Als Kind waren wir abhängig von den Eltern und der Umgebung.
Wir trauten uns nicht Nein zu sagen, Grenzen zu setzen, für uns einzustehen.
März 04
März 03
März 02
Feb. 26
Der Zoch ist gerade mit Humbatäterä und Dschingderassabum vorbeigezogen. Schön war er anzusehen in seiner farbenfrohen Ausgelassenheit und wie die Vereine ihre kreativen Ideen und deren liebevolle Umsetzung präsentierten.Praktischerweise kam auch gleich ein Trupp von Saubermännern hinterher, so dass Konfetti und leere Behälter und verschmähte Kamellen gleich entsorgt waren.
Feb. 24
Ob man nun ein Karnevalsjeck ist oder an den tollen Tagen verreist, ist es doch interessant zu wissen wo diese Karnevals-Bräuche herkommen.
Wie bei den meisten anderen Jahresfeste, gibt uns einen Blick in die Natur die Antworten die wir suchen. Der Tierkreis mit seinen 12 Zeichen ordnet in unseren Breiten das Jahr in vier Jahreszeiten. Er beginnt am 21. März, dann beginnt bei uns offiziell auch der Frühling. Mit dem Frühling ist für die Tiere naturgemäß die Fastenzeit vorbei, es ist ja nicht mehr viel Nahrung zu finden. Auch für die Menschen waren früher die Wintervorräte aufgebraucht. Bevor die ersten grünen Kräuter hervorkamen war also Fasten angesagt.
Für den Körper von Mensch und Tier wurde durch die erzwungene Fastenzeit und dann durch die ersten Kräuter den Körper gereinigt. Die Natur zeigt uns den Weg. Astrologisch fällt diese Zeit in das Fische-Zeichen das vom 20. Februar bis zum 21. März geht. Fische ist ein Zeichen des Loslassens und des Reinigens. Heute wird das Fasten wieder modern und ist eine leichte Methode den Wintermief aus den Knochen zu jagen. Die Kirche hat nun schon seit dem Mittelalter die Fastenzeit zu einer Pflicht für die Gläubigen erklärt und wurde bei Übertretung strengstens bestraft. In dieser Fastenzeit war Fleisch verboten.
Um nun die Menschen die kommenden Fastenwochen erträglich zu machen, durften sie sich vorher nochmal austoben. Deshalb heißt Karneval „Abschied vom Fleisch“. Carne bedeutet lateinisch Fleisch und levare heißt lateinisch Abschied.
Scherzhaft ist die Übersetzung von carne vale als Fleisch, lebe wohl! möglich…
Ob man diese Tage Fastnacht, Fasenacht, Fastelovend oder Fasching nennt, es weist immer auf die Tage hin, die vor der Fastenzeit liegen. Die Fastentage sind offiziell 40 Tage vor Ostern. Das Osterfest ist beweglich, es verändert sich jedes Jahr. Es wurde auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling, also nach dem 21. März gelegt. In diesem Jahr 2017 ist Ostern am 16. April weil der Vollmond am 11. April stattfindet. Wenn wir nun 40 Tage vor Ostern berechnen, kommen wir auf dem 28. Februar. Da man den Karneval aber auch an einem Sonntag feiert, zählt man 7 Wochen vor Ostern statt 40 Tage, also am Sonntag, den 26. Februar. Etwas kompliziert und muss man sich nicht alles merken, interessant sind aber die Bräuche um Karneval herum.
Der Karneval fällt sehr oft in die Wasserman-Zeit. Der Wassermann liegt an der 11. Stelle im Tierkreis deshalb ist die 11 die Narrenzahl, am 11.11. beginnt dann auch die Narrenzeit.
Der Wassermann ist der Narr im Tierkreis, er ist für die Gleichheit aller Menschen, auch zwischen Mann und Frau. Weitere Eigenschaften sind sein Bedürfnis nach Freiheit, seinen fehlenden Respekt gegenüber der Obrigkeit, sein Sinn für Humor und sein Bedürfnis nach Offenheit, Wahrheit und Verrücktheit. Haben Sie in dieser Beschreibung den Karnevalsjeck erkannt?
Wir Menschen leben automatisch, auch ohne an die Astrologie zu glauben in Februar den Wassermanngeist. Aus diesem Grund würde Karneval im Sommer auch nicht richtig passen, wenn es auch bei warmem Wetter und leichter bekleidet schöner wäre, dieses Fest zu feiern.
Ins Rathaus stürmen und Männern den Schlips abschneiden ist symbolisch die Männer entmachten, die ja immer über die Frauen das Sagen hatten. Sogar bei den Römern und auch später im Mittelalter gab man Sklaven und Untergebenen die Chancen, sich für ein paar Tage mit den Herren gleich zu fühlen und Dampf abzulassen. Man ahnte oder wusste wahrscheinlich, dass das für alle gesünder und ungefährlicher war, bevor schlimmeres passierte. Am Königshof war der Hofnarr der Einzige, der dem König die Wahrheit sagen durfte, er hatte eben Narrenfreiheit. Deshalb schlüpfen wahrscheinlich viele zu Karneval gerne in ein Narrenkostüm. Auch während der Karnevalsumzüge werden alle ernsthaften Themen aufs Korn genommen, in den Karnevalstagen darf man das sagen, was sonst Ärger machen würde. Wahrscheinlich würde man ohne Alkohol auch nicht den Mut haben so verrückt zu spielen und aus sich heraus zu gehen, das gehört eben dazu.
