Katzen …

Beim Spülen warf ich einen Blick aus meinem Küchenfenster und sah, dass sich mein Freund mit vier Pfötchen, der Kater meiner Nachbarn, mitten auf der Straße häuslich niedergelassen hatte. Total erschrocken eilte ich auf den Balkon und rief ihn. Sofort stand er auf und schlenderte bis unter meinen Balkon. Dort blieb er stehen und schaute kläglich miauend zu mir hinauf. Anschließend ging er in Richtung Haustür, wobei er mir immer wieder einen Blick zuwarf. „Okay“, rief ich ihm zu, „ich komme“. Schnell steckte ich einige Leckerlis ein und eilte hinunter. Ich öffnete die Haustür und sofort begann der Kater, laut zu schnurren. Er schaute mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen an und forderte seine Streicheleinheiten – und später dann auch die Leckerlis.

Beim Schnurren des Katers kam mir der nachstehende Spruch von Roger A. Caras in den Sinn:

Katzen machen die zufriedensten Geräusche der Welt: ihr Schnurren. Fast alle Katzen geben uns ein Wohlbehagen, weil sie uns wissen lassen, dass es ihnen bei uns wohl behagt, sich selbst betreffend und unser Verhältnis zueinander.

Eine schnurrende Katze ist ein hohes Lob, eine Art Auszeichnung mit Stern. Das ist Bestärkung in etwas, was wir gerne über uns selbst glauben möchten: Dass wir nett sind.

von Christa Commer

Es grünt so grün, wenn ……. Blüten blühen

Wieder eine kleiner Überblick über unsere schöne Natur.

Wir vom Seniorenportal sind immer wieder dankbar, wenn wir Berichte und Fotos zugesendet bekommen, Danke

 

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Inklusiver Spaziergang in Glesch

Ist Bergheim eine Stadt für alle?

Was muss sich ändern, damit Bergheim eine Stadt wird, in der sich jeder wohl fühlt, unabhängig von Behinderungen, Beeinträchtigungen und Benachteiligungen je nach sozialer Lebenssituation, Herkunft, Alter oder Geschlecht? Dieser Frage geht der Initiativkreis Inklusion bei seiner vierten inklusiven Stadtteilbegehung nach.  Interessierte treffen sich am Donnerstag, 23. Juni, 13 Uhr, auf dem Dorfplatz in Glesch, Peringser Straße.

Die Mitglieder um Initiator Dr. Winfried Kösters wollen anhand einer Kriterienliste prüfen, wie inklusiv der Ortsteil Glesch schon ist. Auf ähnliche Weise wurden auch schon Bergheim, Quadrath-Ichendorf und Paffendorf untersucht. Das Team möchte auch klären, was Inklusion konkret im Alltag bedeutet. Hannelore Weiland, Rollstuhlfahrerin und in mehreren Behindertenverbänden aktiv, sagt dazu: „Was für Rollstuhlfahrer gut ist, ist auch für Menschen gut, die einen Rollator nutzen oder mit dem Kinderwagen unterwegs sind.” Aber auch Analphabeten oder Menschen mit Demenz sind angesprochen.

Dr. Winfried Kösters dazu in seinem Blog: „Bergheim ist noch keine Stadt für Alle!“: ” Wer das gesellschaftspolitische Ziel verfolgt, dass eine Stadt Heimat für Alle sein soll, also für jung und alt, für Mann und Frau, für dick und dünn, für groß und klein, für Menschen mit und ohne Behinderungen, für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, für Menschen in allen sozialen Lebenslagen, für Menschen, die dement sind und für Menschen, die bildungsfern sind, der verfolgt ein sehr ehrgeiziges Ziel. Doch genau dies ist das Ziel der Konvention der Vereinten Nationen für die Rechte der Menschen mit Behinderungen.” Aufgeführt werden einige Negativbeispiele in Bergheim, etwa am Bahnhof, an Ampeln oder in Arztpraxen.  “Es gibt noch viel zu tun. Tragisch werden diese Missstände erst, wenn sich nichts ändert, obwohl man darum weiß.”

