Winterdorf 2019 ist offen …

Winterdorf 2019!

Heute um 17 Uhr wurde unser Winterdorf 2019 in der Bergheimer Innenstadt offiziell eröffnet.

Ein kleiner gemütlicher Weihnachtsmarkt mit vielen Leckereien (Steaks,  Würste, Champignons, Glühwein) und Weihnachtsmusik live gesungen von Rafaela Kloubert! Eine kleine Eisenbahn fährt für unsere Kleinen!

Komm vorbei und besuche das Winterdorf und läute die Weihnachtszeit in Bergheim ein!

 

Das Kunstwerk wurde fertig …

Heute war wieder Malen angesagt!

Im CuraCon Treff wurde wieder gemalt und gebastelt. Aus allen kleinen Kunstwerken, wurde ein Gesamtwerk fertig gestellt.

Eine gute Mischung der Teilnehmer und eine gute Zusammenarbeit mit  Künstler Konradin

der CuraCon Koordinatorin Ina

und die Unterstützer vom Seniorenportal Bergheim. Schaut mal auf die Bilder 

Stadtverwaltung informiert …

Einreichung der Projektideen aus den Anrainerkommunen

Am 22. November 2019 hat die Kreisstadt Bergheim drei Projektideen zur Gestaltung des Strukturwandels an die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) übermittelt.

Unter den Projekttiteln

  1. Bergheim-KI-Natürlich!
  2. DiGeSt :terra nova
  3. Kraftraum-Shuttle
    verbergen sich drei sehr unterschiedliche Vorhaben, die die Kreisstadt Bergheim und letztlich auch das Rheinische Revier voranbringen werden. Bürgermeister Volker Mießeler ist sich sicher, dass die Kreisstadt Bergheim zukunftsweisende und nachhaltige Projekte auf den Weg bringen wird.
    Bergheim-KI-Natürlich! ist eine Idee aus dem Bereich Digitalisierung. KI, also künstliche Intelligenz, kann im öffentlichen Sektor als Entscheidungshilfe dienen. Damit werden Standartvorgänge schneller abzuarbeiten sein und es bleibt mehr Zeit für unklare und schwierige Fälle. Die Kreisstadt Bergheim möchte diesen Dienst für sich entwickeln und anderen Kommunen anbieten.
    Entscheidungshilfen, gerade im öffentlichen Sektor, müssen strengen rechtlichen und ethischen Richtlinien entsprechen, die laufend angepasst werden müssen. Die Erarbeitung solcher Richtlinien ist ein Teil der eingereichten Projektidee. Die Kreisstadt kann sich vorstellen, dass hier zukünftig bis zu 80 Arbeitsplätze entstehen könnten. Erster, aber sicherlich nicht letzter Projektpartner ist die kdvz Rhein-Erft-Rur, die für die Kreisstadt bereits ein guter Partner im Bereich IT ist. Anknüpfungen von Bergheim-KI-Natürlich! gibt es auch zu DiGeST :terra nova und Kraftraum- Shuttle. Bei DiGeSt handelt es sich um eine Abkürzung aus dem Digitalen Gemeinschaftsstadtwerk :terra nova, welches die Kreisstadt Bergheim gemeinsam mit den Städten Bedburg und Elsdorf gründen möchte. Geplant ist der Rückkauf der restlichen Anteile der Strom- und Gasnetze, die dann in das Eigentum des Gemeinschaftsstadtwerks übergehen. Dabei ist das Ziel die Digitalisierung der Netze und mittelfristig eine größtmögliche Autarkie in der Energieversorgung, von Erzeugung…

Dabei soll die Integration erneuerbarer Energien maximiert werden, und ein virtuelles Flächenkraftwerk entstehen. Hier werden Strom-Einspeiser (wie PV-Anlagen) und -Verbraucher (z.B. Haushalte) digital erfasst und so gesteuert, dass es nicht zu Fehlern im Stromnetz, durch Spannungs- oder Frequenzschwankungen kommt. Sobald die Kohlekraftwerke vom Netz gehen, müssen die Verteilnetze größtenteils dazu in der Lage sein. Insbesondere Industrie und Gewerbe sind auf Stabilität angewiesen. Eine Lösung kann dabei die Sektorenkopplung sein, z.B.

