Arzneimittel werden in drei Gruppen eingeteilt:
Rezeptpflichtige Medikamente… das sind die, welche nur mit einer Verordnung des Arztes erhältlich sind.
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Apothekenpflichtige Medikamente… das sind z. Beispiel Schmerzmittel.
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Frei verkäufliche Medikamente…. das sind Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, die man auch in Drogeriemärkten oder beim Discounter bekommt.
Dabei ist zu beachten, dass rezeptfrei nicht gleichbedeutend mit harmlos ist. Sie können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen.
Hier drei Beispiele:
Johanniskraut – gegen depressive Verstimmung – kann die Wirkung der Anti-Baby-Pille oder von Gerinnungshemmern schwächen, jedoch Antidepressiva wie Paroxetin oder Sertralin verstärken.
Ginkgo biloba – für bessere Durchblutung und Gehirnleistung – erhöht die Blutungsgefahr in Kombination mit Anti-Thrombosemitteln und Gerinnungshemmern.
Kalzium-Präparate – gegen Osteoporose – schwächen die Wirkung von Schilddrüsen-Hormonen und einigen Antibiotika.
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Es ist also wichtig sich zu informieren, beim Arzt oder Apotheker. Wer dauerhaft Medikamente einnehmen muss, sollte einen Hausarzt haben, der den Überblick über den gesamten Arzneimittelkonsum behält. So wird die Gefahr von Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Mitteln verringert. Notieren Sie alle Medikamente, auch die rezeptfreien, und nehmen Sie diese Liste mit beim Arztbesuch. Auch die Beipackzettel können ein Brief mit sieben Siegeln sein. Oft ist die Liste der Nebenwirkungen lang und können verwirrend sein. Wenn Sie unsicher sind, ob das Medikament für Sie das richtig ist, oder was die Infos bedeuten, reden Sie wiederum mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Sogar bestimmte Lebensmittel können die gewünschte Wirkung des Arzneimittels verändern und somit zu einer Gefahr werden.
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Auch wenn es schwerfällt, nehmen Sie die Medikamente regelmäßig ein. Die Hälfte der Patienten nimmt verordnete Arzneimittel gar nicht, oder falsch ein. Am besten Medikamente mit Leitungswasser einnehmen. Manche Früchte, insbesondere Grapefruit, Granatapfel, Cranberry und Goji-Beere vertragen sich nicht gut mit bestimmten Medikamenten.
Recht beliebt ist auch, bei einsetzender Gesundung, die Einnahme des Medikaments einzustellen. Das sollte man auf keinen Fall machen bei einer einwöchigen Antibiotika-Therapie, sonst werden die Bakterien resistent.
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Auf gute Gesundheit!