 

Wilhelm Busch – Knabbereien …

In diesem Gedicht erfahren wir von Klein-Fritzchens Vorliebe für Süßes.

 

Die Tute

Wenn die Tante Adelheide

als Logierbesuch erschien,

fühlte Fritzchen große Freude,

denn dann gab es was für ihn.

Immer hat die liebe Gute

tief im Reisekorb versteckt

eine angenehme Tute,

deren Inhalt köstlich schmeckt.

Täglich wird dem braven Knaben

draus ein hübsches Stück beschert,

bis wir schließlich nichts mehr haben

und die Tante weiterfährt.

Mit der Post fuhr sie von hinnen

Fritzchens Trauer ist nur schwach.

Einer Tute wo nichts drinnen

weint man keine Träne nach.

Preisreduzierte Senioren

Erkenntnisse auf einer Reise nach Stuttgart

Wir fahren nach Stuttgart, mein Mann Karl-Josef und ich. Ganz alleine. Mitten in der Woche. Ja, wir können uns das jetzt erlauben. Die Rente ist durch, die Kinder sind aus dem Haus und wir sind fit wie ein Turnschuh. Bei unserem Alter steht schon mehr oder weniger lange die „6“ vorne. Aber wenn wir nicht gerade in den Spiegel schauen, fühlen wir uns längst nicht so. Bisher konnten wir damit sogar immer mal wieder kokettieren, wenn man uns jünger schätzte. Na ja, bis wir unsere Reise nach Stuttgart machen.

13_06_30 - Niederdorla_Mittelpunkt Deutschlands (2)Unser Ziel sind die tollen Museen von Mercedes-Benz und Porsche. Mein Mann ist ein Autonarr durch und durch und auf seiner Wunschliste stehen diese beiden Ausstellungen schon lange ganz oben. Wir wühlen uns durch das Stuttgarter Verkehrschaos, das nicht nur zur Rush-Hour die Straßen verstopft, bis wir die Tiefgarage an der Mercedesstraße erreichen. Voller Erwartung nähern wir uns dem Info-Schalter. „Zwei Erwachsene bitte“. „16 Euro“, flüstere ich meinem Mann zu. Den Eintrittspreis hatte ich im Internet recherchiert. Karl-Josef zieht schon mal einen Zwanziger aus dem Porte­mon­naie als die junge Frau hinter dem Tresen uns anschaut und sagt: „Darf ich Sie fragen, ob Sie schon über 60 sind?“. Wir stocken, schauen uns an. „Was soll das denn?“, fragen unsere Blicke. „Dann können Sie zum halben Preis das Museum besuchen.“, kommt die Erklärung. „Das ist ja super!“, entfährt es uns wie aus einem Mund und wir sind ganz gerührt, als die Dame dann auch noch zum Beweis unsere Personalausweise sehen möchte. So alt hat sie uns also doch nicht wirklich eingeschätzt.

Am nächsten Tag geht’s ins Porschemuseum. Wir gehen strammen Schrittes auf die Kasse zu und Karl-Josef begrüßt die Mitarbeiterin während er mit seinem Ausweis winkt: „Gibt es hier auch einen ermäßigten Eintritt für Leute über 60?“, „Ach, das habe ich schon gebucht. 8 Euro macht das dann zusammen.“ Wir beide schauen uns etwas verstört an. Sind wir innerhalb von 24 Stunden so gealtert? Egal! Auch dieser Tag wird ein tolles Erlebnis.

Beim Abendessen im Hotel schauen wir uns gerade die Fotos an, die wir geschossen haben, als der Ober mit der Speisekarte kommt und sie uns mit den Worten aushändigt: „Wir können Ihnen alle Gerichte auch als Seniorenportion zum reduzierten Preis anbieten.“ Verständnislos schaut er auf uns herab, als wir in schallendes Gelächter ausbrechen.

Innerhalb von zwei Tagen sind wir zu „preisreduzierten“ (aber fröhlichen) Senioren mutiert, ohne uns so zu fühlen – jedenfalls solange wir nicht in den Spiegel schauen.

