Neues aus der Nachbarschaft

Was man hat, hat man!

Inzwischen kennen Sie meine Nachbarn ja schon ein wenig. Sie (86) und ihr Mann (80) genießen eigentlich in vollen Zügen ihren Ruhestand. Moment, bei ihm müsste es eigentlich (Un-)Ruhestand heißen.

Als die Beiden noch etwas jünger waren, haben sie sich die Welt angesehen. Heute, im fortgeschrittenen Alter, unternehmen sie eher Reisen innerhalb Deutschlands. Sehr zum Leidwesen seiner Frau schmiedet er nach wie vor pausenlos Pläne, was in der kommenden Woche unternommen werden soll oder wann man wohin reisen könnte. Sie wäre allerdings froh, wenn nicht jeden Monat die Koffer ein- und ausgepackt werden müssten.

Als meine Nachbarn von einer Reise zurückgekehrt und die Koffer ausgepackt waren, erklärte sie ihrem Mann, dass er, während sie sich um die Wäsche kümmere, doch einige Teile einzukaufen könne. Sie bat ihn, außer den benötigten Kleinigkeiten ein Paket PERSIL mitzubringen. Froh, sich nützlich machen zu können, fuhr er also in den Supermarkt.

Nach einiger Zeit klingelte es an der Haustür. Sie öffnete und hörte ihren Mann rufen: „Komm‘ doch bitte zum Auto und hilf‘ mir.“ Verwundert ging sie hinaus und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Kofferraum und Rückbank waren gefüllt mit Waschmittelkartons. Entsetzt ergriff meine Nachbarin den bereits neben dem Auto stehenden Korb mit Lebensmitteln und eilte trotz der Rufe ihres Mannes ins Haus. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als sämtliche Kartons alleine auszuladen und in den Keller zu bringen.

Diese Aktion war wohl auch anderen Nachbarn aufgefallen. Und so erkundigte sich sehr zum Ärger meiner Nachbarin wenige Tage später eine Bewohnerin des Nachbarhauses voller Mitgefühl: „Ihr Mann hat ja jede Menge Waschmittel gekauft. Waschen Sie jetzt für fremde Leute?“

on Christa Commer

Weißt Du noch?

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold…

Von Inge Hoek:

30 Jahre Ehe, 35 Jahre ein Paar, was hat man sich da groß noch zu erzählen?

Auf jeden Fall nicht mehr viel Neues.

Außer vielleicht: „Der Butterpreis ist gesunken, der Benzinpreis ist schon wieder gestiegen oder der Köter vom Nachbarn hat schon wieder in unseren Vorgarten gepinkelt“.

Alles keine weltbewegenden Neuigkeiten, aber muss es denn immer gleich etwas Weltbewegendes sein?

Einfach nur bei einem Glas Rotwein und Kerzenschein Beisammensein, die Zeit zu zweit genießen und vielleicht einander einfach nur fragen: „Weißt Du noch?“

Charlie Chaplin hatte …

“Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.”
(Zitat: Charlie Chaplin)

“Ein großer Vorteil des Alters liegt darin, dass man nicht länger die Dinge begehrt, die man sich früher aus Geldmangel nicht leisten konnte.”
(Zitat: Charlie Chaplin)

“Von einem gewissen Alter ab tut auch die Freude weh.”
(Zitat: Charlie Chaplin) 

Gesehen auf planetsenior.de

Witz des Tages…

Zwei ältere Damen unterhalten sich auf einer Parkbank:

“Soll ich nun weniger essen oder mich mehr bewegen, um ein paar Kilo abzunehmen?” “Weder noch!

Verzichte doch einfach auf das Fernsehen und höre mehr Radio!”
“Und das soll schlank machen?”

“Ja, ich habe erst kürzlich gelesen, dass die Radiohörer seit es das Fernsehen gibt deutlich abgenommen haben!”

Das bringt das große Windows-10-Update

In wenigen Tagen veröffentlicht Microsoft das erste große Windows-10-Update. Teilnehmer des Insider-Programms dürfen es bereits installieren, auch n-tv.de hat es schon auf dem Rechner. Was können Nutzer erwarten?