Überschussstrom in Wasserstoff zu speichern. Die intelligente und selbstlernende Steuerung könnte durch Bergheim-KI-Natürlich! erfolgen. Weitere Partner, die Bergheim bereits Interesse signalisiert haben, sind SME Management GmbH, das Institut für Energie und Klimaforschung – Techno- ökonomische Systemanalyse des Forschungszentrums Jülich GmbH und die ETC Energy Transition Consulting GmbH.
Auch die angedachten Kraftraum-Shuttle sollen durch KI unterstützt werden. „On demand“, also dann, wenn sie gerufen werden, können Shuttlebusse Menschen zu den Verkehrsstationen bringen, von wo sie dann mit Bus oder Bahn weiterfahren. Damit kann das eigene Auto ganz stehen bleiben, auch, wenn die nächste Verkehrsstation noch vier bis fünf Kilometer von zu Hause entfernt liegt.
Wie der Shuttlebus seine Route gestaltet, je nachdem, wer, wo abgeholt werden will, könnte dann in dem Projekt Bergheim-KI-Natürlich! berechnet werden. Zusätzlich soll ein Shuttle so ausgerüstet werden, dass es autonom, also ohne Fahrer unterwegs sein kann. Auch hier könnte Rechenleistung übernommen werden. Für die Shuttle, die von Menschen gesteuert werden, braucht es wahrscheinlich pro Shuttle 3 Fahrer, die im Schichtbetrieb arbeiten werden. Wenn nach Ende der Projektlaufzeit dieses Prinzip breit umgesetzt würde, so wäre dies ein sehr personalintensiver Bereich des Strukturwandels, in dem viele neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Dies alles soll nach den Vorstellungen der Kreisstadt Bergheim im Einvernehmen mit dem Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) und dem Verkehrsverbund Rhein Sieg GmbH (VRS) geschehen. Als möglicher Industriepartner wurde das Unternehmen e.go angesprochen (vormals Entwickler des Post Street Scooters), die unter anderem die Shuttle bauen, aber auch Expertise im Bereich Digitalisierung und On demand-Funktionen haben. Die RWE Power AG wäre ein Partner, auf deren Flächen das autonome Fahren getestet werden könnte. Ebenfalls mit Expertise dabei sein, würde die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH.

Zur Einordnung in die laufenden Prozesse:
Am 23. Oktober wurde den 19 Tagebau-Anrainerkommunen die besondere Möglichkeit der Mitwirkung in Form der drei Projektideen durch die Stabsstelle Strukturwandel des Landesministeriums eröffnet. Mit den eingereichten Ideen aus den besonders vom Ende des Braunkohleabbaus betroffenen Kommunen wird unter Einbeziehung der ZRR eine passgenaue Förderlandschaft erarbeitet. So sollen am Ende möglichst viele strukturfördernde Projekte der Kommunen finanziell aus Mitteln des Bundes und des Landes profitieren. Am 9. Dezember werden sich die Anrainerkommunen zu allen eingereichten Skizzen abstimmen. Besonders herausragende Ideen werden am 18. Dezember im Rahmen der Vorstellungen des „Kommunalen Entlastungspaketes“ in Düsseldorf präsentiert werden können. Parallel wird bereits ein Wirtschafts- und Strukturwandelprogramm erarbeitet, unter anderem mit den Projektideen, die aus der Beteiligungsstruktur der ZRR hervorgegangen sind, den „Revierknotenkonferenzen“.

Bereits am 2. Dezember 2019 werden die Anrainerkommunen gemeinsam über den Entwurf des Wirtschafts- und Strukturwandelprogramms beraten und noch die Möglichkeit haben, eventuelle Änderungswünsche einzubringen. Im Rathaus ist man optimistisch und freut sich, dass durch die Projektideen der Strukturwandel nun Fahrt aufzunehmen scheint.