Anne Keller

 

Die letzten Stunden vor der Eröffnung …

Public-Viewing Team im Zeitplan

Kartenabgabe für die deutschen Spiele läuft bereits

Unter Hochdruck arbeiten die Veranstalter des ersten Public-Viewing vor dem AachenerTor an der Fertigstellung des Veranstaltungsgeländes. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage schien der Start gefährdet, aber inzwischen hat die Mannschaft des Aufbauteams den Zeitverlust wieder kompensiert. Mit welchem Einsatz die Veranstalter das Projekt angehen zeigt auch die Tatsache,das die ursprüngliche LED-Wand (HD-fähig) ersetzt wurde, durch eine noch größere und technisch hochwertigere Variante. Dadurch wurde gewährleistet, das selbst aus dem entferntesten Eck eine einwandfreie Sicht gesichert ist.

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Zu dieser Maßnahme entschlossen sich die Veranstalter, da die Abgabe der kostenlosen Eintrittskarten (für die Spiele mit deutscher Beteiligung) bereits grandios angelaufen ist und ein riesiges Interesse besteht. Schließlich sollen bis zu 2500 Fans Platz auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrskindergarten finden und den Weg der deutschen Mannschaft verfolgen.

Noch nicht aufgebaut ist die große Tribüne (5 Reihen) ,aber auch hier besteht keine Panik, das bis zur Eröffnung eine Sitzprobe gemacht werden kann.

Noch sieht das Ganze etwas wild aus, aber pünktlich zur Eröffnung soll es heißen:“Angezapft ist´s“  und „Der Grill ist angeheizt“.

Reichlich Getränke und leckere Grillgerichte werden nicht nur an den Spieltagen verfügbar sein, auch an allen anderen Tagen sind die gastronomischen Stände offen. Neben den traditionellen Gerichten wie Mettwurst, der unvermeidlichen und leckeren Currywurst gibt es auch selbst eingelegte Nackensteaks und viele andere Köstlichkeiten. An Tagen mit ausschließlich fremden Teams wird die gastronomische Auswahl den spielenden Mannschaften angepasst, So werden zum Beispiel bei Spielen der Franzosen leckere Baguettes gereicht oder Pasta und italienische Gerichte bei Spielen der Azzurri. Einzigartig auch der begehbare Fanshop direkt am Eingang, hier können große und kleine Fußballfans die Produkte anfassen, anprobieren und sich informieren.

Eine „kleine Sorge“ haben die Veranstalter allerdings. Der riesige Zuspruch der Fans zu den Spielen der deutschen Mannschaft wird nicht ausreichen um den großen Aufwand zu rechtfertigen. Deshalb sollten die Fußballfans nicht nur die deutschen Spiele besuchen, sondern auch an anderen Tagen die Gelegenheit nutzen Leckeres vom Grill oder kühle Getränke zu genießen.

Noch eingepackt, das Kinderkarusell ist an jedem Tag geöffnet.
Noch eingepackt, das Kinderkarussell ist an jedem Tag geöffnet.

Es bleibt zu hoffen, das die Veranstaltung ein Erfolg wird, denn ein weiteres Highlight, ein Weihnachtsdorf ist mit dem gleichen Veranstaltungsteam geplant.
Mehr darüber in Kürze!

Achtung: Karten können auf dem Gelände geholt werden !

Vorabinfo oder Bestellung unter: 0151-41469926 oder 0157-74227579

 

Bericht von Burkhard Thom, Danke sagt das Seniorenportal Bergheim

Lustige Geschichten …

Berliner Originale in Anekdoten (Autor Georg Butz)

Albert Einstein (1879 bis 1955)

Einstein gilt als der bedeutendste Physiker des 20. Jahrhunderts. 1921 erhielt Albert Einstein für seine Beiträge zur Quantentheorie den Nobelpreis für Physik. Hört man seinen Namen, denkt man in der Regel zunächst an die bekannte Relativitätstheorie.

Albert Einstein galt als zerstreut und vergesslich. Wie die nachstehenden Anekdoten beweisen, war er jedoch auch recht schlagfertig.