In einigen Tagen wird Microsoft “Threshold 2” veröffentlichen.

Dabei handelt es sich um die erste große Aktualisierung des Betriebssystems, das sonst kontinuierlich mit kleineren Updates verbessert wird. Noch gibt’s keinen offiziellen Termin, aber der 12. November gilt als heißer Kandidat, weil an diesem Tag auch die Xbox One ihr neues Dashboard erhalten wird. Laut “WinFuture” könnte die Aktualisierung aber schon zwei Tage früher kommen, ein Support-Mitarbeiter soll den 10. November in einem Forum ausgeplaudert haben.

  Cortana kann nach dem Update SMS vom Desktop-Rechner verschicken.

Welcher Tag auch immer, das große Update steht offenbar schon bereit.
Windows Central” und “WinBeta” berichten, Microsoft habe die jüngste Vorab-Version Build 10586 zur Master bestimmt. Seit einigen Stunden wird das Update an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms verteilt, die sich für schnelle Aktualisierungen entschieden haben.

Hinweise entfernt

Auch auf dem Surface Pro 3 in der n-tv.de-Redaktion läuft jetzt die jüngste Build von Version 1511, die in der System-Info nicht mehr als Insider-Preview gekennzeichnet ist. Auf dem Desktop findet sich rechts unten ebenfalls kein entsprechender Hinweis mehr. Ähnliches war kurz vor der Fertigstellung von Windows 10 im Sommer zu beobachten. Ob es letztendlich tatsächlich die finale Version sein wird, hängt wahrscheinlich von den Rückmeldungen der Beta-Tester ab.

Windows-Insider-Chef Gabe Aul ist jedenfalls von der Build 10586 begeistert.
Sie sei sehr schnell und flüssig und hervorragend für den Alltag geeignet, schreibt er in einem Blogeintrag. Neue Funktionen hat Microsoft natürlich nicht in letzter Sekunde eingebaut, sondern sich auf die Beseitigung letzter Fehler konzentriert. Neuerungen, die normale Windows-10-Nutzer nach der Aktualisierung sehen werden, kamen schon mit früheren Betas ins Betriebssystem.

Tatsächlich macht das wahrscheinliche Herbst-Update bisher einen sehr guten Eindruck. Es wirkt insgesamt sehr flüssig und lästige Fehlerchen wie zuletzt Probleme bei der Audio-Wiedergabe haben das Vergnügen am ersten Test-Tag noch nicht getrübt. Windows-10-Nutzer, die nicht am Insider-Programm teilnehmen, dürfen sich aber auch über ein paar sichtbare Änderungen freuen.

Skype breitet sich aus, Cortana wird schlauer

  Darf der Edge-Browser PDF öffnen, sucht Cortana nach markierten Begriffen.

– Microsoft hat die Skype-Integration in Windows 10 vorangetrieben: Nachrichten-App und Skype-Messenger sind jetzt vereint, im Store finden Nutzer jetzt die neue App “Skype Video”. Bei eingehenden Nachrichten können Nutzer direkt aus dem Info-Center heraus antworten.

– Die digitale Assistentin Cortana lernt bei entsprechenden Berechtigungen weiter dazu. Sie kann jetzt unter anderem auch nach markiertem Text in PDFs suchen und von PCs aus SMS übers Handy verschicken – natürlich auch per Spracheingabe. Die Handschrift-Erkennung scheint auf Deutsch aber leider nach wie vor nicht zu funktionieren.

Edge streamt Videos

  • Windows-10-Browser Edge kann zwar immer noch nicht mit Erweiterungen umgehen, zeigt jetzt aber Vorschaubilder von geöffneten Tabs an, wenn der Mauszeiger über der Leiste liegt. Nutzer finden bei der Wiedergabe von Videos in den Einstellungen die Möglichkeit, die Clips per DLNA oder Miracast zum Fernseher zu streamen. Das klappt auch mit Videos auf n-tv.de einwandfrei. Außerdem synchronisiert Edge jetzt Favoriten und Leseliste und zeigt sie auf allen genutzten Windows-10-Geräten an – wenn der Nutzer angemeldet ist.