Wintermärchen …

Am 14. / 15.12.2019 im Bürgerhaus in Quadrath-Ichendorf


Viele Vereine sind dabei:
Tierpark-Verein erwartet Sie am Kuchenstand, die Senioren vom 1. FC QI an der Theke, die Erftmariechen verkaufen Plätzchen und sind auf der Bühne mit dabei. Weiter auf der Bühne der Musikverein “Blau-Weiss”, die Pänz vom ABC, die Tanzmäuse vom Saltatio, Anika und Bernd und das Kulturwerk

BÜRGER.MIT.WIRKUNG


Veranstaltungsreihe in allen Bergheimer Stadtteilen

Nächste Informationsveranstaltung: Im Medio.Rhein.Erft am 02.12.2019 für KENTEN, ZIEVERICH und INNENSTADT

Die Kreisstadt Bergheim lädt alle Bürgerinnen und Bürger aus Kenten, Zieverich sowie Bergheim- Innenstadt und alle Interessierten herzlich ein zu der Informationsveranstaltung

Bürger.Mit.Wirkung, am
02. Dezember 2019, 18 Uhr, Medio.Rhein.Erft, Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim

Die Kreisstadt Bergheim befindet sich im Wandel und möchte diesen Wandel gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Deshalb finden in jedem Stadtteil und in der Bergheimer Innenstadt Informationsveranstaltungen statt.

Unter dem Thema BÜRGER.MIT.WIRKUNG möchte die Kreisstadt Bergheim vor Ort erfahren, was den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, was ihnen fehlt und welche Ideen und Projekte sie umsetzen möchten. 

Die städtische Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung begleitet und unterstützt alle, die sich bei der Bürger.Mit.Wirkung beteiligen möchten.

Ansprechpartnerinnen sind Frau Christina Conen, E- Mail: christina.conen@bergheim.de, Telefon: 02271- 89 651 und Frau Nora Heiermann, E-Mail: nora.heiermann@bergheim.de, Telefon: 02271- 89 539.

Ablauf der Veranstaltung am 02.12.2019

von 18 Uhr bis ca. 21.00 Uhr:

○ Begrüßung
○ Übersicht über vergangene, aktuelle und zukünftige Projekte der Stadtteile Kenten, Zieverich,
Bergheim-Innenstadt
○ Vorstellung „Was bringt mir Bürger.Mit.Wirkung?“

Themenworkshop
○ Pause
○ Ergebnis des Workshops und Ausblick

Weitere Informationen zur Bürger.Mit.Wirkung sowie zu den anstehenden Infoveranstaltungen  unter: www. buergermitwirkung.bergheim.de oder bei der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Georgskapelle in der Adventszeit

Passend zum Beginn der Adventszeit werden bei dieser Führung die verschiedenen Bedeutungen der Lichtsymbole im Kirchenraum erläutert. So kann man sich besinnlich auf einen Rundgang über den Weihnachtsmarkt einstimmen.

Termin: 08.12.2019
Beginn: 14.00 Uhr
Treffpunkt: Eingang der Kapelle

Dauer: ca. 1 Stunde
Gästeführerin: Cornelia Breuer
Kosten: 5,00 € p. P.

Anmeldung:

stadtfuehrung@bergheim.de

T. 02271 89250

 

 

Weihnachtseinkäufe leicht(er) gemacht!

Keine Parkgebühren in Bergheim an den Samstagen im Advent

In diesem Jahr können die Bürgerinnen und Bürger in Bergheim an allen Adventsamstagen

(30.11., 07.12., 14.12. und 21.12.)

kostenlos parken.

„Zur Unterstützung der ansässigen Unternehmen und aller Bürgerinnen und Bürger, die auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind, wird für die vier Adventssamstage die Parkgebührenregelung außer Kraft gesetzt.

