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März 19
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März 17
Was jeder einzelne für die Umwelt tun kann
Endlich! Unsere „unpolitische“ Jugend rührt sich, steht auf und demonstriert für unser aller Zukunft. Chapeau!
Ich habe kein Problem damit, wenn weltweit Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten für unser Klima, unsere Umwelt und unsere Gesundheit während des Unterrichts auf die Straße gehen. Wünschenswert ist, dass die Bewusstseinsbildung von ihren Lehrerinnen und Lehrern gefördert wird und sie dafür sorgen, den Weitblick zu schärfen. Proteste erregen die größte Aufmerksamkeit der Medien, wenn sie in Verbindung mit dem Fernbleiben von der Schule oder der Arbeitsstelle stattfinden – sonst verpuffen sie. Hoffen wir, dass sie kluge politische und unternehmerische Entscheidungen bewirken.
Aber was können, wir – jede/r Einzelne – für unsere Umwelt tun? Machen wir uns doch den „Friday for Future“ zu Eigen! Nicht als Demonstrant sondern mit unserem persönlichen Verhalten!
Gehen wir doch mal freitags zu Fuß zur Schule, zum Brötchen holen, zum Einkaufen, zum Besuch bei den Freunden (und natürlich wieder zurück) oder fahren mit dem Rad, oder lassen das Auto in der Garage und nutzen Bus und Bahn – http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/
oder https://www1.wdr.de/wissen/technik/co2rechner/index.html
Sie werden überrascht sein, wie viel CO2 Sie einsparen!
Verzichten wir doch freitags auf den Verzehr von Fleisch – https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#textpart-1 – und Reis – https://de.wikipedia.org/wiki/Reis – und schonen das Klima.
Schalten wir freitags unser Smartphone aus oder nutzen es ausschließlich für wirklich wichtige Telefonate. Lassen wir unsere Aktivitäten auf WhatsApp, facebook, instagram, twitter und Co außen vor – denn auch dieses kleine Gerät verbraucht Strom. – http://www.areamobile.de/news/45437-so-viel-strom-verbrauchen-alle-smartphones-in-der-eu
Wir werden erstaunt sein, wie viel wir von unserer Umwelt mitbekommen, wenn freitags mal keine Stöpsel unsere Ohren daran hindern oder unsere Augen ständig auf den kleinen Bildschirm starren.
Auch der „Coffee-to-go“ Becher könnte freitags mal hinter der Ladentheke bleiben –
und somit für die Verringerung des „Wilden Mülls“ in Bergheim seinen Beitrag leisten.
Denken wir doch – wenigstens freitags – mal daran, zum Einkaufen unseren Rucksack, unseren Korb oder die Stoff-Tasche mitzunehmen.
https://utopia.de/ratgeber/umweltfreundliche-tragetaschen-die-besten-plastik-alternativen/
Obst und Gemüse können auch in wiederverwendbaren Netzen abgepackt werden.
Verzichten wir – möglichst an allen Tagen – darauf, Feuchttücher in’s Klo zu werfen,
http://kein-muell-ins-klo.de/feuchttuecher
oder Kosmetika mit Kunststoffkügelchen https://utopia.de/ratgeber/mikroplastik-kosmetik-produkte/ zu benutzen.
Es gibt so viele Möglichkeiten für jeden von uns, unsere Umwelt und unser Klima zu schonen. Tun wir es doch einfach! Wenigstens an einem Tag in der Woche.
Oder müssen uns unsere Kinder jeden Freitag erneut daran erinnern?
Zum Schluss möchte ich mich noch an unsere Medien richten: Es ist für mich unverständlich, wenn ich in den Zeitungen und Zeitschriften seitenweise lese, wie schrecklich es um unseren Planeten bestellt ist, und dann auf der nächsten Seite mit Angeboten von Billigflügen überschüttet werde. Gleiches gilt für die Berichterstattung im Radio und der folgenden Werbung z.B. für „Shoppen in New York“. Vielleicht gibt es ja auch bei Verlagen und Sendern ein Umdenken – wenigstens freitags.
Von Anne Keller
März 13
Die Bergheimer Kunstgemeinschaft feiert ihr 20jähriges
Angelika Lanfermann und Gisela Müller
Noch warten die knuffigen Keramik-Tiere von Angelika Lanfermann geschützt vor der Kälte in einem Korb auf ihren großen Auftritt. Die Bergheimer Skyline mit Aachener Tor, Erftbrücke und MEDIO existiert vorerst nur als Bleistiftzeichnung im Skizzenblock von Gisela Müller, bereit als Aquarell in zarten Frühlingsfarben dahingehaucht zu werden.
