Staatssekretärin Güler besuchte am 29. Januar 2020 die Kreisstadt Bergheim. Erfolgreiche Integrationsarbeit in den Bergheimer Stadtteilen
Die Bevölkerungsstruktur hat sich in den Kommunen stark verändert, auch in der Kreisstadt Bergheim. Die kulturelle und ethnische Vielfalt ist groß. Und das stellt alle vor besondere Herausforderungen, um ein Miteinander und nicht ein Nebeneinander in den Wohnorten zu schaffen. „Wir setzen uns nicht erst seit heute mit diesem Thema auseinander. Wir arbeiten seit mehreren Jahren mit Projekten und konkreten Maßnahmen daran, dass das Zusammenleben in unseren Orten funktioniert. Ich freue mich, dass sich die Staatssekretärin Serap Güler bei ihrem heutigen Besuch unserer Kita „Die kleinen Strolche“ und des Quartiersbüros in unserem Stadtteil Ahe sowie unseres Bürgertreffs Gleis 11 in Quadrath- Ichendorf selbst ein Bild von unserer erfolgreichen Integrationsarbeit machen konnte. Sie ist das Ergebnis intensiver professioneller Arbeit vor Ort, eines großen Engagements vieler Beteiligter und einer intensiven Netzwerkarbeit,“ so Bürgermeister Volker Mießeler anlässlich des Besuches. Integrationsarbeit muss bereits bei den Jüngsten beginnen. Der Besuch der Kita in Ahe „die kleinen Strolche“ war dafür ein beeindruckendes Beispiel. Die Kita ist zugleich ein Familienzentrum, um die Kinder und Familien im Ort mit gezielten Angeboten in ihrem Lebensalltag und bei der gesellschaftlichen Integration zu unterstützen und zu begleiten. Sprachbarrieren zu beseitigen, gleich von Anfang an.
Das gehört mit zum Konzept der Kita, die auch als Sprach-Kita bekannt ist, weil hier ein starker Fokus auf der Sprachförderung liegt. Eine weitere wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Stadtteilarbeit in Ahe war und ist die Förderung von 1,5 Stellen. Dadurch konnten ein Schulsozialarbeiter und mit einer halben Stelle ein Streetworker eingestellt werden. Da der Streetworker Romanesk spricht, hatte er gleich Zugang zu der in Ahe lebenden großen Gruppe der Roma. Für die Integrationsarbeit sind Anlaufstellen im Wohnort wichtig. Eine solche Anlaufstelle ist das Quartiersbüro in Ahe, das im März 2018 geschaffen wurde. Es stärkt die Vernetzung der Akteure vor Ort, unterstützt und initiiert Projekte und Ideen.
„Weniger Kinder und Jugendliche fehlen in der Schule, die Anwohnerbeschwerden im Aher Wohnpark sind deutlich zurückgegangen, die Anmeldungen in der Kita und in der Schule sind gestiegen, Kontakte wurden unter den Bürgerinnen und Bürgern geknüpft, Vertrauen hat sich entwickelt. Diese Fakten dokumentieren den Erfolg unserer Integrationsarbeit in Ahe.
Grundsätzlich ist die Integrationsarbeit in unseren Stadtteilen immer durch eine deutliche Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Beteiligung und Einbindung gekennzeichnet. Davon konnte sich die Staatssekretärin auch bei der letzten Station des Besuches, dem Bürgertreff Gleis 11 in Quadrath- Ichendorf, überzeugen“, erklärt Bürgermeister Mießeler.