Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und der Verband Wohneigentum fordern die neue Bundesregierung auf, den altersgerechten Umbau durch Zuschüsse zu fördern. Schon jetzt fehlen mindestens 2,5 Millionen barriererarme Wohnungen, Tendenz steigend, warnen die beiden Organisationen. Zuschüsse im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“, wären ein erster wichtiger Schritt. Doch leider sind diese anderthalb Jahre nach der Einführung
im Haushalt 2012 schon wieder dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Laut der 2011 im Auftrag des Bundesbauministeriums durchgeführten Studie
„Wohnen im Alter“ wird 2030 knapp ein Drittel der Deutschen älter als 65 Jahre sein.
Der Wohnraum hingegen kommt dieser Entwicklung nicht hinterher: Bisher leben deutlich unter zehn Prozent aller Senioren in einigermaßen barrierefreien Haushalten.
Mit dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ stehe zwar ein sinnvolles Förderinstrument zur Verfügung, nur sei dieses kreditbasiert und damit wenig für Senioren geeignet.
Menschen im Alter wollen sich ungern mit Schulden belasten oder hätten Schwierigkeiten, ein Darlehen zu erhalten. Deshalb fordern die BAGSO und der Verband Wohneigentum dringend eine Neuauflage der Fördermittel.