Die Karnevalszeit wird vor allem im Süden Europas mit dem Winteraustreiben verbunden, Männer mit furchteintreibenden Masken gehen lärmend durch die Straßen, um dem Winter den Garaus zu machen. Jedes Land und jeder Gegend hat seine eigene Ausdrucksweise, die tollen Tage zu feiern. Aber die Energie, die diese Ereignisse trägt, kommen vom Wassermanngeist.
In diesem Sinne wünsche ich schöne verrückte Tage. Helau und Alaaf!
von M. Dreyer
Feb. 23
Witz des Tages …
Der Lehrer fragt: “Wer kann mir drei berühmte Männer nennen, deren Nachname mit B anfängt?” Antwort eines Schülers: “Beckenbauer, Breitner, Basler!” Lehrer darauf: “Hast du noch nie etwas von Bach, Brahms oder Beethoven gehört?” Schüler: “Nee, die Regionalliga interessiert mich nicht.”
Spruch des Tages
Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens.
(Wilhelm Raabe)
Feb. 23
Die Stadtbibliothek Bergheim eröffnet ihre Internationale Bibliothek
Karin Neugebauer, Werner Wieczorek, Lisa Joos und Dr. Rainald Hahn freuen sich mit Mostafa und Junis aus Afghanistan
Mit ihrer Internationalen Bibliothek leistet die Stadtbibliothek Bergheim einen wichtigen Beitrag zu Integration und bietet allen Besuchern die Möglichkeit, verschiedene Sprachen zu lernen und ein Stück Heimat zu finden. Eingebettet in die städtische Initiative „Sprache von Anfang an“ sollen vor allen neu Zugewanderte die Möglichkeit erhalten, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und Raum für Begegnungen haben.
Ehrenamtliche Sprachpaten gesucht
Dass Deutschlernen mehr ist als Dativ und Akkusativ zu pauken, wurde Said Mostafa Mussawi aus Afghanistan in seinem Sprachkurs an der Schule sehr schnell klar. „Ohne die Lerngruppe hätte ich es nie so schnell geschafft, es reichte einfach nie“, gesteht der 18jährige. „Jeder braucht einen Menschen zum Reden“, erkannte Fördervereinsvorsitzende Dr. Rainald Hahn und initiierte die zusätzliche Unterstützung für Asylbewerber und Migranten in der Stadtbibliothek. Acht Sprachpaten bieten nachmittags von Dienstag bis Freitag Hausaufgabenunterstützung und Nachhilfe. „Ganz nach den individuellen Wünschen der Teilnehmer gibt es wiederholende und weiterführende Übungen und vor allem geht es um viel Miteinander-Sprechen“, erklärt Dr. Hahn. Weitere Paten werden gesucht, Infos erteilt lisa.joos@bergheim.de.
Vielfältige Lernmaterialien zur Ausleihe
Als Dankeschön bekamen die Sprachpaten die Ehrenamtskarte von der stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Hülsewig (u.r.)
Seit der Integrationswoche „Bergheim lebt Vielfalt“ im Oktober 2015 hat das Team um Bibliotheksleiter Werner Wieczorek und Stellvertreterin Lisa Joos damit begonnen, die Internationale Bibliothek „mit viel Engagement und Enthusiasmus“ aufzubauen. Lernmaterialien, Wörterbücher, zweisprachige Bilderbücher für Kinder und tragbare CD-Player stehen zur Ausleihe am Konrad-Adenauer-Platz bereit. Über das mit Landesmitteln geförderte Lernprogramm „Rosetta Stone“ haben alle Kunden der Bibliothek die Möglichkeit, 30 Sprachen zu lernen. Außerdem gibt es Infos und Führungen in verschiedenen Sprachen und Hinweise zu weiteren Angeboten in der Kreisstadt.
Sozial-Dezernent Klaus-Hermann Rössler und die Integrationsbeauftrage Karin Neugebauer sind stolz darauf, Menschen unabhängig ihrer Herkunft „Sprache von Anfang an“ mit auf den Weg geben zu können. „Selbst, wenn sie nicht hier in Deutschland bleiben, nehmen sie das Gelernte als Geschenk mit“, so Karin Neugebauer. Neben Partnern wie der Stadtbibliothek, der Volkshochschule, der AWO und dem Anton-Heinen-Haus sind auch städtischen Außenstellen, der Stadtteil-Laden in Quadrath-Ichendorf, das Integrationsbüro und demnächst auch Niederaußem mit im Boot.