Wenige Wochen vor Ostern laufen die Vorbereitungen für den 17. Kunsthandwerkermarkt der Kunstgemeinschaft Bergheim am 30. und 31. März im Bergheimer Rathaus auf Hochtouren. Auch die Frösche und Schildkröten von Frau Lanfermann werden dann Verstärkung bekommen in Form von fröhlichen Osterhasen, Küken und Hühnern.
13 Mitglieder der Kunstgemeinschaft Bergheim und 22 Gäste stellen ihre Werke aus und zeigen ihre große Bandbreite und handwerkliches Können: Dekoratives für Haus und Garten, kleine Geschenke, Ostereier, Karten und Kerzen, Kreatives aus Stoff und Glas, Mosaikkunst, Schmuck in großer Auswahl, Patchwork, Tiffany, originelle Keramik, Teddybären sowie Gemälde in den verschiedensten Stil- und Maltechniken. Vielen Künstlern kann man beim Arbeiten über die Schulter schauen und sich mit ihnen an den Ständen über ihr kreatives Hobby austauschen. Für Leib und Wohl sorgt ein von den Künstlern aufgebautes Kuchenbuffet mit hausgemachten Kuchen und warmen Imbiss.
Ausgefallenes und Besonderes
Das Rathausfoyer ist jedes Mal restlos bis in jede Ecke belegt, oft können nicht alle Anfragen berücksichtigt werden. „Dies zeigt uns, dass unser Kunsthandwerkermarkt auch bei den Ausstellern sehr beliebt ist“, freut sich die Organisatorin Angelika Lanfermann über den großen Zuspruch. Wichtig ist es der Gruppe, das Niveau hochzuhalten. „Wir sind zwar alles Hobbykünstler, aber jeder in seinem Gewerk etwas Besonderes“, so die ehemalige Bauingenieurin aus Bedburg, die auch als VHS-Dozentin arbeitet. Neben den „alten Hasen“ wie Silberschmied Peter Fleischer, Kurt Jakobs mit seinen Holzarbeiten oder den Glaskünstlern Elke und Ralf Rosenkranz-Sperlich gibt es auch jedes Jahr wieder Neues zu entdecken. Uschi Finger steuert diesmal selbstgenähte Taschen bei, Heike Stumm zarte Aquarellkunst in fröhlichen Farben, Erika Trebes originelle Plüschtiere und Christina Kremer Schmuck aus Emaille.
Wechselnde Ausstellungen
Die Kunstgemeinschaft Bergheim wurde 1999 von elf Hobbykünstlern um Jo Haas, Judith Schmitz und Gabriele Schneider gegründet mit dem Ziel, sich gemeinsam im Bergheimer Kunstgeschehen einzubringen. Seitdem wurden im Großraum Bergheim zahlreiche Ausstellungen und Kunsthandwerkermärkte realisiert. Der beliebte Kunsthandwerkermarkt zu Ostern und der Nikolausmarkt am zweiten Adventswochenende in Kooperation mit der Kreisstadt Bergheim ist bereits Tradition, dazu kommen wechselnde Ausstellungen in der Rathausgalerie, im MEDIO, mit der VHS, im Bürgerhaus Oberaußem oder der Seniorenwohnanlage Gut Ohndorf in Elsdorf.
Heute gehören der Künstlergruppe 19 Aktive an, darunter vier Männer: Nelly Beuth (Holzarbeiten), Christine Beyer (Malerei), Wilhelmine Braunleder (Floristik), Ulrike Fürstenwerth, (Keramik), Margarete Gülden (Keramik), Ingrid Kullack (Schmuck und Edelsteine), Angelika Lanfermann (Gießkeramik), Helga Henning, (Teddybären), Horst Maxseiner (Tiffany), Gisela Müller (Malerei), Kati Oswald (Malerei), Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich (Glaskunst), Gabriela Maria Schneider (Malerei und Fotografie), Klaus Schulze (Fotografie), Rebekka Thiemt (Perlenarbeiten), Peter Thiemt (Krippen), Westhues, Christine (Holz, Glas) und Renate Weitz (Acrylbilder).
