…ein paar Momente der Stille…*
Die Hetze des Alltags, der Lärm der Großstadt, der Krach von der
Großbaustelle, das Musikgedudel in Geschäften, viele Nachrichten auf dem Handy – alles zusammen setzt uns manchmal ganz schön zu. Und wenn wir mal zur Ruhe kommen, geht das innere Gedröhne weiter… die Sorgen, die uns bewegen, das Gedankenkarussell, das sich nicht abschalten lasst, die unerfüllten Wünsche, die dann hoch kommen. Selbst bei Menschen im Ruhestand
ist der “Freizeitstress” sehr beliebt. Fast so, als wenn sie es fürchten
würden, Stille zu suchen, Einkehr zu halten und zu sich selber zu kommen. Dabei ist es überaus heilsam und kann unsere Batterien so einfach aufladen, wenn wir uns angewöhnen, regelmäßig eine kleine Auszeit in der Stille zu
nehmen. Es ist ganz einfach: Überlege die einen Platz, wo du ungestört sitzen kannst, das kann in deiner Wohnung sein, oder auf einer Parkbank, vielleicht früh am Morgen, bevor der Trubel losgeht. Nimm einfach dort Platz und lerne es, es dir in der Stille wohl sein zu lassen. Wenn du am Anfang noch eine kleine Hilfe benötigst, beobachte deinen Atem, wie er
ausströmt und einatmet. Es muss nicht sehr lange sein, aber nutze diese Zeit nicht, zu planen, was du alles erledigen willst. Tue einfach nichts und mit der Zeit, wird die Stille dir eine gute Quelle sein für Kraft und Achtsamkeit.
.
von Helga-Agnes Cubitzki