Kreisstadt Bergheim baut Pflegeangebot aus
In einem Ladenlokal in der Klosterstraße 1 gegenüber dem Maria–Hilf–Krankenhaus wurde Ende
letzten Jahres in Kooperation mit dem Rhein–Erft–Kreis eine Musterdemenzwohnung “simuliert”.
Viele ältere und vor allem hochbetagte Menschen verbringen infolge von altersbedingten
Einschränkungen ihre Zeit fast nur noch in den eigenen vier Wänden ohne großen Außenkontakt.
Es gibt jedoch viele Möglichkeiten und Lösungen, um Häuser und Wohnungen an die Bedürfnisse
der Älteren und an Demenz–Erkrankten anzupassen.
Deshalb wurde die Idee des Beratungsbüros mit einem Musterwohnraum geboren, um Betroffenen
und deren Angehörigen die Möglichkeit zu geben, zu sehen, wie das Leben zu Hause einfacher
organisiert werden kann. Mit den entsprechenden Vorkehrungen kann ermöglicht werden, weiterhin
ein sicheres Leben in den eigenen vier Wänden zu führen, ohne die Unabhängigkeit aufzugeben.
Die Wohnung ist mit Möbeln und den entsprechenden “Schätzchen” im Stil der 70er Jahre
eingerichtet. An Beispielen in Küche, Bad sowie Wohn– und Schlafzimmer werden “Knackpunkte”
aufgeführt, um die Ratsuchenden umfassend zu informieren. Die städtischen Pflegeberaterinnen
stehen dort auch für Fragen rund um das Thema Pflege zur Verfügung. Der flexibel gestaltete
Musterraum wird zudem für Schulungsangebote für interessierte Gruppen genutzt.
Öffnungszeiten des Beratungsbüros “Wohnen im Alter”:
Montag bis Donnerstag 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Freitag 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Telefon: 02271– 8365001
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer Beratung zu Hause. Ein Beratungstermin kann
telefonisch unter 02271– 89525 oder per Mail an pflegeberatung@bergheim.de vereinbart werden.
Pflege-Sorgen-Telefon der Alzheimer Gesellschaft
Zusätzlich zu Beratungen mit Praxisbeispielen in der Musterdemenzwohnung besteht die
Möglichkeit, seit Anfang des Jahres telefonisch Rat beim Pflege–Sorgen–Telefon, welches die
Kreisstadt Bergheim in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Bergheim eingerichtet hat,
einzuholen. Pflegebedürftige jeglicher Art oder pflegende Angehörige können sich mit Fragen rund
um die Pflege an die städtischen Pflegeberaterinnen oder die Alzheimer Gesellschaft wenden.
Das Pflege–Sorgen–Telefon ist montags und dienstags von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr und mittwochs bis freitags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr besetzt. Zusätzlich werden Anrufende außerhalb der
Sprechzeiten spätestens am Folgetag zurückgerufen. Bei Bedarf können die Ratsuchenden ebenfalls
durch die Alzheimer Gesellschaft Beratungen im Beratungsbüro in der Klosterstraße 1 in Anspruch
nehmen, um vor Ort Beispiele zu erhalten.
Das Pflege–Sorgen–Telefon ist unter 02271– 8365490 erreichbar.