Wer hat die Hosen an…

Wer hat die Hosen an…


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Wir sind ja meistens überzeugt, dass unser Verstand die höchste Instanz ist.
Dass er bestimmt, was wir tuen und fühlen.
Aber wie kann man dann erklären, dass wir immer wieder Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun wollen? Der feste Vorsatz… diesmal tue ich es wirklich nicht. Ich schade mir ja selbst damit. Ich bin doch nicht doof…
Mist! Jetzt habe ich es wieder getan. Du kennst diese Situation vielleicht auch.
Dein Verstand weiß, dass du etwas nicht tun solltest, aber du kriegst es einfach nicht hin, damit aufzuhören. Ob es die Schokolade ist, oder der Alkohol oder das Meckern mit Kindern oder Partner. Das ist wahnsinnig frustrierend. Es lohnt sich mal darüber nachzudenken, wer eigentlich dein Handeln bestimmt. Da gibt es deine Muster, deine Gewohnheiten, deine neuronalen Strukturen und dein Unbewusstes. Wenn du also etwas ändern willst, musst du die Probleme an der Wurzel packen. Mit Willenskraft und Verstand bist du ja oft genug auf die Nase gefallen. Wähle Methoden, die den Verstand ein bisschen umgehen. Zum Beispiel Hypnose, Strukturaufstellungen, die energetische Psychologie.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Stadtführungen für Jung und Alt …

Bergheimer Stadtführungen  für den Oktober

Bäume in ihrem bunten Kleid am 21.10.2017
Bevor die Vegetationsruhe einsetzt, tragen viele Bäume im Herbst bunte Blätter. Wie kommt diese Färbung zustande und welche Bedeutung hat sie für die Bäume?
Was haben Altweibersommer und Indian Summer gemeinsam? Woher haben Sie ihre Namen? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie auf dem Spaziergang durch die Erftauen.
Treffpunkt: Eingang Vogelwäldchen, Leipziger Straße (ggü Magdeburger Str.)
Beginn: 14:00 Uhr
Dauer: ca. 120 Minuten
Preise: 4,00 € pro Person

Gästeführerin: Dr. Elisabeth Lippert-Hamacher

Schnappschüsse erwünscht –

die Handyführung am 23.10.2017
De neue Führung „Schnappschüsse erwünscht“ stieß in den Sommerferien auf so große Begeisterung, so dass nun eine Zusatzführung angeboten wird. Die Teilnehmer haben bei dieser ungewöhnlichen Rallye durch die Stadt Aufgabe höchst interessante Aufgaben in Form von „Schnappschüssen“ zu lösen. Wer ordentlich Punkte einheimsen will, muss sich was einfallen lassen. Wer möchte, darf sein Smartphone mitbringen.
Treffpunkt: Museum BERGHEIMAT
Beginn: 14:00 Uhr
Dauer: ca. 120 Minuten
Preise: 5,00 € pro Person (inkl. Material und kleinem Snack)
Gästeführerin: Astrid Machuj
Geeignet für Kinder ab 8 Jahre
Anmeldungen nimmt Nora Tillmann, Stadt Bergheim telefonisch unter 02271-89539 entgegen.

Spukalarm – Grusel, Grauen, Gänsehaut am 27., 28. und 29.10.2017
Spukführungen um Halloween haben in Bergheim Kultcharakter. Seit vielen Jahren führt Hexe Brunella, alias Stadtführerin Astrid Machuj, um die Zeit von Halloween Kinder und Familien durch Bergheims Stadtteile. Ganz bewusst werden hierbei die heimischen Gruselgeschichten erzählt, denn inzwischen sollte bekannt sein, dass es rund um Bergheim einen reichhaltigen Sagenschatz gibt. Die Tour findet im zweiten Jahr rund um Schloss Paffendorf statt. Brunella weiß eine Menge spannender Dinge über ungewöhnliche Kreaturen, wie das Zöbbelsdier oder Geister, die den Nebel lieben, zu erzählen. Es ist schon ein prickelndes Gefühl, wenn diese Gestalten dann auch vor so historischer Kulisse erscheinen. Die Führung ist zum Gruseln, aber nicht zum Fürchten. Das Angebot richtet sich eigentlich an Kinder ab 8 Jahre in Begleitung mindestens eines Erwachsenen, wird aber immer öfter auch von volljährigen Geisterfans wahrgenommen. Die Führungen finden am 27., 28. und 29. Oktober statt. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr der Eingang von Schloss Paffendorf. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und kostet 5,00 € pro Person. Anmeldungen sind erforderlich und können über die Stadt Bergheim,

Frau Tillmann 02271-89539 oder 02271-97380 erfolgen Nähere Infos gibt es auch über wwww.fuehrugnenmitpfiff.de.