Starthilfe für junge Künstler
Junge Künstler sind herzlich willkommen, vor allem wegen des kreativen Austauschs und neuen Ideen. „Manch einer werkelt im stillen Kämmerlein vor sich hin und traut sich nicht an die Öffentlichkeit“, macht Angelika Lanfermann Mut. Mit ihrer Erfahrung wollen die Aktiven dem Nachwuchs zur Seite stehen und neue Projekte angehen. Auch Gisela Müller fand in der inspirierenden Gemeinschaft mit anderen Künstlern das nötige Selbstbewusstsein, ihre Werke aus dem Keller und von den Hauswänden zu holen. „Ich finde und fotografiere auf Reisen und Zuhause immer neue Motive und setze sie dann zu Hause in meinem Atelier um.“ Die Glessenerin versuchte sich zuerst in Porzellanpuppen und Seidenmalerei, bevor sie nach Jahren der Weiterbildung in der Kölner Malschule als Malerin durchstartete. Sie probierte die verschiedensten Techniken aus: Öl, Acryl, Aquarell, neuerdings auch Collagen. Farben und Farbenspiele haben es ihr immer schon angetan, in Verbindung mit Sand, Marmormehl und anderen Dingen lassen sich die unterschiedlichsten Stimmungen und Situationen zum Ausdruck bringen. Mischtechniken mit Acrylfarben und unterschiedlichen Materialien ermöglichen es Gisela Müller, Realität und Abstraktion zu verbinden.
Für den Ostermarkt setzt sie auf Blumiges und Landschaften in leuchtenden Farben, „klein, aber fein.“ Längst schon irritiert sie die Kaufentscheidung mancher Besucher nicht mehr, die sich ein Bild nur wegen der Farbe ihrer Bettwäsche aussuchen oder den Preis nach Größe verhandeln. „Hauptsache, es gefällt und ist mit Liebe gemacht.“
Die nächste große Ausstellung der Kunstgemeinschaft Bergheim ist bereits in Vorbereitung: „Nicht alles ist schwarz-weiß“ in der VHS Bergheim eröffnet am 5. Mai.
Kontakt:
angelika.lanfermann@t-online.de
Telefon 0151 6145 9835
www.kunstgemeinschaft-bergheim.de
Termine der Kunstgemeinschaft:
• Kunsthandwerkermarkt im Rathaus Bergheim, Bethlehemer Str. 9-11,
Samstag, den 30.03.2019 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr;
Sonntag, den 31.03.2019 von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
• „Nicht alles ist schwarz-weiß“ vom 5. Mai bis 15. Juni 2019 im VHS-Haus Bergheim, Bethlehemer Str. 35. Die Ausstellung wird am Sonntag, 5. Mai 2019, 11:00 Uhr im Rahmen einer Matinée eröffnet. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Bergheimer Sängerin Angela Lentzen mit ihrer Band.
März 12
Bergheim engagiert sich: Hans-Jürgen Knabben vom Seniorenportal und Marion Eckart, Fachstelle für freiwilliges Engagement
Unter dem Motto “Bergheim engagiert sich” beteiligt sich die Kreisstadt Bergheim vom 13. bis 22.09.2019 auch in diesem Jahr wieder an der “Woche des bürgerschaftlichen Engagements”. Das vielfältige und starke Engagement rückt mit dieser bundesweiten Kampagne über die Stadtgrenzen hinaus in den Blickpunkt.
März 11
Es ist soweit! Die Entscheidung ist gefallen! Das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum am Bahnhof Bergheim erhält den Namen INTRO. Das gab Bürgermeister Volker Mießeler im Rahmen einer Pressekonferenz und der gleichzeitigen Preisverleihung bekannt. Die Kreisstadt Bergheim und die Jury des Arbeitskreises Bahnhof Bergheim bedanken sich ganz herzlich für die rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Wettbewerb. Insgesamt wurden 189 Vorschläge eingereicht und 3825 Stimmen im Voting abgereicht.
Der Gewinner von drei Finanlisten:
INTRO von Lutz Wolters
Aus der Begründung vom Preisträger:
Der Begriff “INTRO” ist kurz, prägnant und in seiner Schreibweise und Aussprache sowohl national als auch international eindeutig.Die ins Deutsche übersetzte Bedeutung “Einleitung” oder auch “Einführung” wird dem Objekt funktional gerecht – für Fahrzeuge aus Richtung Quadrath- Ichendorf kommend als auch für Bahn- und Busreisende stellt es “das” – im wahrsten Sinne des Wortes – herausragende Objekt dar, das Besucher visuell empfängt und “in die Stadt Bergheim hineinleitet.” Darüber hinaus formuliert der Begriff eine subtile Einladung an Besucher (und Gewerbetreibende!), sich “dort hineinzubegeben”. Der Begriff paart sich in idealer Weise linguistisch mit dem MEDIO, das sich in der “Mitte der Innenstadt” befindet. Der Begriffswahl stehen keine markenrechtlichen Hinderungsgründe entgegen, wie eine aktuelle Recherche beim Deutschen Patent- und Markenamt ergab.