Kacheln bieten mehr

– Wer einen PC mit Windows 7, 8 oder 8.1 aufgerüstet hat, kann das Betriebssystem ab sofort mit dem Produktschlüssel dieser Software aktivieren.

– Schließlich hat Microsoft einige kleine optische Änderungen vorgenommen. Nutzer können in den Einstellungen unter Personalisierung nicht mehr nur Startmenü und Taskleiste in der gewählten Akzentfarbe einfärben, sondern auch Titelleisten mit dicken Balken in dieser Farbe versehen. Außerdem gibt’s ein paar neue Icons, unter anderem sieht jetzt “Hardware sicher entfernen” zeitgemäß schlicht wie beispielsweise das Benachrichtigungen-Symbol aus.

Quelle: n-tv.de, Von Klaus Wedekind

Witz des Tages…

Ein Vampir kommt in eine Verkehrskontrolle.
Fragt der Polizist: Haben Sie was getrunken?
Sagt der Vampir: Ja, zwei Radler

Ist das erlaubt? Kinder wie die Zeit vergeht …

Jedes Jahr treffen sich ein paar Freunde, um einen tollen Abend zu erleben.

Als sie 40 wurden, trafen sie sich und rätselten, was sie an diesem Abend unternehmen sollten. Sie wurden sich erst nicht einig, aber dann sagte einer:
“Lasst uns doch in den Gasthof zum Löwen gehen, die Kellnerin ist scharf und trägt immer eine tief ausgeschnittene Bluse!” Gesagt, getan.

Zehn Jahre später, als sie 50 wurden, trafen sie sich wieder und rätselten erneut, was sie an diesem Abend unternehmen sollten. Sie wurden sich zuerst wieder nicht einig, aber dann sagte einer:
“Lasst uns doch in den Gasthof zum Löwen gehen, da isst man sehr gut und die Weinkarte hat ein paar edle Tröpfchen zu bieten!” Gesagt, getan.

Zehn Jahre später, als sie 60 wurden, trafen sie sich wieder und rätselten erneut, was sie an diesem Abend unternehmen sollten. Wieder wurden sie zuerst nicht einig, aber dann sagte einer:
“Lasst uns doch in den Gasthof zum Löwen gehen, da ist es ruhig und es wird nicht geraucht!” Gesagt getan.

Zehn Jahre später, als sie 70 wurden, trafen sie sich wieder und rätselten erneut, was sie an diesem Abend unternehmen sollten. Wie jedes Jahr wurden sie zuerst wieder nicht einig, aber dann sagte einer:
“Lasst uns doch in den Gasthof zum Löwen gehen, da ist alles rollstuhlgängig und es gibt einen Lift!” Gesagt getan…

Kürzlich sind sie 80 geworden, trafen sich wieder und rätselten erneut, was sie an diesem Abend unternehmen sollten. Sie wurden zuerst nicht einig, aber dann sagte einer:  “Lasst uns doch in den Gasthof zum Löwen gehen.”
Da sagte ein anderer: “Gute Idee, da waren wir noch nie!”

Witz des Tages…

Älteres Ehepaar sitzt am Frühstückstisch.
Sagt Sie zu Ihm: “Also mit der neuen Brille gefällst du mir gar nicht!”
Sagt Er zu Ihr: “Wieso, ich hab‘ doch gar keine neue Brille auf?”
Darauf Sie: “Aber ich.”

Neues aus der Nachbarschaft… man lernt nie aus!

Bevor mein Nachbar in den wohlverdienten Ruhestand ging, war er als Leiter einer Bankfiliale tätig. Dort hatte er sich – wie er mir einmal erzählte – stets erfolgreich gegen die Installation eines Computers gewehrt und war stolz auf die alte Schreibmaschine, die seit vielen Jahren auf seinem Schreibtisch stand.

