Am 21. Dezember beginnt offiziell der Winter. Dieses Datum hängt mit dem Anfang des Steinbockzeichens zusammen, in diesem Jahr 2019, hat es am 22. Dezember um 05.20 Uhr begonnen. Viele unserer Jahresfesten stammen noch aus der Zeit der Germanen, später wurden sie dann vom Christentum übernommen.
Die früheren Völker waren noch mit der Natur verbunden, sie richteten sich nach dem „Sonnenbogen“ durch das Jahr. Im Sommer steht die Sonne am Höchsten, am 21. Juni ist der längste Tag, danach sinkt sie wieder tiefer. Im Winter am 21. Dezember ist sie dann am ihrem Tiefpunkt angelangt, deshalb ist dort der kürzeste Tag und die längste Nacht. Drei Tage steht sie scheinbar still! Früher dufte sich dann kein Wagenrad drehen. Es sind die drei heiligen Nächte!
Am 24.Dezember beginnt dann die neue Sonnenbahn. Unsere Vorfahren haben schon vor diesem Datum einen grünen Kranz geflochten, womit das Sonnenjahr angedeutet wurde. Nach und nach wurden auf diesem Kranz vier Lichter angezündet, die die vier Wendepunkte der Sonne; Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, Mittsommer, Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche und schließlich Mittwinter darstellen. Die Menschen freuten sich darauf, dass es wärmer wurde und das Leben erhalten blieb, das alte Sonnen-Jahr war vorbei. Die neugeborene Sonne ist symbolisch das Christkind und der bärtige alte Weihnachtsmann ist das alte vergangene Jahr, in Russland ist es Väterchen Frost und das Christkind. Später wurde die Geburt von Jesus Christus an diesem Datum, drei Tage nach dem 21.Dezember gelegt, seitdem heißt es das Christkindchen. Als die ersten Missionare nach Germanien kamen, stellten sie fest, dass sich die Menschen um diese Jahreszeit gegenseitig beschenkten. Sie ahmten die lebenspendende Sonne nach und freuten sich. Das haben wir bis in unsrige heutige Zeit übernommen! Doch auch bei den alten Römern wurde um die Sonnenwende das Fest ihres Hauptgottes Saturn gefeiert: die Saturnalien. Saturn ist der Herrscher des Steinbockzeichens. Die Sklaven und das Hauspersonal wurden beschenkt, Herren und Untergebenen tauschten die Rollen. Hier sehen wir einen ähnlichen Ablauf wie bei unserem Karneval.
Erst austoben lassen und die Spannung von Herrschenden und Untergebenen wegnehmen, danach kommt die Fastenzeit. Bei den Römern, auch erst das Volk austoben lassen, danach kam die Saturnzeit und die ist meist karg und sparsam.
Auch heute beginnen viele nach der Schlemmerzeit eine Diät, weil man stark zugenommen hat. Wir vom EFI-Team Bergheim e.V. und vom Seniorenportal Bergheim, sagen „Frohe Weihnachten“ und einen guten Übergang ins Jahr 2020.
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