Glessener sind Bürger.Mit.Wirkung

Infoveranstaltung der Stadt – Bürger sollen mitgestalten

Die Kreisstadt Bergheim befindet sich im Wandel. Wohin soll die Reise gehen? Nach dem Zukunftslabor im Dezember 2017 und drei Bürgerforen im Rahmen des Stadtentwicklungs-Konzepts STEK BM 20135 sind jetzt die Bürger.Mit.Wirkung an der Reihe. Die erste Infoveranstaltung dazu fand am 8. Mai 2018 in Glessen statt.

Die Teilnehmer im katholischen Pfarrheim staunten nicht schlecht, wer da alles aus dem Rathaus ins Dorf gekommen war, um gemeinsam neue Perspektiven für den Ort zu entwickeln und mögliche Projekte auf den Weg zu bringen. Bürgermeister Volker Mießeler hatte einen ganzen Tross an Abteilungsleitern und Mitarbeitern im Schlepptau: Ordnungsamt-Leiterin Andrea Lehmann-Pedyna, Claudia Schwan-Schmitz von der Strategischen Stadtentwicklung, Wolfgang Weitz vom Fachbereich Jugend, Bildung und Soziales , Herr Lindenlaub, zuständig für Finanzen und Steuern, Citymanager und ModeratorTom Juschka und Nora Tilmann von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung, die das Konzept entwickelt hat.

Ascheberge und nasse Füße

Die meisten Glessener lieben ihr Dorf – die schöne Natur, der historische Ortskern, die regen Vereine, eine lebendige Feierkultur und große Familienfreundlichkeit. Viel hat sich schon getan und konnte mit Unterstützung der Stadt realiert werden – der neue Kunstrasenplatz und die Renovierung der Turnhalle oder des Feuerwehrgerätehauses, weiterer Straßenausbau und Kanalsanierung, die Einrichtung eines vierten (Wald-) Kindergartens. Der Ort wächst, und damit fangen auch die Probleme an: Zuviel Verkehr in den engen Gässchen, vermüllte Ecken, zu wenig Parkplätze. Auch die Tatsache, dass Glessen im Wasserschutzgebiet liegt und als „Quellenort“ reichlich davon hat, beschert beispielsweise den Grundschulkindern oft nasse Füße, wenn sie neben dem Schulhof auch das Außengelände nutzen wollen.

Fördervereinsvorsitzende Sandra Furthmann berichtete, dass bei einem Sponsorenlauf schon Geld für die notwendige Drainierung der Rasenfläche gesammelt wurde. Auch die Spielgeräte leiden: Der teure Seilgarten musste bereits entfernt werden, die Pfosten sind verfault. Doch passiert sei bislang nichts. Bürgermeister Volker Mießeler versprach, sich persönlich darum zu kümmern und schnell Abhilfe zu schaffen. Unterstützung der Stadt in Sicht ist auch schon beim Neubau des Vereinsheim und bei der Beseitigung des Ascheberges, der vom alten Sportplatz übrig geblieben ist.

Was lässt sich sonst noch realisieren? Ein Badesee unterhalb der Glessener Höhe? Eine U-Bahn oder ein Trimm-Dich-Pfad? Eine Umgehungsstraße? Auch ein Mehrgenerationenhaus oder altersgerechtes Wohnen war Thema. Wichtig war den Bürgerinnen und Bürgern aber vor allem der Ausbau der Öffentlichen Nahverkehrs. Eine Projektgruppe wird sich jetzt gezielt darum kümmern und Glessen noch schöner machen.

Mehr Infos:
Koordinationsstelle Bürgerbeteiligung
Nora Tilmann
E-Mail: nora.tilmann@bergheim.de
Telefon: 02271/89-539

 

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