März 07
“Meine Freizeit, mein Verein”
Am 07.07.2019 wird Bergheim wieder aktiv! Die Vereine stellen sich vor, ein buntes Rahmenprogramm und die Blaulichtmeile warten auf die Besucherinnen und Besucher. Vereine die mitmachen möchten, werden gebeten, sich bis zum 31. März 2019 anzumelden. Die Anmeldung finden Sie hier als PDF: anmeldung2019bergheimaktiv
Im letzten Jahr haben 46 Vereine & Freizeitanbieter sich und ihre spannenden Aktivitäten in der Innenstadt präsentiert. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher konnten an Aktivstationen Dinge ausprobieren und hatten die Gelegenheit, in neue Hobby hineinzuschnuppern.
Ansprechpartnerin ist Petra Kokisch vom Citymanagement, Telefon 02271/89778; petra.kokisch@bergheim.de
März 07
Die Fastenzeit hat begonnen. Die uralte Kulturtechnik, die – durch bewussten Verzicht – das Verhältnis zum eigenen Selbst und zur Welt erneuert, erfährt derzeit eine Renaissance. Neben denen, die Fleisch, Alkohhol oder Süßes weglassen, gibt es auch immer mehr, die Handy-Fasten und sich bei den sozialen Medien ausklinken. Der BUND regt noch etwas anderes an: Den Verzicht auf Plastik.
14 Millionen Tonnen, die jährlich allein in Deutschland verbraucht werden, sind ökologischer Wahnsinn., so der BUND. Wenn der nächste tote Wal mit tausenden Plastikteilen im Magen an Land gezogen wird, sind sich alle einig: Das ist schockierend! Doch das gigantische Problem an sich ist viel unscheinbarer, alltäglicher. Wie durchdrungen unser Alltag von (sinnlosen) Verpackungen und Einwegprodukten ist, die nicht nur Meeressäugern das Leben kosten, wird erst richtig offenbar, wenn wir bewusst Verzicht üben. Wortgeschichtlich ist mit “(fest)halten; streng beobachten” übrigens bereits im Begriff “fasten” angelegt, was heute immer mehr Menschen erfahren: (Plastik-)Fasten öffnet Augen!
Auch für Lösungen: Coffee “to stay” statt “to go”? Deo selber machen? Leitungswasser trinken? Wir brauchen eine Plastikwende, die gesetzlich untermauert ist. Aber auch jede*r Einzelne kann mit Fantasie, Findigkeit und gutem Willen dazu beitragen, Plastik aus Küche, Bad und Einkaufskorb zu verbannen und den Giftberg für unsere Umwelt abzutragen. Deshalb ruft der BUND auf: Machen Sie mit beim Plastikfasten! Steigen Sie ein in ein plastikfrei(er)es Leben! Das Besondere dabei: Plastikfasten ist ein Verzicht mit Mehrwert – nämlich dem Wissen um einen Lebensstil, der auf Nachhaltigkeit statt Zerstörung setzt. Unter dem Hashtag #plastikfasten teilen immer mehr Menschen ihre Inspiration und praktischen Tipps für einen Alltag ohne Plastik.
Vielleicht sind auch Sie ab heute dabei?
Feb. 25
Eröffnung des Makerspaces – Raum zum Mitmachen
Am Freitag, 15. März, wird NRW-weit die Nacht der Bibliotheken gefeiert. Unter dem Motto „Mach es!“ eröffnet die Stadtbibliothek Bergheim um 18 Uhr ihren neu eingerichteten Makerspace.