Nachdem mein Nachbar aus dem Berufsleben ausgeschieden war, kaufte er sich zu meiner Verwunderung als erstes einen Computer. Immer wieder löcherte er den Verkäufer und die Nachbarn mit Fragen und ließ sich alles ausführlich erklären.
Obwohl er zwischendurch öfter über die neue Technik schimpfte, blieb er beharrlich bei seinem Ziel, den Computer und dessen Bedienung bis ins Detail kennenzulernen. Dies ist ihm auch mit großem Erfolg gelungen. Vor einiger Zeit fand ich in meinem Briefkasten eine Nachricht des Paket-zustellers, dass er bei meinen Nachbarn ein Päckchen für mich abgegeben habe. Ich klingelte also, die Nachbarin öffnete die Tür und empfing mich mit den Worten: „Gut, dass Du kommst. Helmut hat ein Problem mit dem Computer, vielleicht kannst Du ihm helfen. Er sitzt hinten im Büro.“
Erstaunt ging ich zu ihm.
Als ich das Büro betrat, polterte er auch schon los: „Seit Jahren erledige ich meine Bankgeschäfte am Computer. Immer hat alles einwandfrei funktioniert und nun will er nicht!“ Verzweifelt raufte er sich die Haare. Erklärend fügte er noch hinzu: „Ich hatte telefonisch Karten für eine Veranstaltung bestellt. Heute erhielt ich die Rechnung und wollte jetzt schnell den Rechnungsbetrag überweisen.“

Ich schaute auf den Bildschirm. Soweit ich zunächst erkennen konnte, war das Überweisungsformular korrekt ausgefüllt. Aber dann fiel es mir auf. Er hatte im Feld „Verwendungszweck“ nicht – wie eigentlich üblich und erforderlich – die Kunden- und Rechnungsnummer sowie das Kennwort eingetragen, sondern zu meinem Erstaunen einen Brief geschrieben. „Hiermit übersende ich Ihnen den Rechnungsbetrag für die von mir am Donnerstag letzter Woche telefonisch bestellten Karten für drei Personen und bitte um umgehende Zusendung der Karten an meine Anschrift.“, war dort zu lesen. Aha, alles klar! Ich erklärte ihm also, dass im Feld „Verwendungszweck“ lediglich eine beschränkte Anzahl von Buchstaben und/oder Zahlen möglich sei. Verständnislos schaute er mich an und meinte: „Das kann ja nicht sein, der ganze Text steht doch da.“ Nochmals wies ich darauf hin, dass das System eben aufgrund der eigentlichen Vorgabe diesen langen Text nicht akzeptieren und daher auch nicht – wie von ihm gewünscht – reagieren würde. Er war mit meiner Erklärung jedoch nach wie vor nicht einverstanden. Daraufhin erklärte ich ihm: „Du warst doch bei einer Bank beschäftigt. Stell‘ Dir einmal vor, das Überweisungsformular liegt vor Dir auf dem Schreibtisch. Wenn Du dieses mit der Hand ausgefüllt hast, konntest Du doch auch nicht beliebig viel in die für den Verwendungszweck vorgesehenen Kästchen schreiben. Das ist im Computer ebenso.“ Zunächst schaute er mich wortlos an und meinte dann mit einem Griff zum Telefon entrüstet: „Das geht so nicht! Ich rufe jetzt bei der Bank an; das müssen die sofort ändern!“  Ich kenne meine Nachbarn schon über dreißig Jahre. Daher weiß ich auch, dass mein Nachbar, wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, durch nichts und niemanden davon abzubringen ist. Ich ließ ihn also allein und ging zu seiner Frau. Sie erkundigte sich sofort, ob ich ihrem Mann hätte helfen können. Als ich ihr daraufhin alles berichtete, lachte sie und meinte: „Gut, Du hast Dein Bestes getan. Ihm ist einfach nicht zu helfen.“ Während wir noch miteinander sprachen, eilte schnellen Schrittes ihr Mann herbei und belehrte uns folgendermaßen: „Ich habe bei der Bank angerufen und das Problem geschildert. Die haben mir jetzt erklärt, dass in dem Feld ‚Verwendungs-zweck‘ nur die Angabe einer bestimmten Anzahl von Buchstaben und/oder Zahlen möglich ist.“ Der freundliche Hinweis seiner Frau und mir, dass ich ihm genau das doch auch so erklärt hätte, stieß bei ihm auf taube Ohren. Resolut forderte er uns auf, ihn nicht zu unterbrechen. Nachdem er uns anhand von Beispielen noch einmal genauestens „aufgeklärt“ hatte, ging er mit sich und seiner Umwelt zufrieden zu seinem Computer zurück, um den Überweisungsvorgang endlich abzuschließen.