Darf geschmunzelt werden, Kauf dir lieber einen Hund …

Kauf dir lieber einen Hund

Jüngling in reifen Jahren, solltest du nehmen eine Frau,
denke stets an die Gefahren, überleg es dir genau.
Hüte dich vor Liebesgaben, hüt´ dich vor der schwachen Stund,
willst du ein Leben ohne Plagen, kauf dir lieber einen Hund.

So ein Hund gehört dir immer, weil er dich als Herrn erkennt.
Bei der Frau geschieht das nimmer, denn gehorchen ist ihr fremd.
Mitgift hat er freilich keine, aber eins weißt du genau,
so ein Hund wird immer treu sein. Weißt du das von deiner Frau?

So ein Hund weint keine Träne, niemals braucht er Aspirin,
abends hat er nie Migräne, nie braucht er was anzuzieh`n.
Willst du eine Reise machen, kannst du ruhig deinen
Wau-Wau einem Freund in Pflege geben. Versuch das mal mit deiner Frau!

Vor den Läden die Frauen steh´n, neue Kleider sind ihr Ziel,
können nie dran satt sich seh´n, Hüte haben sie nie zu viel.
Deinen Hund, den brauchst du nimmer auszuschmücken wie ´nen Pfau,
denn der läuft ja nackend immer. Verlang dies mal von deiner Frau!

Willst du wie in früh`ren Tagen abends auf den Rummel geh´n,
musst du erst dein Frauchen fragen: “Bitte darf ich geh`n?”
Deinen Hund, den kannst du immer schließen ein im Hundebau,
dann darfst du die Nacht genießen – versuch das mal mit deiner Frau!

Kommst du dann sehr spät nach Haus, willst zu ihr ins Bette geh´n,
wird sie toben ohne Pause: “Geh, ich will dich nicht mehr seh`n!”
Anders ist`s mit deinem Hündchen, macht der Mal zu viel Radau,
kriegt er was aufs Hundemündchen. Mach das mal mit deiner Frau!

Gehst du mit ihr auf die Straße, bleibt sie plötzlich stille steh´n,
“Liebster, oh mich drückt die Blase, halt die Tasche, ich muss geh´n.”
Deinem Hund genügt ein Bäumchen, denn er nimmt`s nicht so genau,
er hebt einfach hoch sein Beinchen. Verlang das mal von deiner Frau!

Mit den Kindern ist`s ne Plage, jedes Jahr kommt eines an,
trotzdem musst du ohne Frage, jeden Tag von neuem ran.
Ohne dass du ihn musst lieben, kriegt die Jungen dein Wau-Wau
und gleich sechse oder sieben. Verlang das mal von deiner Frau!

Drum ihr Männer lasst euch sagen, lasst die Finger von einer Frau,
denn in ihren spät`ren Tagen wird sie hässlich, alt und grau.
Ist dein Hund dir mal zuwider, da verkaufst du den Wau-Wau
und kaufst dir ´nen neuen wieder.
Probier das lieber nicht mit deiner Frau!

 

NETT SEIN …

Nett ist die kleine Schwester von Glück und Zufriedenheit. Wie wohltuend ist es, auf einen freundlichen Menschen zu treffen. Jemand der unaufgefordert am Kinderwagen anpackt, an der Bustür, jemand, der dir Platz in der vollen Bahn anbietet. Jemand der in einem Cafe anonym einen Kaffee bezahlt für einen Bedürftigen. Und das Tolle ist: Freundlichkeit ist auch sehr freundlich zu uns…
Erstens kann sie zu einer Kettenreaktion führen, indem aus einer guten Tat sich dann auch andere beteiligen. Und zweitens macht sie auch den Freundlichen gut gelaunt und ein kleines bisschen stolz, wenn der Beschenkte sich freut. Also mach doch öfter mal ein ehrlich gemeintes Kompliment. Lass mal jemanden an der Kasse vor.  Halte die Tür auf. Bring dem Obdachlosen was mit vom Einkauf. Gib mal ein besonders großes Trinkgeld, wenn der Kellner nett war. Lächle jemanden auf der Straße an. Sag auch mal einem Postbote, Müllmann, Polizist danke. Überlass einem anderen die Parklücke.
Schicke jemandem anonym Blumen.
Hab mal ein offenes Ohr für jemanden.
Schreib deinem Partner mal auf, was du alles toll findest an ihm.
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Alles nicht schwer… und macht das Leben schöner!