Der Makerspace ist ein offener Raum zum Mitmachen für alle. Er fördert die Kreativität und bietet allen, unabhängig von Bildungsstatus, sozialer Herkunft oder finanziellen Hintergrund die Möglichkeit, neue Technologien kennen zu lernen. Technikbegeisterte jeden Alters sind eingeladen bis 21 Uhr die neuen Angebote zu erkunden und selbst auszuprobieren. Der 3-D-Drucker kann bestaunt werden, an verschiedenen Stationen können erste eigene Programmier-Versuche gestartet werden, an der Digitalisierungsstation werden Schallplatten, Dias und Kassetten digitalisiert, für den kleine Roboter Dash ist ein Parcours aufgebaut, aus Bausätzen können Rennautos, Bagger oder Roboter gebaut werden und für die Kleinen werden verschiedene Basteleien angeboten. Außerdem kann mit der VR-Brille in Virtuelle Welten eingetaucht werden und die Spielekonsole Switch steht an dem Abend zur Verfügung. Auch die Ausleihe ist den ganzen Abend über geöffnet. Und für alle, die nach diesem neuen Input eine Erfrischung brauchen, gibt es an der Bar kühle Getränke.
Zukünftig bietet die Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit der vhs Bergheim Workshops zu den Themen 3-D-Druck, Maker-Elektronik und Arduino-Programmierung an.
Die Nacht der Bibliotheken bietet ein buntes Programm für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.stadtbibliothek.bergheim.de oder beim Team der Stadtbibliothek unter Tel.: 02271/89-379
Feb. 22
Mentor werden ist ein tolles Ehrenamt!
Unsere Vision: Jedes Kind mit Leseproblemen oder sprachlichen Defiziten soll von einem Lesementor gefördert werden. Für MENTOR – Die Leselernhelfer sind bundesweit 11.000 Mentoren im Einsatz. Sie haben schon viel erreicht, aber der Bedarf steigt.
Wollen Sie Kindern helfen?
Dann machen Sie mit!
Für das Lesen begeistern…
Lesementoren (weiblich/männlich) sollten die Zeit und Motivation aufbringen, Kinder mit viel Geduld und Humor für das Lesen zu begeistern. Wenn Sie gerne lesen und eine Stunde (Schulstunde) pro Woche mit einem Lesekind verbringen können, dann entscheiden Sie sich für ein Ehrenamt bei:
Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V. Erfahrungswissen für Initiativen
Sie möchten Mentor werden?
Dann rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail. Werde mich dann kurzfristig bei Ihnen melden und mit Ihnen alles besprechen. Vor dem Einsatz an den Schulen, erfolgt eine Schulung für Sie…
Hans-Jürgen Knabben
Telefon: 0171 33 57 218
Mail an: info@mentor-bergheim.de WebSite: www.mentor-bergheim.de
Als 1. Vorsitzender vom EFI-Team Bergheim e.V. und als Projektleiter im Mentorprojekt, organisiere ich die Zusammenarbeit mit den Schulen, kümmere mich um die Einführung und Weiterbildung der Lesementoren und biete Begleitung und Austausch im Rahmen des Ehrenamts an.
Die ersten 18 Mentoren sind geschult! Neun Schulen sind dabei! 20 Lesekinder freuen sich! Weitere Kinder warten auf Sie!
Die nächste Schulung findet am 22. März von 10-14 Uhr statt!
Schulungsort: Bibliothek Bergheim Raum M1
Hier ein kleiner Überblick:
Feb. 22
Der Capri wird 50
Mein Vater war eher ein Opel Fan, aber als sein Schwager ihm günstig seinen silbernen Ford Capri abtrat, konnte er nicht nein sagen. Mein kleiner Bruder und ich waren schwer beeindruckt, als der schicke Flitzer in unserer Einfahrt stand. Ich weiß nicht, was ich schöner fand – die todschicke, weinrote Innenausstattung, die lange Schnauze, das dramatisch geschwungene Heck, die hübschen Kulleraugen. Ich weiß auch nicht, was der Grund war, warum er unsere Familie letztendlich wieder verlassen musste – hätten wir ihn behalten, hätten wir heute einen echten Klassiker.
“Ein außergewöhnliches Fahrzeug für einen gewöhnlichen Markt” – so kündigte Ford vor 50 Jahren seinen Capri an – einen echten Volkssportler, der auch in Köln vom Band lief. Im Januar 1969 hatte das neue Auto seine internationale Publikumspremiere auf dem Brüsseler Automobilsalon und wurde noch im gleichen Monat in der Bonner Beethovenhalle der deutschen Fachpresse vorgestellt. Ursprünglich hätte der Capri übrigens Colt heißen sollen. Aber wie sich herausstellte, führte bereits ein fernöstlicher Hersteller diesen Namen in seinem Modellportfolio.
