert. Geschichten und Gedichte aus der Vergangenheit, die berühren und zu Gesprächen anregen, werden durch das Singen alter, bekannter Lieder zum Advent abgerundet und als besonders intensiv empfunden.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten. Der Eintritt ist an diesem Nachmittag kostenlos.

Werner Wieczorek Bibliotheksleitung

STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM
im MEDIO.RHEIN.ERFT
Konrad-Adenauer-Platz 1
50126 Bergheim
Tel. 02271/ 89-368
Fax: 02271/ 89-399
www.stadtbibliothek.bergheim.de

Wichtige Momente …

Wichtige Momente
.
Manchmal braucht man einen Moment der Sille, um wieder das Wesentliche zu hören.
.
Manchmal braucht man einen Moment mit geschlossenen Augen, um wieder klar zu sehen.
.
Manchmal braucht man einen Moment wo man auf das Herz hört, um wieder das Leben zu spüren.
.
Manchmal braucht man einen Moment des Rückzugs, um wieder stark zu sein.
.
Manchmal braucht man einen Moment der Melancholie, um wieder die Freude genießen zu können.
.
von Annemarie Esser

Zievericher Weihnachtsmarkt 2019

 

Zievericher Weihnachtsmarkt 2019

Sonntag, 15.12.2019
(3. Adventssonntag) findet von
13 bis 20 Uhr wieder der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz  an der Aachener-Straße in Zieverich statt.

In entspannter Atmosphäre kann man sich hier gemeinsam auf das bevorstehende Weihnachtsfest 

einstimmen und viel Spaß und Freude beim gemütlichen Bummeln und Verweilen erleben. Ausgewählte Aussteller bieten schöne Geschenk-Ideen an, weihnachtliche Dekorationen, Hand- und Bastelarbeiten. Außerdem wird es wieder ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm inklusive Kinderprogramm geben. Hier haben wir mittlerweile die schöne Tradition, dass  Willi Hoffsümmer die Kinder und natürlich auch die Erwachsenen, wieder mit einer seiner  Geschichten erfreuen wird und der Weihnachtsengel im Anschluss mit allen Kindern den großen Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz schmückt.
Im Detail sieht das Bühnenprogramm folgendermaßen aus:
– Willi Hoffsümmer
mit einer Geschichte
– die Kitas Tigermaus Zieverich und St. Pankratius Paffendorf mit Weihnachtsliedern
– der Weihnachtsengel mit einer Überraschung für die Kinder
– Jolina Carl mit ihrem vielseitigem Repertoire
– Sebastian Tribowski – stimmungsvoller Gesang mit Gitarre
Und damit es nicht nur ums Herz richtig warm wird, gibt es wie immer auch Glühwein, Reibekuchen, Würstchen, heiße Waffeln und vieles mehr. Auch diesmal wird unsere schöne Tradition fortgesetzt, dass unsere ehemalige Bürgermeisterin und Schirmherrin des Weihnachtsmarktes wieder in ihrer engagierten Art die Glühwein-Hütte managen wird.
Und sowohl Frau Pfordt, die Organisatorin Kirsten Wildschrey, sowie alle die diesen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt mitgestalten, freuen sich schon sehr auf einen schönen Tag in weihnachtlicher Atmosphäre und darauf nette Menschen zu treffen und auf angenehme Gespräche.
Es lädt herzlich ein der CDU Ortsverband Bergheim
Schirmherrschaft: Bürgermeisterin a.D. Maria Pfordt
Der Erlös des Ortsverbandes geht wie immer an die Kindergärten Tigermaus in Zieverich und St. Pankratius in Paffendorf.

Der erste Adventskranz …

Der erste Adventskranz
.
Vor ca 140 Jahren leitete Johann Heinrich Wichern ein Waisenhaus. Die Kinder freuten sich so sehr auf das Weihnachtsfest, dass die immer wieder fragten, wann es denn soweit sei. Daher hängte er einen großen Holzreifen auf und befestigte darauf für jeden Tag im Advent eine Kerze, also
insgesamt 24 Stück. Für die Sonntage nahm er besonders große Kerzen. Der erste Adventskranz war erfunden. Auch heute gibt es noch sogenannte
Adventsspiralen mit 24 Kerzen. Ein schöner Brauch ist es, an jedem
Adventsabend eine Kerze mehr anzuzünden und ein Weihnachtslied zu singen oder eine Geschichte vorzulesen. Die meisten Adventskränze aber haben 4 Kerzen für die 4 Sonntage in der
Adventszeit. Je näher es auf Weihnachten zugeht, desto heller scheint das Licht. Die traditionellen Kränze bestehen aus Tannengrün, ein Zeichen für Hoffnung. Denn wenn die Laubbäume im Winter kahl in der Kälte stehen, erinnert uns das Tannengrün an das Leben*. *Jeder verziert seinen Kranz nach Geschmack mit Schleifen, Kugeln, Sternen, Tannenzapfen oder Ähnlichem.
.
von Reni Petersen

Nikolaus kommt …

Der Heilige vom Mittelmeer

Der Nikolaus kommt hierzulande am 6. Dezember und füllt die Stiefel zahlreicher Kinder mit Süßigkeiten. In der katholischen Kirche häufig als Nothelfer angerufen, von orthodoxen Christen als Wundertäter bezeichnet, gilt er als einer der meistverehrten Heiligen des Christentums.