Von Andrea Floß
Feb. 22
Im Zugabteil sind alle Passagiere in ihre Zeitungen vertieft oder sehen stumm aus dem Fenster, so dass die gesamte Geräuschkulisse einem etwa fünfjährigen Mädchen gehört, das mit Buntstiften malt und laut dazu singt: „Es tanzt ein Bi-Ba-Bi-Ba-Butzemann in unserem Haus herum, fidebum.“
Das Singen, anfangs leise, wird immer lauter und kraftvoller, das Mädchen malt und singt immer wieder vom Butzemann, bis sich die anderen Passagiere langsam genervt zu ihm und seiner Mutter umdrehen.
Mutter (peinlich berührt): „Sei doch mal leiser.“
Mädchen: „Aber wieso?“
Mutter: „Was würdest du denn machen, wenn die anderen Leute im Zug plötzlich alle anfangen würden, hier laut rumzusingen?“
Mädchen (begeistert): „Na, da würde ich doch mitsingen!“
(Gefunden in: Entschuldigung sind Sie die Wurst?)
Feb. 22
„Lirum Larum Glockenspiel Zaubern ist kein Kinderspiel“
„Mascha, wie konnte das nur passieren?“
Diese Frage stellten die Kinder dem kleinen Mädchen mit den roten Schleifen am Samstag, 18.02. im FuNTASTIK beim Kindermusical
Mascha und der Bär suchen den Weihnachtsmann.
Mascha hatte alles für die Weihnachtsfeier vorbereitet. Aber es fehlte die wichtigste Person: Der Weihnachtsmann. Den hatte sie nämlich in Urlaub geschickt, wusste aber nicht mehr wohin.
Sie fragte bei den Tieren im Zauberwald nach, die konnten ihr jedoch nicht weiterhelfen. Nun ruhte ihre Hoffnung auf dem gutmütigen Bären, der auch sofort bereit war, sie zu unterstützen.
Auch die gute Fee meldete sich zu Wort mit ihrem Zauberspruch:
Lirum Larum Glockenspiel
Zaubern ist kein Kinderspiel
Abra Kadabra 1, 2, 3
Was verschwunden, komm herbei
Da taucht plötzlich eine Piratenbande auf, die sogar mehrere Zuschauer in Gefangenschaft nimmt.
Zum Glück können die verschreckten Menschen von Mascha und dem starken Bären befreit werden.
Nun kommt Schneewittchen mit ihren sieben Zwergen auf die Bühne. Sie ist auch auf der Suche nach dem Weihnachtsmann, hat aber keine Idee, wo der sich befindet.
„Katastrophe“, ruft der Bär und hofft nun auf Elsa und Anna, die sich zu ihnen gesellen. Anna spielt die Titelmelodie aus der Eiskönigin auf dem Klavier und Elsa führt ein temperamentvolles russisches Tänzchen auf, das alle begeistert. Dann hat Elsa noch eine Idee.
Im I-pad findet sie den Hinweis auf die Insel Madagaskar, wohin sich nun der Suchtrupp eilends begibt.
Oh Schreck. Hier wimmelt es von wild gewordenen Eingeborenen. Mit Kriegsgeschrei und spitzen Lanzen stürzen die sich auf Mascha und ihr Gefolge. Der Anführer schnürt sie mit einem dicken Seil zusammen und wendet sich dann an Olaf, den Schneemann, der es sich in einem Lehnstuhl bequem gemacht hat. Unterwürfig meldet der wilde Anführer die Gefangennahme. Aber Olaf befiehlt die sofortige Befreiung, denn die Gefangenen sind alle samt seine Freunde!
Endlich wird der Weihnachtsmann gefunden. Aber – Katastrophe – er ist ja so krank. Mascha misst Fieber und gibt eine Spritze. Nichts kann helfen.
Da hat Elsa eine eiskalte Idee. Kein Wunder, dass der Weihnachtsmann so schlapp ist. Die Hitze bekommt ihm nicht. Schnee muss her, den sie herbeizaubern kann. Flugs wird der Sand in Schneebälle verwandelt, was nicht nur dem Weihnachtsmann gut tut sondern auch die Kinder erfreut, die sich bei einer Schneeballschlacht austoben und das Publikum gleich mit einbeziehen.
Jetzt fehlen nur noch die Geschenke. Weil aber Karneval so kurz bevorsteht, befiehlt der Weihnachtsmann, dass die Kinder ‚Kamelle’ rufen sollen und schon regnet es Gummibärchen vom Himmel, und zwar für alle.
Zu guter letzt gibt es noch eine Choreografie, bei der auch die Kinder aus dem Publikum und alle kleinen und großen Künstler mitmachen dürfen. Alle sind glücklich. Begeisterte Kinder und Erwachsene verlassen nach und nach das FuNTASTIK.
–
Irina Mertens, Leiterin der SüdWestWind-Kindergruppe Wunderkinder, hat mit ihrem Team eine großartige Inszenierung dargeboten. Bewundernd erkennt man, wie viel Aufwand und Liebe zum Detail in Dekoration und Kostüme gesteckt wurden. Aber am meisten beeindruckte die Spielfreude bei den Kindern. Offensichtlich fühlten sie sich wohl in ihren Rollen und machten damit sich und den Zuschauern die größte Freude.
Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler:
Ursula Schlößer