Der Capri ist mehr als ein mittelgroßer Kompromiss zwischen Sport-Coupé und Familienwagen. Gemessen an Sportwagen-Standards ist er überaus geräumig und hatte Platz für vier Personen samt Gepäck. Unter seiner Motorhaube schlummern Eigenschaften, die einen echten Sportwagen auszeichnen – bis auf den Preis. Erfunden hat diese Mischung aus „Vernunft und Verführung“ der US-Designer Philip T. Clark, der auch Schöpfer des legendären Ford Mustangs war.
Träume mit Bodenhaftung
Der Capri hat es geschafft, im Verlauf von fünf Jahrzehnten ohne Verlust von Anmut und Spannkraft vom populären Alltagssportwagen für Jedermann zum begehrten Klassiker zu reifen. Nach ausführlichen Marktforschungen rechneten die Modellplaner mit einem deutlich überwiegenden Anteil junger Käufer in der Altersspanne 18 bis 29 Jahren. Die Marketingexperten vergaßen natürlich nicht, auch reifere Jahrgänge anzusprechen. Und weil die Älteren meist doch mehr von Vernunft gelenkt werden als von Adrenalinstößen, wurden auch Familienkompetenz und Nutzwert des Capri herausgestellt.
1973 war das erfolgreichste Jahr der gesamten Capri-Historie: In kürzester Zeit stürmte das Auto mit den Kölschen Wurzeln die Herzen seiner Zielgruppe, denn schon zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/M. des Jahres 1969 konnte Ford vermelden: Inzwischen sind in Köln rund 75.000 Capris gebaut worden. Und obwohl die Produktion dieses Modells seit Januar ständig erhöht wurde, gelang es nicht, mit der ungewöhnlich lebhaften Nachfrage Schritt zu halten.
DER Ford Capri schlechthin aus Sicht vieler Enthusiasten, Fans und Motorsportfreunde war und ist bis heute der Ende 1970 vorgestellte 2600 RS – das bis dato sportlichste Modell der Marke überhaupt. Für schlanke 15.800 DM erhielten sportlich ambitionierte Fahrer ein Auto mit sechs Zylindern, Kugelfischer-Einspritzung, tiefergesetztem Sportfahrwerk und 150 munteren Pferden unter der mattschwarzen Motorhaube, dessen markantes Doppelscheinwerfer-Gesicht in Motorsport-Konfiguration schon bald auf Augenhöhe mit der erfolgsverwöhnten Porsche-Phalanx auftauchen sollte.
Die zweite Generation – Der Ford Capri II
Den günstigsten Zeitpunkt, mögliche Kunden mit einem Schuss ins Herz zu “erlegen”, hatte Diana, die Göttin der Jagd, in Gestalt des Ford Capri II (Projektname: “Diana”) im Februar 1974 nicht wirklich erwischt. Im Jahr zuvor, 1973, hatte die sogenannte Ölkrise mit Sonntagsfahrverboten und Geschwindigkeits-Beschränkungen ein politisches Klima heraufbeschworen, das sportliche Fahrzeuge fast wie Verirrungen erscheinen ließ. Dass der zweiten Generation des Erfolgsmodells trotzdem die Herzen zuflogen, lag wohl auch daran, dass sie Vernunft-Argumente noch lässiger zu bedienen vermochte als der Vorgänger.
Lange Motorhaube, niedrige Dach- und Gürtellinien, knackig-kurzes Hinterteil – dies waren Kennzeichen auch des Ford Capri II. Mit großflächigen, in die Karosserielinie einbezogenen Rechteck-Scheinwerfern samt integrierten Blinkleuchten sowie glatten Oberflächen und einer geradlinig durchgezogenen Stoßstange vermittelte der Ford Capri II noch mehr Sachlichkeit und Klarheit. Schlanke, weit nach hinten gezogene Seitenfenster streckten zudem den Aufbau und ließen ihn graziler wirken, während hübsche Details wie die kleine Erhebung auf der Motorhaube oder ein schwarzer Frontgrill die Baureihe mit sportlichen Akzenten weiter aufwerteten.
Die dritte und letzte Modell-Generation des Ford Capri stellte sich im März 1978 der Öffentlichkeit vor und reckte stolz eine neu gestaltete Bugpartie mit Halogen-Doppelscheinwerfern und einen Fronthauben-Überhang mit integriertem Spoiler in den Wind. Das war kein Imponiergehabe, sondern eine Maßnahme zur Verbesserung der aerodynamischen Effizienz.
Insgesamt wurden bis 1986 rund 1,9 Millionen Ford Capri-Exemplare produziert – ein überaus erfolgreiches Kapitel deutscher und europäischer Automobilgeschichte.
Quelle: Pressemitteilung der Ford Werke