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von Annemarie Esser

Gefühle kommen und gehen…

Das ist das Schöne am Älterwerden: Es stellt sich eine gewisse Gelassenheit ein.
Man hat so oft erlebt, dass Gefühle kommen und wieder verschwinden. Und dass es besser ist, ihnen nicht zu viel Wichtigkeit beizumessen. Also keine große Sache daraus machen… deswegen kein Fass aufmachen und sie einfach nur wahrnehmen und abwarten. Nicht so ernst nehmen, sonst haben sie die Tendenz, immer stärker zu werden. Wenn ich mein Gefühle unter ein Mikroskop lege, werden sie gleich 10 mal so groß und schwer. Es hilft nichts zu sagen… oh, was stimmt denn da nicht? Warum bin ich so schlecht gelaunt? Ich will aber jetzt nicht traurig sein!
Also nicht verdrängen, aber es genügt Gefühle zu bemerken und sich daran zu erinnern, dass sie normalerweise in 10 Minuten wieder weg sind, ohne dass man irgendwas unternehmen muss. Dann fühle ich mich vielleicht lustig, vielleicht sauer, vielleicht neugierig, vielleicht müde…. auch egal.
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von Helga-Agnes Cubitzki

TIERE SIND UNSERE FREUNDE …

TIERE SIND UNSERE FREUNDE


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Über 8 Millionen Katzen und weit über 5 Millionen Hunde leben in Deutschland. Man kann also sagen, wir Deutsche sind tierlieb. Was tun wir nicht alles für unsere geliebten Hausgenossen! Wir lieben sie, weil sie Einsamkeit vertreiben, eine eigene Persönlichkeit haben, intelligent und lernfähig sind, freundlich und dem Menschen sehr zugewandt. Wir erleben, wie sie Gefühle zeigen und Probleme lösen. Aber warum ist unsere Tierliebe so selektiv? Auch die sogenannten Nutztiere sind intelligente und soziale Wesen. Auch sie haben Gefühle und leiden, wenn die Haltung nicht artgerecht ist. Vermutlich hat jeder schon vom Leid dieser Tiere gehört, aber verdrängt das einfach im Alltag. Was können Sie tun?
Essen Sie weniger Fleisch. Kaufen Sie nicht die Billigangebote beim Discounter, sondern dort, wo man die Herkunft des Fleisches und die Haltung der Tiere kennt.
Wenn Sie immer wieder in Geschäften nachfragen, wird der Kundenwunsch berücksichtigt werden.
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von Gertrud Breuer

Gesunde Alternative zu Pizza:

POLENTAPIZZA

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1 Glas voll Polenta in 2 Gläser kochendes, gesalzenes Wasser einrühren.
Im Herd bei niedriger Hitze 15 Min. quellen lassen. Öfter rühren, damit keine Klumpen entstehen.
1 Schuss Olivenöl unterrühren
Auf dem Backblech auf Backpapier dünn aufstreichen. (Konsistenz soll fest sein)
Entweder 1 Stunde trocknen lassen oder im Backofen bei 129 Grad 30 Min trocknen.
Mit passierten Tomaten bestreichen und nach Belieben würzen und belegen.
Probieren Sie mal Olivenpaste und etwas Parmesan.
Beilage frisches Gemüse der Saison.


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Guten Appetit!

Hast Du, was Du willst?

Hast Du, was Du willst?.