Damit stehen alle Parkflächen, die mit Parkscheinautomaten bewirtschaftet werden, kostenlos zur Verfügung. Auf diesen Parkflächen braucht auch keine Parkscheibe ausgelegt werden“, so Bürgermeister Volker Mießeler.

Somit können die bevorstehenden Weihnachtseinkäufe und sonstige Erledigungen ohne Zeitdruck in ganz Bergheim durchgeführt werden.

Stadt informiert …

Baumpflege – und Baumfällarbeiten

Entnahme einer Platane in Quadrath-Ichendorf

Der starke Ausbreitungsdrang der Wurzeln einer Platane im Bereich des Tiegelweg im Stadtteil Quadrath – Ichendorf hat eine starke Verwerfung der umgebenden Pflasterflächen verursacht. Hierdurch sind Stolperfallen entstanden und die versiegelten Flächen können nicht mehr ausreichend entwässert werden. Abhilfe kann nur mit einer Entfernung der Wurzeln geschaffen werden, wodurch jedoch die Standfestigkeit und somit die Verkehrssicherheit des Baumes nicht mehr gewährleistet werden kann. Starke Wurzelschnitte wirken sich zudem negativ auf die Baumgesundheit aus. Um weitere Schäden an dem Kanal zu verhindern, ist die Entnahme des Baumes erforderlich.
Eine Ersatzpflanzung wird an gleicher Stelle zeitnah erfolgen. Hierbei wird auch ein Wurzelschutz eingebaut, um zukünftig solche Schäden zu vermeiden.

Auskunft erteilt :

Frank Schneider
Telefon : 02271 – 89578
E-Mail : Frank.Schneider@bergheim.de

Winterdorf 2019 …

Winterdorf 2019


Es passiert etwas in der City, da sind sich inzwischen viele Akteure einig. Als fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm locken Feste wie Frühlings- und Herbstmarkt der Werbe- und Interessengemeinschaft WIG e.V., Summer in the City, Bergheim Aktiv, Bergheim Kulinarisch, Bergheim Live4you und der Hubertusmarkt als städtische Veranstaltungen, sowie bereits zahlreiche Veranstaltungen der Vereine (Wein- und Bierfestival, Sommerfeste) die Besucherinnen und Besucher in die Bergheimer Innenstadt.

Auch einige Feste kommerzieller Anbieter sind inzwischen mit dabei, wie die neue Kölsche Welle und das Oktoberfest. Und es kommen immer wieder neue dazu. Das gemütliche Winterdorf auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz gehört seit 2016 dazu.

Der Betreiber hat sich einige Veränderungen für das Winterdorf 2019 vorgenommen. Es wird kleiner, kompakter und vor Allem gemütlicher.
Der Glühweinstand mit zahlreichen überdachten Sitz- und Stehplätzen, befindet sich jetzt in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone und des Bühnenzeltes. So ist es einfacher für die Personen, die sich am Glühweintand aufhalten, dem Programm zu lauschen. An vielen Tagen wird wieder ein abwechslungsreiches Programm angeboten.

Es wird Auftritte von den „Friends of Music“, verschiedenen Ensembles der „Musikschule la Musica“, „Helmut Arntz“, den „Bergheimer Torschwälbchen“, „Rosita“ der kölschen Nachtigall, „Thomas Junggeburth“ und dem „Bläserkreis der ev. Kirche Quadrath-Ichendorf geben.

Am Samstag, dem 14.12., feiert die Werbe- und Interessengemeinschaft WIG e.V. eine X-Mas Party mit DJ Rafael im Winterdorf und am 20.12. wird es ein großes Weihnachtsmitsingkonzert von „La Musica“ geben.

Das aktuelle Programmangebot finden Interessierte auf der Homepage der Kreisstadt Bergheim im Veranstaltungskalender.

