Ja ich habe Enkelkinder , drei Stück und sie machen meinem Mann und mir sehr viel Freude. Kaum sind sie im Haus und eh man sich versieht ist im Wohnzimmer nichts mehr so wie es noch vor wenigen Minuten war. Und ich genieße das, und schon geht’s los Ooooomaaa ich habe Durst, Oooooomaaaa hast du Fruchtzwerge für uns…….und…..hast du uns was gekauft. Opaaa gehst du mit uns an der Eisenbahn spielen.
Doch ich beginne von Vorne.
Kaum waren die Kinder groß wurden sie uns weggeheiratet. Die Älteste war 19 und die Jüngste war 20. Es waren so schöne Hochzeiten und ich war ganz tapfer obwohl mein Herz geblutet hat. Noch lange bin ich in der Nacht wach geworden und sagte laut : Ich will sofort meine Kinder wieder haben. Und heute ist die Große schon 23 Jahre und die Kleine 21 Jahre verheiratet. Die Älteste kann leider keine Kinder bekommen. Sie hat sehr darunter gelitten doch hat es getragen und ist im Beruf erfolgreich.
Als die Jüngste zwei Jahre verheiratet war stand sie mit ihrem Mann eines Tages vor der Tür.Und schon sprudelte aus ihr heraus. Mama und Papa ihr werdet Großeltern. Wir lagen uns in den Armen und waren so glücklich. Auch die große Schwester freute sich mit. Und drei Tage vor unserer Silberhochzeit wurde unsere Enkelin geboren welch ein wundervolles Geschenk. Das Schönste Enkelkind auf Erden, klar doch.
Stefanie war ein sehr braves Kind, klar hat sie auch immer wieder mal aufgemuckt doch es gab nie Ärger mit ihr. Ihre Eltern haben sie sehr behütet und ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Sie war noch keine 10 da kannte sie jeden Freizeitpark in Deutschland. Ja sie wurde von uns allen verwöhnt mit ganz viel Liebe.
Die Eltern schickten sie auch zum Sport. Sehr gut war sie in Leichtathletik, doch als sie größer wurde begann sie sich für das “cheerleading” zu interessieren . Drei bis viermal pro Woche geht sie ins Training und heute mit 19 ist sie erfolgreich mit ihrem Cheerleader Team. Ich erinnere mich, da muss Steffi etwa 4 Jahre gewesen sein als der Nikolaus kam und schwer an seinem Sack schleppte. Steffi sagte ein Gedicht und endlich war es soweit und der Nikolaus wollte die Geschenke verteilen. Doch der Nikolaus hatte große Mühe den Sack zu öffnen. Steffi lief schnell hin und sagte: „ Nikolaus kann ich dir behilflich sein.“ Von wem hat das Kind das nur. Und hilfsbereit ist sie heute noch.
Steffi kam in den Kindergarten und Elternabend war angesagt. Mein Mann und ich durften die Kleine hüten, denn die Eltern wollten sich anhören was im Kindergarten anstand. Da es noch zu früh war um sie ins Bett zubringen spielten wir noch ein Weilchen mit der Kleinen. Plötzlich fiel Steffi etwas ein und sie sagte: „ Oma und Opa, kann ich euch etwas zu trinken anbieten.
Ich fand es herrlich und natürlich brachte sie und was zu trinken.
Die Jahre vergingen und Steffi kam in die Schule. Sie lernte fleissig und als sie schreiben konnte, schrieb sie mir Briefe die ich jedes mal beantwortete.
Immer wenn sie Schulferien hatte machten wir mit ihr ( mein Mann war inzwischen in Rente) einen Tagesausflug. Wir hatten jedes mal viel Spaß zusammen. Einmal durften wir sie in den Urlaub mit nehmen und wir genossen diese Zeit sehr.
Als Steffi 14 war gab es eine große Überraschung für die ganze Familie.
Unsere Tochter rief an und teilte uns mit dass sie ein Baby erwarten würde. Da war die Freude groß und das nach 14 Jahren.Steffi war nicht so ganz begeistert , denn das Baby würde ja auch schreien und sie beim lernen stören.
