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Wenn sich in schamanischen Kulturen ein Mensch an einen Heiler wendet und klagt, dass er traurig und niedergeschlagen ist, dann stellt dieser ihm eine Aufgabe: Er soll vier Fragen beantworten.
1. Wann hast du aufgehört zu tanzen?
2. Wann hast du zuletzt gesungen?
3. Wann haben erzählte Geschichten ihren Zauber verloren für dich?
4. Wie lange ist es her, dass du Erholung gefunden hast im Land der Stille?
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Diese Fragen sind ein Schlüssel zur Welt des Denkens und Fühlens. Auch bei uns “aufgeklärten” Menschen. Auch uns kann es so gut tun, zu singen, zu tanzen, zuhören zu können und mal in die Stille zu gehen. Wenn wir am Leben leiden, führt kein Weg daran vorbei, in uns selbst nach den Ursachen zu forschen.
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von Helga-Agnes Cubitzki