 

  1. Oben ohne

Einstein wurde eines Abends zu einem festlichen Bankett eingeladen. Da seine Frau sich nicht wohl fühlte, ging er alleine hin. Als er wieder nach Hause kam, war seine Frau begierig darauf zu erfahren, wie der Abend denn verlaufen sei. Einstein erzählte, welche berühmten Persönlichkeiten gekommen waren, doch seine Frau interessierte sich vor allem für die Kleider der eingeladenen Damen. Als sie ihn drängte, doch endlich etwas über die Kleider zu erzählen, antwortete Einstein: „Ich weiß es wirklich nicht. Über dem Tisch hatten die meisten nichts an … und unter den Tisch wagte ich nicht zu schauen.“

 

  1. Unbekanntes Ziel

Einstein befand sich auf einer Vortragsreise durch Deutschland. Als der Schaffner die Fahrkarten kontrollieren wollte, konnte Einstein in seiner Zerstreutheit die Fahrkarte nicht mehr finden. Der Schaffner beruhigte den aufgeregten Wissenschaftler und schlug ihm vor, doch einfach eine neue Karte zu lösen, dann wäre das Problem doch erledigt. Darauf antwortete Einstein: „Das ist nicht das Problem. Ohne meine richtige Fahrkarte weiß ich allerdings nicht mehr, wohin ich fahren muss.“

 

  1. Ganz einfach

Einstein wurde in einer lockeren Gesprächsrunde von seinen Studenten einmal gefragt, ob er einen komplizierten Sachverhalt auch ohne Fremdwörter und mit einfachen Beispielen erklären könne, so zum Beispiel das Geheimnis der drahtlosen Telegraphie. Einstein dache eine Weile angestrengt nach und gab dann folgende Erklärung: „Stellen Sie sich einmal vor, ein Dackel wäre so lang, dass sein Körper von New York bis nach London reichen würde. Zwicken Sie diesen Dackel nun in New York in seinen Schwanz, so jault er in London. Das ist in etwa die herkömmliche Telegraphie. Bei der drahtlosen Telegraphie ist es genau dasselbe, … nur eben ohne Dackel.“

Aktiver, zufriedener und zuversichtlicher

Studie zeichnet ein positives Bild vom Älterwerden

Die Menschen zwischen 40 und 85 Jahren in Deutschland sind aktiver und sehen zuversichtlicher auf das eigene Älterwerden als die selbe Altersgruppe noch vor 20 Jahren – das ist eines der zentralen Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys 2014, den Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und der Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA), Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer gestern (8.6.2016) in Berlin vorstellten. Der Deutsche Alterssurvey ist die wichtigste Langzeitstudie zum Älterwerden in Deutschland.

„Die zweite Lebenshälfte ist vielfältig und das Bild vom Alter wandelt sich zum Positiven!”, betonte Manuela Schwesig. „Ich freue mich, dass es vielen Menschen in dieser Lebensphase gut geht Die Mehrheit äußert sich zufrieden, ist bei guter Gesundheit und kann sich auf die Familie als wichtige Stütze verlassen.” Sie räumte allerdings auch erhebliche Ungleichheiten ein, die beseitigt werden müssen, zum Beispiel bei den Einkommen in Ost und West sowie zwischen Männern und Frauen. „IWir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen faire Chancen für ein gutes und aktives Leben im Alter bekommen”, so die Bundesfamilienministerin.

In den letzten 20 Jahren hat sich in der zweiten Lebenshälfte vieles zum Besseren gewandelt. Ältere Menschen sind heute aktiver als vor 20 Jahren: Sie engagieren sich häufiger ehrenamtlich, sie treiben mehr Sport und sie sind länger erwerbstätig. Leider haben aber nicht alle Menschen teil an diesem positiven Wandel. Nach wie vor gibt es in den Lebenssituationen von Frauen und Männern deutliche Unterschiede. Auch die Bildungsungleichheit zieht sich bis ins hohe Alter.

Hier die wichtigsten Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys 2014:

Erwerbstätigkeit und Rentenübergang:

Der Anteil der Erwerbstätigen im Alter von 54 bis 65 Jahren hat seit 1996 deutlich zugenommen. Und auch im Ruhestand gehen immer mehr Menschen einer Erwerbstätigkeit nach.