Das änderte sich bald, denn vier Wochen später stand fest dass es Zwillinge werden. Was für eine Aufregung. Nach einer Bilderbuchschwangerschaft wurden ein Mädchen und ein Junge geboren. Jeana und Justin bereicherten unsere Familie.
Und Steffi war so stolz denn Zwillingsgeschwister hat nicht jeder.
Im Mai diesen Jahres werden sie schon 5 Jahre und jaaaaaaaaaaaa sie sind ganz schön lebhaft. Als Justin 2 war rutschte er mit seinen Gummistiefelchen auf nassen Fliesen aus und er hatte einen komplizierten Oberschenkelhalsbruch. Noch in der Nacht wurde er operiert. In den Tagen danach musste er noch zwei Ops übersich ergehen lassen weil man bei der ersten was falsch gemacht hatte. Wir waren in großer Sorge doch der kleine Kerl war sehr tapfer. Auch Jeana war so lieb und sie verstand dass die Mama jetzt bei Justin im Krankenhaus bleiben musste.
Mein Mann und ich wir kümmerten uns um den Schwiegersohn ( er ist schwerbehindert) und Jeana und Steffi. Immer wenn Steffi aus der Schule kam spielte sie mit ihrer kleinen Schwester und half mir im Haushalt.
Nach 5 Tagen konnte der kleine Prinz nach Hause entlassen werden und regierte von nun an vom Sofa aus seine Familie. Drei Monate musste er die schweren Stäbe am Beinchen ertragen dann wurden sie entfernt und es dauerte nicht lang da sprang er wieder munter durch die Gegend.
Ja es macht viel Spaß mit den Kleinen und ganz gewiss sind sie nicht immer brav, besonders Justin stellt viel an, z.B. machte es ihm große Freude auszutesten wie viel Klopapier in die Toilettenschüssel im Kindergarten passt. Das muss man ja auch wissen. Oder aber er stellt mit anderen Kindern die Stühle in der Mitte des Raumes auf einen Haufen und alles was nicht niet und nagelfest ist kommt obendrauf. Die Erziehern wusste gleich wer die Idee dazu hatte und Justin gab auch Antwort auf ihre Frage was sie denn spielen: ja klar die Kinder spielten Sperrmüll. Ihm fällt immer etwas ein.
Jeana dagegen ist etwas ruhiger sie hört etwas besser und lässt es sein wenn sie etwas nicht tun soll, Justin sagt prompt nein. Dies hat er auch dem Nikolaus bestätigt als der in frug ob denn NEIN sein Lieblingswort sei. Da sagte Justin laut und deutlich JA. Auch als der Nikolaus wissen wollte ob es stimmt dass er manchmal Sachen durch die Gegend wirft oder nach der Schwester schlägt, gab Justin nicht die Antwort die wir erwarteten, nein er sah mich an grinste und sagte: „ Oma was gibt’s denn nachher zu essen?“ Ja so ist er ablenken kann er gut.
Jeana stellt solche Sachen einfach nicht an, sie malt gerne, hat gelernt ihren Namen zu schreiben. Sie spielt gerne Prinzessin und kuschelt gerne. Sie ist nicht so schlagfertig aber manchmal bringt sie auch Dinge über die wir dann lachen müssen. Jeana ist etwas größer als der Bruder ,das erzählte sie mir mal. Ich sagte dann ja Schatz aber der wächst noch. Jeana dann mit altklugem Gesichtsausdruck. Ja Oma ich bin nämlich schon gewechselt. Ich freue mich immer wenn ich die Kinder sehe, ja es ist manchmal auch anstrengend. Und im nächsten Jahr kommen die zwei dann auch schon in die Schule. Und so beginnt dann wieder ein neuer Lebensabschnitt.
Steffi ist in Ausbildung zur Erzieherin ,hat den Führerschein gemacht und hat einen Freund. Ja Enkelkinder sind was wunderbares.
Enkelkinder das größte Glück auf Erden.
Und wie sagte ,Erich Maria Remarque ,deutsch. Schriftsteller,
*22.06.1898 + 25.09.1970
Erst wenn man genau weiss, wie die Enkel ausgefallen sind, kann man beurteilen, ob man seine Kinder gut erzogen hat.
Autorin möchte nicht genannt werden!