Es gibt 2 Möglichkeiten, die zur Zufriedenheit führen:
Wenn du dafür sorgst, dass du das hast, was du willst, ist das die eine Möglichkeit. Wenn du es schlau anstellst, dann ist das, was du anpeilst nicht nur attraktiv, sondern auch noch gut für dich. Du tust etwas dafür, verfolgst einen Plan, hast ein Ziel vor Augen oder sparst für eine größere Ausgabe. Die andere Möglichkeit ist das zu wollen, was du bereits hast. Damit ist gemeint, das Gute zu genießen, was bereits da ist. Jeden Tag aufs Neue. Wir halten es leicht für selbstverständlich und machen es uns nicht mehr bewusst. Sei dankbar für das Gute und Schöne in deinem Leben… es ist ein Geschenk.
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von Helga-Agnes Cubitzki

 

Patientenvortrag zum Thema Osteoporose

Maria-Hilf-Krankenhaus lädt ein

Anlässlich des Weltosteoporosetages lädt die Orthopädie des Maria-Hilf-Krankenhauses Interessierte am Dienstag, den 17. Oktober 2017, herzlich zu einem Vortragsabend zum Thema Osteoporose ein. Ab 17:30 Uhr informieren die Ärzte der Abteilung über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Skeletterkrankung und stehen für Fragen zur Verfügung.

Rund sechs Millionen Menschen sind in Deutschland von Osteoporose betroffen; davon etwa 80 Prozent Frauen. Damit zählt Osteoporose zu einer der zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. Dennoch bleibt sie oftmals unerkannt. Der Grund dafür ist das schleichende Fortschreiten der Erkrankung und die dadurch erst spät auftretenden Symptome. Umso wichtiger ist es daher, der Erkrankung gezielt vorzubeugen bzw. Betroffene frühzeitig zu behandeln.

Was passiert bei Osteoporose?

Osteoporose bezeichnet eine häufige Alterserkrankung, bei der die Knochen mit der Zeit an Festigkeit verlieren und schon bei mäßiger Krafteinwirkung, einem sogenannten Bagatelltrauma, brechen. Die Ursache hierfür ist ein gestörter Knochenstoffwechsel. Anders als oftmals angenommen, handelt es sich beim Skelett um ein dynamisches System, das ständigen Umbauprozessen unterworfen ist. Dazu zählt der kontinuierliche Aufbau und Abbau von Knochensubstanz. Dieser Prozess befindet sich etwa bis zum 30. Lebensjahr im Gleichgewicht. Danach wird jährlich durchschnittlich ein Prozent mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut.  Bei Osteoporose-Patienten ist dieser Prozess beschleunigt, wodurch das Knochengewebe porös wird.

Behandlung von osteoporotisch bedingen Brüchen

Ist dieser Prozess weit fortgeschritten, genügt bereits ein Sturz, um schmerzhafte Brüche, insbesondere am Oberschenkelhalsknochen und den Wirbelkörpern zu verursachen. „Anders als bei glatten Brüchen, die durch starke Krafteinwirkung von außen verursacht werden, entsteht eine osteoporotisch bedingte Fraktur durch die allgemeine Instabilität der Knochen“, sagt Dr. med. Christian Hoeckle, Chefarzt der Orthopädie im Maria-Hilf-Krankenhaus. Um poröses Knochengewebe nach einem Bruch langfristig stabilisieren zu können, ist daher eine besondere Behandlung notwendig.

Einer dieser Therapieansätze ist die sogenannte Kyphoplastie bei Wirbelkörperbrüchen, auf die sich die Orthopädie des Maria-Hilf-Krankenhauses spezialisiert hat. Dabei werden betroffene Wirbelkörper minimal-invasiv mit speziellem Knochenzement aufgefüllt und langfristig stabilisiert. Einem erneuten Bruch des behandelten Wirbels wird somit vorgebeugt.

Nachsorge bei Osteoporose

„Nach einem osteoporotisch bedingten Wirbelkörperbruch gibt es Einiges zu beachten“, sagt Marita Schmickler, Leiterin der Physiotherapie des Maria-Hilf-Krankenhauses. Deshalb bietet die Abteilung eine spezielle Nachsorge an, die erneute Verletzungen verhindern soll. „Patienten vergessen nach einer Operation gerne, dass der behandelte Wirbel dann zwar bombenfest ist, die anderen Wirbel aber durchaus noch brechen können“, sagt die Physiotherapeutin. Deshalb wird neben klassischen Mobilisierungsübungen insbesondere Aufklärungsarbeit betrieben. So wird beispielsweise geübt, über die Seite aus dem Bett zu steigen, die Schuhe mit einem langen Schuhlöffel anzuziehen und Gewichte aus den Knien und mit geradem Rücken hochzuheben. Denn neben gezielten Übungen sei auch das richtige Verhalten im Alltag ein nicht zu unterschätzender Faktor um den Auswirkungen von Osteoporose entgegenzuwirken.