Von: Roswitha Buchner

|Bildnachweis

Sinterklaas und seine Helfer - die Zwarte Piets.jpg | Bild: picture-alliance/dpa

 

Roter Mantel und Rauschebart. So stellen sich viele Kinder in Deutschland und in anderen Ländern den Heiligen Nikolaus vor. Sein Erscheinungsbild hat allerdings mit der historischen Figur des Nikolaus nicht viel zu tun. Der bärtige Mann mit rotem Gewand  geht auf die Gestalt des niederländischen Sinterklaas zurück. Für die weltweite Verbreitung des heutigen Bildes vom Nikolaus sorgte um die Jahrhundertwende die Firma Coca Cola, die ihn für die Werbung in ihre Firmenfarben einkleidete. So wurde Sankt Nikolaus in vielen Ländern zum Weihnachtsmann, mit dem er heute häufig vermengt wird.

Der heilige Nikolaus kam aus der Türkei

Der echte Sankt Nikolaus lebte im Jahre 340 christlicher Zeit als Bischof in der Stadt Myra, in der heutigen Türkei. Er galt als barmherzig und mildtätig, denn er soll seinen ganzen Besitz und alle Spenden, die er erbetteln konnte, an Arme und Kinder verschenkt haben. Nach seinem Tod an einem 6. Dezember (sein Todes-Jahr ist unbekannt) lebte er in vielen Legenden fort. Der Kult um den Heiligen Nikolaus entwickelte sich jedoch erst rund 200 Jahre später. Als Kaiser Justinian dem historischen Nikolaus Mitte des 6. Jahrhunderts eine Kirche in Konstantinopel weihte, verbreitete sich der Brauch, am 6. Dezember seiner zu gedenken, zunächst in Griechenland, anschließend auch in vielen slawischen Ländern. In Russland, wurde Nikolaus über die byzantinische Tradition zu einem der meist verehrten Volks-Heiligen. Viele Kirchen tragen dort seinen Namen.

Im April 1087 entwendeten Abenteurer aus Bari die Gebeine des Nikolaus aus dem Marmorgrab im türkischen Demre, wo der Heilige begraben war, und brachten sie in ihre italienische Heimatstadt. Dort errichtete man auf den Trümmern des byzantinischen Gouverneurspalastes die monumentale Basilika St. Nicola, die Papst Urban II. im Jahre 1098 weihte. In Deutschland wird St. Nikolaus seit dem 10. Jahrhundert verehrt.

Patron der Kinder

Nikolaus gilt seit jeher als Patron der Kinder, die er zahlreichen Legenden zufolge  reichlich beschenkt haben soll. Eine der überlieferten Geschichte aus dem 9. Jahrhundert erzählt von einem armen Mann, der seine drei Töchter verkaufen wollte, da er ihnen keine Aussteuer bereit stellen konnte. Um dies zu verhindern, warf Sankt Nikolaus drei Klumpen Gold durch den Kamin der Familie. Sie fielen angeblich direkt in die zum Trocknen aufgehängten Socken. Daher stammt der Brauch, am Vorabend des 6. Dezember Socken aufzuhängen oder möglichst große Schuhe vor die Tür zu stellen, damit der Heilige sie mit Gaben füllen kann.

Der Brauch will es jedoch, dass nur die braven Kinder von Sankt Nikolaus belohnt werden, die faulen dagegen lässt er von einem Gehilfen bestrafen, etwa von Knecht Ruprecht, auch Hanstrapp, Pelzmärtl, Hans Muff, Krampus oder Klaubauf genannt. Ein finsterer Typ in schwarzen Lumpen, mit schweren Ketten und großem Sack, in den er die ganz bösen Kinder packt und mitnimmt. Die Begleiter des heiligen Nikolaus unterscheiden sich von Land zu Land. Während der Zwarte Piet (Schwarzer Peter) in Holland sehr farbenfroh gekleidet ist, begleiten in der Slowakei dunkle maskierte Gestalten den heiligen Mann. In Tschechien hingegen ziehen kleine Teufelchen mit dem heiligen Nikolaus durch die Straßen.

