Bunte Tulpenpracht
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Auch wenn der Frühling noch nicht ganz da ist… wir alle lieben es, uns
die blühenden Boten der kommenden Jahreszeit schon jetzt ins Haus zu holen. Dass dies möglich ist, verdanken wir der Gärtnerkunst unserer holländischen
Nachbarn. Tulpen sind eigentlich das Markenzeichen der Niederlande… die Zucht hat dort eine jahrhundertealte Tradition. Die Tulpen, die uns jetzt schon mit ihren Farbtupfern fröhlich stimmen, haben eine präzise Planung und Züchtung hinter sich, die so abläuft: Im Juli und August werden die Tulpenzwiebeln aus den fruchtbaren Böden im Freiland genommen und an regionale Gärtnereien geliefert. Während in der Natur der Herbst einzieht, erleben die Tulpenzwiebeln einen vorgezogenen Winterschlaf im Kühlhaus bei 2 bis 5 Grad.
Ab November werden sie dann in spezielle Wasserbassins gesetzt. Bei 5 Grad schlagen sie innerhalb von 2 Wochen Wurzeln… ganz ohne Erde. Anschließend dürfen sie ins Gewächshaus und bei 13 bis 20 Grad und viel Wasser gedeihen dann Stiel, Blätter und Knospe. Dann ist es so weit, die Tulpen werden geschnitten, zu kleinen Sträußen gebunden und noch am selben Tag nach Deutschland transportiert. Noch sind ihre Blüten geschlossen, aber in der Vase entfalten sie ihre ganze Pracht.
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von Annemarie Esser
Hilfe bei der Suche nach Pflegeplätzen
Nicht nur der „Rhein“ im Kreisnamen und das Thema Braunkohle verbindet den Rhein-Erft-Kreis mit dem Rhein-Kreis Neuss, sondern jetzt auch eine bürgerfreundliche Service-App für die Suche nach Pflegeplätzen. Diese hat der Rhein-Kreis Neuss entwickelt und dem Rhein-Erft-Kreis im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Grevenbroicher Kreishaus unterzeichneten dazu Landrat Michael Kreuzberg und sein Kollege aus Grevenbroich, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, eine entsprechende Nutzungsvereinbarung, die auch eine gemeinsame Weiterentwicklung der Service-App vorsieht.
Die „Pflegefinder“-App ist somit nun auch im Rhein-Erft-Kreis im Einsatz und erleichtert Bürgern die Suche nach einen ortsnahen Kurz- oder Langzeitpflegeplatz in den kreisweit 46 verschiedenen Seniorenhäusern. Häufig müssen Entscheidungen für einen Pflegeplatz innerhalb kurzer Zeit getroffen werden – etwa nach einem Krankenhausaufenthalt. Statt im Blindflug eine Vielzahl von Heimen abzutelefonieren, können Ratsuchende mit Hilfe der Pflegefinder-App gezielt nach Einrichtungen in der Nähe des eigenen Wohnortes und nach freien Bettkapazitäten suchen. Eine Umkreissuche mit Übersichtskarte, die Anzeige von freien Bettkapazitäten und die jeweiligen Kontaktdaten und Links zu den Seniorenhäusern bilden das Herzstück der mobilen Anwendung.
Neben den Angaben zu stationären Einrichtungen bietet die App auch eine Übersicht über die Angebote der ambulanten Dienste und der Tagespflege. So können sich Ratsuchende umfassend über das pflegerische Angebot in ihrer Umgebung informieren.
Landrat Petrauschke hatte interessierten Kommunen und Kreise das Angebot gemacht, die selbst entwickelten Service-Apps des Rhein-Kreises Neuss kostenlos zu übernehmen. „Das ist gelebte Zusammenarbeit. Schließlich ist die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eine Mamutaufgabe für alle, die wir nur durch Zusammenarbeit effizient in der kommunalen Familie bewältigen können“.
„Ich freue mich, dieses gute und informative Angebot jetzt auch Ratsuchenden im Rhein-Erft-Kreis zur Verfügung stellen zu können und danke dem Rhein-Kreis Neuss für das Angebot und die technische Unterstützung bei der Übernahme der App für den Rhein-Erft-Kreis“, so Christian Nettersheim, Sozialdezernent des Rhein-Erft-Kreises, welcher in der App ein niedrigschwelliges Hilfeangebot für Betroffene und deren Angehörige sowie einen weiteren Baustein im Hinblick auf die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung sieht.
Die „Pflegefinder“ App für den Rhein-Erft-Kreis kann ab sofort kostenfrei im App Store für iOS-Geräte und bei GooglePlay für Android-Geräte heruntergeladen werden. Außerdem ist sie auch als Web-App über den Link https://pflegefinder.rhein-erft-kreis.de/ am PC nutzbar.