von Christa Commer

Wie ich mit dem Badminton anfing

– und schnell wieder aufhörte

Nach einem Bandscheibenvorfall wollte mein Mann langsam wieder mit dem Sport anfangen. Und wie Männer so sind, suchte er sich dafür natürlich eine Sportart aus, die dafür extrem ungeeignet ist: Badminton. Spötter und Ignoranten mögen es Federball nennen, das klingt so flauschig, lässt aber in keiner Weise erahnen, welche Herausforderungen dabei auf den Körper eindreschen. Beweglichkeit, Reaktionsvermögen, Schnelligkeit, Koordination und höchste Konzentration sind gefordert, will man auf dem Feld wirklich mitspielen und nicht nur dabei sein. Bewegungsapparat und Herz- und Kreislaufsystem sind hohen Belastungen ausgesetzt, die permanenten Starts und Stopps bergen ein hohes Verletzungsrisiko. Voller Einsatz ist gefragt, man kann sich nicht verstecken und gemütlich auf seiner Matte abhängen, sondern muss Laufen, Springen, immer dem Ball hinterher, der schnell mal Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreicht und immer in der Ecke landet, wo man gerade mit Sicherheit nicht ist.

Ich wollte nicht jammern. Eigentlich war ich ja froh, dass wir endlich mal wieder einmal gemeinsam Sport machen. So wie früher, da haben wir auch gern Badminton gespielt. Damals waren wir allerdings auch jünger. Ich bin schon seit Jahren Mitglied in unserem örtlichen Turnverein, begeistere mich aber eher für die typischen Frauenkurse wie Workout, Bodyforming, Aerobic oder Gymnastik. Wenn man sich einmal aufgerafft hat, abends seine Komfortzone auf der Couch zu verlassen und sich richtig auszupowern, macht das Training in einer netten Gemeinschaft richtig Spaß.

Schmerzhafte Erfahrung

Der wollte sich beim Badminton aber partout nicht einstellen. Der Trainer war unglaublich besorgt um seine beiden hoffnungsvollen Neulinge und achtete darauf, dass wir uns ordentlich aufwärmten und den Schläger richtig hielten.  Obwohl im Programm steht, der Kurs richte sich an „Jugendliche und junge Erwachsene“, waren die Teilnehmer hauptsächlich Junggebliebene im besten Alter, die genauso munter über Rücken, Füße, Gelenke klagten. Da die Truppe eher überschaubar war, riss jeder Fehlende direkt ein klaffendes Loch und bedeutet für den Rest doppeltes Pensum. Zähne beißen war angesagt. Beim ersten Mal hatte ich so einen Muskelkater, dass ich meinen Arm tagelang kaum noch bewegen konnte. Ich bekam nicht mal mehr das Wechselgeld beim Bäcker auf der Theke gepackt und schummelte mich am nächsten Abend beim Turnen mehr schlecht als recht durch.

Jeder Termin, der eine Absage beim Badminton bedeutete, war höchst willkommen. Meinem Mann ging es auch nicht viel besser, sein Ischias meldete schärfsten Protest an. Arzt und Physiotherapeut hatten angesichts des sportlichen Fehlgriffs ohnehin schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen – aber des Mannes Wille ist nun mal sein Himmelreich. Wir schleppten uns von Mal zu Mal immer unglücklicher hin, und als mein Mann schließlich sagte: „Es hat keinen Zweck, ich höre auf“, wäre ich ihm am liebsten um den Hals gefallen – wenn ich meinen Arm hochbekommen hätte.

Man muss den Tatsachen langsam ins Auge sehen: Mit zunehmendem Alter wird man immer knackiger, sagen zumindest die Knochen…Ich turne gern weiter bis zur Urne und halte mich fit. Aber ich bleibe bei meinen Leisten und lasse den Schläger getrost in der Ecke stehen. Treibe Sport – oder bleibe gesund. Das nennt man wohl schmerzhafte Erfahrung.

Von Andrea Floß

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