Nikolaus – rund um die Welt

Während Kinder in  Deutschland glauben, dass der Heilige Nikolaus vom Himmel herunter kommt, sind sich Kinder in England oder in Dänemark sicher, dass der Heilige aus Grönland anreist. Fragt man in Amerika nach der Heimat des heiligen Patrons, so lebe Nikolaus am Nordpol, die finnische Tradition lokalisiert Joulupukkis Heim in Lappland. Manchmal reist er mit einem Schlitten, vor den Pferde oder Rentiere gespannt sind, manchmal geht er auch zu Fuß, von einem Esel begleitet.

Nach Holland kommt der Sinterklaas mit einem Schiff aus Spanien. Und das schon Mitte November. Rund drei Wochen lang tourt er dann durch die Niederlande, um seine Gaben zu verteilen. Die richtigen Geschenke gibt’s allerdings erst am Nikolausabend, dem 5. Dezember. Um Nikolaus freundlich zu stimmen, stellen die Kinder vor seiner Ankunft Wasser und Heu für dessen Pferd vor die Tür. Der Proviant wird dann vom ehemaligen Bischof gegen ein Präsent getauscht.

Neben dem Gabenverteilen hatte Nikolaus in früheren Zeiten noch andere Aufgaben. Beispielsweise in der Schweiz, wo er Kinderwünsche erfüllen sollte. Dafür pflückte er der Legende nach Babys von den Bäumen. Dort wie auch in Österreich und Frankreich wird das Nikolausfest alljährlich durch zahlreiche Umzüge zum ganz besonderen Erlebnis.

gesehen auf Br.de

 

Tipp: Blumenkohl, Kichererbsen, Spinat, Mango

 

Blumenkohl, Kichererbsen, Spinat, Mango
.
Blumenkohl ca 5 Minuten vorkochen. Währenddessen Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Kreuzkümmel, Kurkuma, und gelbe Currypaste in einer Pfanne anrösten. Blumenkohlröschen kurz mitbraten. Kokosmilch mit etwas Erdnussmus verquirlen. In die Pfanne gießen. Kichererbsen dazu. Kurz
köcheln bis Blumenkohl bissfest. Mango und Blatt Spinat dazu. Mit Salz abschmecken. Evtl noch etwas Currypaste bis gewünschte Schärfe erreicht. Ein paar geröstete Cashewkerne dazu.

.
von Gertrud Breuer

Auf zum Nikolausmarkt der Kunstgemeinschaft Bergheim

Ausgefallenes und Besonderes zu Weihnachten

Zum 20jährigen Bestehen soll der traditionelle Nikolausmarkt der Kunstgemeinschaft Bergheim etwas ganz Besonderes werden. Eine gelungene Mischung aus Altem und Neuem verspricht Organisatorin Angelika Lanfermann für das zweite Adventswochenende. 13 Mitglieder der Kunstgemeinschaft und 23 Gastaussteller präsentieren am 7. und 8. Dezember ihre Werke und zeigen im adventlich geschmückten Bergheimer Rathaus ihre große Bandbreite und handwerkliches Können: Schöne Dekoideen für Haus und Garten, kleine Geschenke, Schmuck und originelle Keramik, Karten und Kerzen, Kreatives aus Stoff, Holz und Glas sowie Gemälde in den verschiedensten Stilen und Techniken. Vielen Künstlern kann man beim Arbeiten über die Schulter schauen und sich mit ihnen an den Ständen über ihr kreatives Hobby austauschen. Für das leibliche Wohl ist mit der Caféteria wieder bestens gesorgt. Am Sonntag kommt der Nikolaus und trifft sich mit all den Schneemännern, Weihnachtsengeln, Teddys und anderen trendigen „Jahresendzeitfiguren“.

Experimentieren mit Farbe und Materialien

Die lange Warteliste zeigt, dass der Markt bei den Kreativen in der Region gut ankommt. Das Rathausfoyer ist jedes Mal restlos bis in die kleinste Ecke belegt, „vielen mussten wir leider absagen“, bedauert Angelika Lanfermann. Ihr ist es wichtig, das künstlerische Niveau hochzuhalten. „Jeder hier ist in seinem Gewerk etwas ganz Besonderes“, so die ehemalige Bauingenieurin aus Bedburg, die auch als VHS-Dozentin arbeitet. Sie selbst fertigt Gießkeramik-Tiere und liebt es, ihre Figuren mit wenigen Farbtupfern zum Leben zu erwecken. Silberschmied Peter Fleischer, die Krippenbauer Peter Thiemt und Wilfried Cremer sowie Wieland Tochtenhagen mit seinen Schwippbögen sorgen für das spezielle weihnachtliche Flair. Die Glessenerin Gisela Müller ist seit 2002 Mitglied der Kunstgemeinschaft. Sie liebt es, sich mit Farben, Sand, Marmormehl, Spachtelmasse und vielen anderen Materialien „auszutoben.“ „Ich finde es ungeheuer spannend zu erleben, wie sich ein Bild entwickelt und verwirklicht – ob naturalistisch oder experimentell.“ Für den Nikolausmarkt darf es gern auch mal etwas kleiner sein – mit schönen Grußkarten und Miniaturbildern zum Verschenken. Auch die Bergheimer Glaskünstler Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich sind wieder mit dabei. Sie staunten nicht schlecht, als ihnen dieses Jahr eine Anfrage für den Fairnesspreis des Deutschen Schauspielpreises in ihre Werkstatt flatterte. Die Trophäe wurde am 13. September 2019 im Berliner Zoopalast verliehen und ging an die Fernsehserie „Dr. Klein“ mit ChrisTine Ursprung.