  • Dabei fühlen sich über 80 Prozent der älteren Erwerbstätigen weder über- noch unterfordert.
  • Immer weniger älteren Erwerbstätigen gelingt allerdings ein nahtloser Übergang in die Altersrente.

Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf:

  • Trotz steigender Erwerbsbeteiligung tragen Frauen weiterhin die Hauptlast bei der Hausarbeit.
  • Erwerbsarbeit und die Pflege von Angehörigen werden häufiger kombiniert – ebenfalls insbesondere von Frauen.
  • Großeltern betreuen wieder zu einem größeren Anteil ihre Enkelkinder und sind auch immer häufiger gleichzeitig erwerbstätig.

Familienbeziehungen und soziale Kontakte:

  • Waren 1996 noch 74 Prozent der 40- bis 85-Jährigen verheiratet, sind es 2014 nur noch knapp 68 Prozent; andere Lebensformen nehmen zu.
  • Die Wohnentfernung zwischen Eltern und erwachsenen Kindern wächst stetig, die Beziehungen bleiben jedoch sehr stabil.
  • Dennoch gewinnen außerfamiliäre Kontakte an Bedeutung.

Einkommen und materiellen Lage:

  • Einkommensunterschiede existieren nach wie vor zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Erwerbstätigen in Ost- und Westdeutschland.
  • Ältere sind nicht häufiger von Armut betroffen als Menschen mittleren Alters.

Gesundheit und Freizeitverhalten:

  • Gut zwei Drittel der Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind körperlich kaum eingeschränkt. Knapp 40 Prozent berichten über keine oder nur eine Erkrankung.
  • Die 40- bis 85-Jährigen treiben häufiger Sport als noch 1996 – besonders deutlich zeigt sich dieser Trend bei den über 60-Jährigen.

Den gesamten Bericht zum Deutschen Alterssurvey 2014 sowie eine Broschüre mit den zentralen Befunden finden Sie unter: https://www.dza.de/forschung/deas.html

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine bundesweit repräsentative Langzeitstudie mit Menschen, die 40 Jahre und älter sind. Bisher wurden Erhebungen in den Jahren 1996, 2002, 2008 und 2014 durchgeführt. Etwa 20.000 Personen aus ganz Deutschland haben bislang am DEAS teilgenommen. Die Studie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und liefert seitdem kontinuierlich repräsentative Daten zur Lebenssituation von Menschen in der zweiten Lebenshälfte.

Kurz, aber heftig

Unwetter halten uns weiter in Atem

Blitze über Glessen

Blitze über dem Glessener Wasserturm

Auch für den Rhein-Erft-Kreis jagte in den letzten Tagen eine Unwetterwarnung die nächste. Immer wieder schauen wir sorgenvoll auf die schwarzen Gewitterwolken, die sich bedrohlich über Köln, Hürth, Frechen und Kerpen auftürmen. Die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller schickte uns dieses schaurig-schöne Foto von Robert Dellschau.

Arlette, Barbara, Chrissy, Dorothee, Elvira, Friederike …. schöne Frauennamen – wenn sie nicht die Tiefdruckgebiete seit Mitte Mai bezeichnen würden. Sie werden vielen Menschen leider nicht in guter Erinnerung bleiben. Überschwemmte Felder, vollgelaufene Keller und Menschen, die versuchen mit vereinten Kräften ihr Hab und Gut zu retten – wir hier haben bisher Glück gehabt. Kurze, aber heftige Unwetter sorgten bei unseren Nachbarn in der Eifel und im Raum Bonn für einen Großeinsatz. Auf der A1 stand das Wasser im Bereich Nettersheim zeitweise 30 cm hoch, mittlerweile ist die Autobahn jedoch wieder frei. Allerdings ist die L115 noch gesperrt, weil der Bereich des Kreisverkehrs nahe Zingsheim überflutet ist. Auch in Süddeutschland ist weiter Land unter. Am Niederrhein kämpften die Hilfskräfte mit Verstärkung aus dem Rhein-Erft-Kreis gegen einen drohenden Dammbruch.