Patientenvortrag

Weitere Informationen über die Ursachen von Osteoporose und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erhalten Interessierte im Rahmen eines Patientenvortrages am Dienstag, den 17. Oktober, im Maria-Hilf-Krankenhaus. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

 

Termin:

Dienstag, der 17. Oktober

17:30 Uhr

Maria-Hilf-Krankenhaus

Klosterstraße 2, 50126 Bergheim

 

Ist das ein Witz oder ist das möglich?

Wer kann helfen!

DER BOSS
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Als sich im Verlaufe der Evolution der menschliche Körper herausbildete, gab es am Anfang zunächst eine Menge einzelner Körperteile, von denen ein jeder bestimmte Tätigkeiten verrichtete, ohne zu wissen, ob das richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Auch wußte keiner vom anderen etwas und niemand konnte sagen, ob das, was er tut, dem ganzen Körper nützt oder nicht. Mit der Zeit stellte sich aber doch heraus, daß das ganze nicht ordentlich funktionierte. Die eine Hand wußte nicht, was die andere tat, die Füße behinderten sich gegenseitig beim Gehen, so daß desöfteren der Kopf auf den Boden schlug, das Blut mußte daraufhin die unnützen Wunden wieder schließen. Die Hände stopften alles mögliche in den Mund, was der in seiner Gefräßigkeit verlangte, dadurch wiederum wurde der ganze Körper fett und aufgedunsen, worüber sich gar bald das Herz beschwerte, weil es den vielen Ballast nur noch mit Mühe versorgen konnte. Das Gehirn erhielt davon noch immer die meisten Informationen und konnte deshalb erkennen, daß der Körper gar bald in eine Katastrophe geraten würde, wenn alle so weiter wirtschafteten. Also verlangte es von den anderen, ihm die zentrale Leitung zu übergeben, damit wieder Ordnung einziehen könne und der Körper aus diesem Schlamassel baldmöglichst herausgeführt werde. Es wurde zum Boß gemacht, niemand hatte einen besseren Vorschlag. Eine Weile ging das gut, aber die Erfolge zeigten sich nur langsam. Viele glaubten nun in ihrer Engstirnigkeit, alles besser zu wissen als das Gehirn, fingen an zu mäkeln und zu meckern und so begann zwischen den Körperteilen ein Streit um die Macht. Alle wollten der Boß sein.

Die Beine sagten: “Da wir den Menschen dorthin tragen, wo er hin will und erst ermöglichen, daß die Hände etwas erwerben können, sollten wir Boß sein.” Die Augen sprachen: “Nur wir können alles sehen und deshalb auf euch achtgeben und euch warnen, wenn Gefahr droht. Deshalb müssen wir Boß sein.” Die Ohren behaupteten von sich ähnliches. Und so meldete sich das Herz, die Lunge, die Leber, der Magen. Alle begründeten ausführlich die Unverzichtbarkeit und die Wichtigkeit ihrer Arbeit und verlangten, Boß zu werden. Schließlich verlangte auch das Arschloch, daß man es zum Boß mache, erhob dies mit der Faust auf dem Tisch zur Forderung und hielt sich dabei nicht im geringsten mit einer Begründung auf. Alle Körperteile lachten darüber und fanden die Idee einfach absurd, ein Arschloch zum Boß zu haben.

Das Arschloch wurde darüber sehr ungehalten und wütend, kniff sich zu, schmollte und weigerte sich zu funktionieren. Es trat in den Streik. Die Auswirkungen waren schlimm. Gar bald wurde das Gehirn fiebrig, die Augen schmerzten und begannen zu schielen, die Beine wurden schwach und knickten um, die Hände zitterten und konnten nicht mehr greifen, auch das Herz, die Lunge, der Magen und alle anderen Organe hatten Mühe, ihre weitere Arbeit zu tun. Schließlich wandten sie sich flehentlich an das Gehirn mit der Bitte, doch das Arschloch ja zum Boß zu machen. Da es keinen anderen Ausweg zu geben schien, mußte das Gehirn zur Abwendung des Untergangs zustimmen. So kam es, daß alle Körperteile fleißig ihre Arbeit verrichteten und das Arschloch großspurig den Boß spielte und nur eine Menge Scheiße von sich gab.

Und die Moral von der Geschichte:
Um Boß zu werden, brauchst du kein Genie zu sein – nur ein Arschloch.

Wer behauptet das nur?

 

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