Künstler mit ausgefallenen und neuen Ideen sind immer willkommen. Als Import von den Glessener Kunsttagen verstärken dieses Jahr Aquarellmalerin Heike Stumm, Taschendesignerin Uschi Finger, Marie-Thérèse Breyer von der Glessener Malschule und die Hürther Objektkünstlerin Ursula Schmelzer das Kernteam. Heike Stumm entfacht mit ihren Stadt- und Dorfsilhouetten in „Silent Colours“ ein wohliges Zuhause-Gefühl – hier bekommt der Dom eine Zipfelmütze aufgesetzt. Als neuestes Mitglied der Kunstgemeinschaft fühlt sie sich gut aufgenommen und unterstützt die Werbung in den sozialen Netzwerken. „Jeder kann hier seine besonderen Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen.“

Gastausstellerin Uschi Finger fertigt Taschen aus Leinen oder Canvas, verziert mit Stoffresten, ausgedienten Jeans, Wachs und Seidenbändern, Perlen und Halbedelsteinen. „Jede Tasche ist ein Einzelstück, die Schnitte und Motive entspringen ausschließlich meiner Fantasie.“ Ursula Schmelzer experimentiert in ihrem „Farbgewand-Atelier“ mit verschiedenen Techniken und Materialien. „Vermeintlich Altes und Nutzloses sind für mich wahre Schätze. So entstehen immer wieder neue Werke, in denen die Alltagsdinge zu einem zweiten, anderen Leben erweckt werden.“ Die gebürtige Niederländerin Marie-Thérèse Breyer malt schon seit Kindertagen. Das eigene Atelier und die 2008 gegründete Malschule in der Hohe Straße in Glessen war „ein Glücksfall“, da sich durch Tageslicht von oben ideale Lichtverhältnisse zum Malen und Werken boten. „Ich bin immer wieder stolz darauf, Kindern und Erwachsenen den Blick für die Kunst zu öffnen, ihnen theoretische und praktische Kenntnisse zu vermitteln.“

20 Jahre Kunstgemeinschaft Bergheim

Die Kunstgemeinschaft Bergheim wurde vor zwanzig Jahren am 10. Mai 1999 von elf Kreativen um Jo Haas, Judith Schmitz und Gabriele Schneider gegründet. Der Kunsthandwerkermarkt zu Ostern und der Nikolausmarkt am zweiten Adventswochenende in Kooperation mit der Kreisstadt Bergheim ist bereits Tradition. Tatkräftige Unterstützung leistet auch das Bergheimer Gartencenter Stassen. In den vergangenen 20 Jahren konnten zahlreiche Ausstellungen realisiert werden – beispielsweise in der Rathausgalerie, im MEDIO, in der VHS Bergheim, im Bürgerhaus Oberaußem oder der Seniorenwohnanlage Gut Ohndorf in Elsdorf. Heute gehören der Künstlergruppe rund 20 Aktive an: Nelly Beuth (Holzarbeiten), Christine Beyer (Malerei), Wilhelmine Braunleder (Floristik), Ulrike Fürstenwerth, (Keramik), Margarete Gülden (Keramik), Ingrid Kullack (Schmuck und Edelsteine), Angelika Lanfermann (Gießkeramik), Helga Henning, (Teddybären), Horst Maxseiner (Tiffany), Gisela Müller (Malerei), Kati Oswald (Malerei), Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich (Glaskunst), Gabriela Maria Schneider (Malerei und Fotografie), Klaus Schulze (Fotografie), Heike Stumm (Malerei), Rebekka Thiemt (Perlenarbeiten), Peter Thiemt (Krippen), Christine Westhues (Holz, Glas) und Renate Weitz (Acrylbilder).

Kontakt:
angelika.lanfermann@t-online.de
Telefon 0151 6145 9835
www.kunstgemeinschaft-bergheim.de

Termin:

Nikolausmarkt im Rathaus Bergheim, Bethlehemer Str. 9-11,
Samstag, den 7. Dezember 2019 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr; 
Sonntag, den 8. Dezember von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Mehr lesen

HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com