Weitere Unwetter gemeldet

In Nordrhein-Westfalen ist im Laufe des Dienstag erneut mit kräftigen Gewittern zu rechnen. Vor allem westlich des Rheins könne es am Nachmittag Starkregen mit Niederschlägen um die 30 Liter pro Quadratmeter sowie Hagel und Sturmböen geben, so der Deutsche Wetterdienst. Bis zum späten Dienstagabend seien Unwetter möglich. Erst in der Nacht zu Mittwoch wird sich die Wetterlage der Prognose zufolge wieder beruhigen.

In Bergheim verdecken vormittags und auch am Nachmittag einzelne Wolken die Sonne bei Werten von 16 bis zu 26°C. Am Abend meldet wetter.com für Bergheim leichte Gewitter bei Werten von 19 bis zu 25°C. Nachts kommt es zu Regenschauern bei Tiefstwerten von 17°C. Der Wind weht aus südöstlicher bis östlicher Richtung mit Geschwindigkeiten von 3 bis 7 km/h.

Genießen wir die kleine Verschnaufpause und drücken wir fürs Public Viewing am Wochenende die Daumen!

Verhaltensregeln bei Gewitter:

  • Weg vom Wasser!
  • Von wegen “Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen” – Wenn der Blitz in einen Baum oder einen Holzmast einschlägt, kann der Strom auf den Menschen überspringen. Deshalb: Abstand halten!
  • Der Blitz sucht sich immer den höchsten Punkt als Ableiter – auf Bergen. Fußballplätzen oder Weiden kann es gefährlich werden!
  • Finger weg vom Metall (Zäune, Gitter, Straßenlaternen, Fahrrad, Leitungen)

Hier sind Sie sicher:

Drinnen ist es sicherer als draußen, auch wenn das Haus keinen Blitzableiter hat. Autos, Bahnen, Busse und Flugzeuge bieten auch Schutz. Stecker von elektrischen Geräten ziehen.

 

 

 

 

 

Die Fahrkarten, bitte!

Von Hartmut Fritz

Nach einem Shopping-Vormittag in Köln fuhr ich – reich mit Beute bepackt – zufrieden wieder nach Hause. Mit dem Zug, denn das Gewühl und die Parkplatzsuche für mein Auto in der Innenstadt wollte ich mir nicht antun. Kurz vor dem Ziel Bergheim, Quadrath-Ichendorf lag schon hinter mir, geschah das Unvermeidliche: Mit strengem Blick, sehr korrekt uniformiert und irgendwie ziemlich Respekt einflößend stand plötzlich der Kontrolleur neben mir und forderte mit höflicher und zugleich doch auch nachdrücklicher Stimme: „Die Fahrkarten, bitte!“

Meist löst eine solche Aufforderung bei den Passagieren eine gewisse Nervosität aus, mitunter gar Schlimmeres. Nicht bei mir. Ich saß entspannt auf meinem Platz, schaute den Kontrolleur mit festem Blick an und entgegnete: „Ich habe keinen Fahrschein.“ Also ich war nicht etwa aufgeregt, gar schuldbewusst oder betroffen. Nein, mit ruhiger Gelassenheit und einer Haltung, die die sachliche Selbstverständlichkeit meiner Äußerung unterstützte, stellte ich einfach nur fest: „Ich habe keinen Fahrschein.“

Der Kontrolleur erstarrte, er war sichtlich erschrocken. Und da ich keine Anstalten machte, noch etwas Ergänzendes zu sagen oder zu tun, zeichnete sich Fassungslosigkeit auf seinem Gesicht ab. Selten habe ich beobachtet, wie bei jemandem derart im Zeitraffertempo die Gesichtszüge entglitten. Offenbar unfähig, auch nur einen Ton hervorzubringen, schaute er mich an.

Ganz liebenswürdig und frisch sagte da meine Tochter, die mir gegenübersaß: „Ich habe unser Ticket!“ und reichte ihm freundlich das Kärtchen hin. Immer noch ein wenig irritiert prüfte der Kontrolleur und stapfte wortlos weiter. Manchmal möchte man doch Gedanken lesen können!

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