Das Dorf öffnet in diesem Jahr vom 29. November bis zum 23. Dezember. Es werden zahlreiche Holzhütten aufgebaut und mit verschiedenen Angeboten versehen. So gibt es Mützen, Schals, Handtaschen, Lederwaren, viele Leckerrein wie Süßigkeiten, Crêpes, Reibekuchen, aber auch Grünkohl, Champignons, Flammkuchen, Bratwurst und mehr. Auch die beliebte Kindereisenbahn ist wieder dabei. „Ich finde das Winterdorf in diesem Jahr viel schnuckeliger und familiärer. Der Schwerpunkt liegt eindeutig in der Gemütlichkeit“, so Citymanager Tom Juschka.

Am Samstag, dem 30.11., wird er das Bergheimer Winterdorf, gemeinsam mit der Veranstalterin Natalie Rampold um 17:00 Uhr offiziell eröffnen.

Ab 17.30 Uhr können sich die Gäste auf Rafaela Kloubert freuen, sie singt bekannte und besinnliche Weihnachtslieder.

Wieder Weihnachten mit der Online-Omi

“Die Reste frieren wir ein”

Renate Bergmann, 82, Berlinerin, Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet ist die Online-Omi. Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die analoge Welt. Sie ist ständig «onlein» und twittert sich auf ihrem neuen «Händi» die alten Finger wund. So ein modernes Wischgerät ohne Wählscheibe und Tasten, das ist eine feine Sache und gar nicht schwierig – mit “Fäßbock” drauf, dem Wetter, Angeboten von Rewe und dem Busfahrplan.

Nach ihren ersten beiden Weihnachtsbüchern „Über Topflappen freut sich ja jeder“ und „Ich seh den Baum noch fallen“ verspricht der Titel des Neuesten wieder eine Menge lustiger Geschichten frei nach dem Motto “Die Reste frieren wir ein”. Wenn man so viele Weihnachten auf dem Buckel hat, kommt so manches Fest zusammen.  Der Erzählfluss wird natürlich immer wieder unterbrochen durch Umrühren, weil irgendwas auf dem Herd steht und vor sich hin köchelt – oder eine ganz andere Geschichte dazwischen funkt.  “Kein Fest ist so gewesen, wie ich es mir vorher ausgemalt habe. Man kann sich noch so viel Mühe geben und einen Stundenplan machen, Weihnachten ist Leben, und das macht bekanntlich immer, was es will, und schreibt die schönsten Geschichten. Manchmal ein bisschen traurig, manchmal zum Schmunzeln, aber immer mit Herz.”

Adventszeit ist Dehnbundzeit

Weihnachten 1946 beispielsweise auf Gut Finkenhof im Märkischen, als der Turnlehrer den Stufenbarren verheizen musste, weil es kein Holz gab. Natürlich steckt in allem auch immer etwas Gutes, beispielsweise wenn man im Geräteturnen keine Leuchte ist. Der Krieg war gerade vorbei, aber die Zeit des Darbens und der Entbehrungen noch lange nicht – vor allem nicht beim härtesten Winter überhaupt. Zwischen Tauschhandel und großer Weihnachtswäsche in der Zinkwanne zaubert Oma Strelemann aus Gemüseresten und Knochen vom Huhn eine Suppe, in der so viel Liebe steckt, dass sie auch noch Jahre später das Weihnachts-Familienessen ist. Das “Weihnachten, als wir nichts anderes hatten als uns” bleibt jedenfalls das Schönste in der Erinnerung.

Und wehe, man lädt die Omi ein, und tischt dann nur Fertigzeugs auf. Margarine statt guter Butter geht gerade noch, schon wegen der Behälter, die zum Reste-Einfrieren übrig bleiben.  Nicht jede Überraschung gelingt, aber dann macht man gute Miene zum nicht böse gemeinten Spiel und geht über zur nächsten Mahlzeit. Wie auch immer – Adventszeit ist Dehnbundzeit.  “Heute Beerdigung, morgen Silvesterfest. Die Musik ist anders, aber der Kuchen ist vom gleichen Bäcker”.

Renate Bergmann: Die Reste frieren wir ein. Rowohlt, 176 Seiten, 12 Euro.

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