Wer kennt es nicht, das zermürbende wach liegen nachts…Gründe dafür gibt es zahlreiche: Stressiger Alltag, familiäre Sorgen oder beruflicher Druck. Und wenn sich das Gedankenkarussell erst einmal dreht, bekommt man erst recht kein Auge zu. Am nächsten Tag fühlt man sich dann wie gerädert. Doch zu denken, ich muss jetzt endlich einschlafen, führt erst recht zum Gegenteil.
Was also empfehlen Experten?
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Mindestens 30 Min. vor dem Zubettgehen jegliche Aktivitäten wie Fernsehen, Musik hören, Mails schreiben, Computerspiele, Telefonieren, Simsen unbedingt beenden.
Stattdessen sanften Ausklang des Abends wählen: Etwas Warmes trinken, Türen verriegeln, Zähne putzen , damit das Gehirn erkennt… so langsam ist es Zeit sich zur Ruhe zu begeben. Im Bett noch etwas lesen oder mit dem Partner reden, Licht ausmachen. So wird der Schlaf zur entspannten Selbstverständlichkeit. Man trainiert das Gehirn mit der Entscheidung für Ruhe und sanftes Wahrnehmen, statt gegen die Schlaflosigkeit zu kämpfen.
Wenn Sie nachts aufwachen, nehmen Sie sich vor, als Erstes achtsam wahrzunehmen, was Sie fühlen. Ist da Unruhe und kommen Angstgefühle auf, nicht gleich in Panik geraten. Einfach den Gefühlen Raum geben und sie bewusst fühlen. Dann ist es meistens nach kurzer Zeit gut. Als Zweites lenken sie Ihre Wahrnehmung auf den Körper. Spüren Sie, wie das Kissen sich an Ihrem Gesicht anfühlt, wie das Federbett sich auf den Beinen anfühlt und wie der Körper sich in die Matratze drückt. Drittens konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Ganz bewusst ein- und ausatmen… wie bewegt sich der Brustkorb dabei, wie fühlt sich das Liegen bei jedem Atemzug an? Wandern Sie im Geiste von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln. Diese Übung ein paar Min. am Stück machen. Wenn Sie dann noch nicht eingeschlafen sind, versuchen Sie es mit dem Vorsatz: “Unbedingt wach bleiben!” Auf keinen Fall die Augen schließen! Diese Methode führt dazu, dass man aus der Spirale der Angst, überhaupt keinen Schlaf zu finden, heraus kommt.
Wichtiger, als die Länge des Schlafes, ist seine Qualität. Tiefschlafphasen sind das wertvollste Schlafstadium für die körperliche und geistige Erholung.
Wer 3 Stunden vor dem Schlafengehen ein Abendessen mit Milch, Eiern, Käse, Nüssen oder Huhn zu sich nimmt, verbessert die Schlafqualität enorm. Die eiweißhaltigen Lebensmittel führen dazu, dass das Gehirn vermehrt Serotonin ausschüttet. Dieses Hormon bekämpft erfolgreich das Stresshormon Corisol.
Vor Mitternacht ist der Schlaf tiefer, weil der Körper in der 2. Nachthälfte wieder automatisch vermehrt Cortisol ausschüttet. Und noch etwas unterstützt den tiefen Schlaf: Der Duft von Jasmin, erhältlich als ätherisches Öl. Sparsam verwenden… wunderbar.