Niemand soll die Falten auf meiner Stirn wegzaubern …

Meine Lieblingsschauspielerin
– Meryl Streep
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Auf der Leinwand habe ich die erfolgreiche Frau schon immer bewundert. Jetzt habe ich die folgenden Zitate von ihr gefunden und bin auch darüber begeistert:
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  • Niemand soll die Falten auf meiner Stirn wegzaubern, die ich durch die Verwunderung angesichts der Schönheit des Lebens bekommen habe; oder die Falten um meinen Mund herum, die zeigen, wie viel ich gelacht und geküsst habe; und auch nicht die Tränensäcke, denn sie erinnern daran, wie viel ich geweint habe. Das sind meine Falten und sie sind schön.“
  • „Ich habe keine Geduld mehr für bestimmte Dinge. Nicht, weil ich arrogant geworden bin, sondern einfach nur, weil ich einen Punkt in meinem Leben erreicht habe, an dem ich keine Zeit mehr mit dem, was mir missfällt oder mir wehtut, verschwenden will. Ich habe keine Geduld mehr für Zynismus, für übertriebene Kritik und Forderungen jeder Art. Ich habe den Willen verloren, denen zu gefallen, die mich nicht mögen, die zu lieben, die mich nicht lieben und die anzulächeln, die mich nicht anlachen wollen. Ich verschwende keine einzige Minute mehr an die, die lügen und mich oder andere Menschen manipulieren. Ich habe mich entschlossen, nicht mehr mit Verstellung, Heuchelei, Unehrlichkeit und billigem Lob zu koexistieren. Ich toleriere weder selektive Gelehrsamkeit noch akademische Arroganz. Ich werde mich auch nie an den so beliebten Klatsch gewöhnen. Ich hasse Konflikte und Vergleiche. Ich glaube an eine Welt der Gegensätze und darum vermeide ich Menschen mit starren und unflexiblen Persönlichkeiten.“
  • „In Freundschaften mag ich einen Mangel an Loyalität und Verrat nicht. Ich komme nicht klar mit solchen, die keine Komplimente oder ein Wort der Ermutigung geben können. Übertreibungen langweilen mich und ich habe Schwierigkeiten, Menschen zu akzeptieren, die keine Tiere mögen. Und obendrein habe ich keine Geduld für diejenigen, die meine Geduld nicht verdienen.“
  • „Meine Taten zeichnen mich als Menschen aus, und nicht meine Worte.“
  • „Eine sofortige Belohnung kommt nicht schnell genug.“
  • „Meine Familie kommt zuerst, das war immer so und wird auch immer so sein.“
  • Man darf einen Hochschulabschluss nicht mit Erziehung verwechseln. Ein Abschluss ist ein Stück Papier, gut erzogen zu sein, bedeutet, zu antworten, wenn jemand ,Guten Morgen‘ zu dir sagt.“
  • „Die große Gabe des Menschen ist die Fähigkeit zur Empathie.“
  • „Nimm deine Glaubenssätze immer in jeden Bereich deines Lebens mit, nimm dein Herz mit zur Arbeit und erwarte das Beste von jedem.“
  • „Was am Ende des Tages zählt, ist, was du fühlst. Nicht, was dir deine Mama sagt; nicht, was dir eine andere Schauspielerin sagt; nicht, was jeder zu dir gesagt hat, sondern diese kleine, aber latente Stimme in deinem Inneren.“
  • „Ich bin lieber ein Rebell als ein Sklave. Ich möchte alle Frauen zur Rebellion aufrufen.“
  • „Manche Menschen sind voller Mitgefühl und tragen den Wunsch in sich, Gutes zu tun, und andere glauben einfach, dass nichts einen Unterschied machen würde.“
  • „Wenn du ein Gehirn hast, musst du es auch benutzen.“
  • Du musst das Älterwerden annehmen. Das Leben ist wertvoll, und wenn man viele Menschen verloren hat, merkt man, dass jeder Tag ein Geschenk ist.“
  • „Frauen, macht euch keine Sorgen um euer Aussehen. Was euch anders oder außergewöhnlich macht, das ist eure Stärke.“
  • „Die Mutterschaft hat eine sehr humanisierende Wirkung. Alles reduziert sich auf das Wichtigste.“
  • „Du musst weiterhin das machen, was du tust. Das ist die wichtigste Lektion, die ich von meinem Ehemann gelernt habe. Er sagt immer: ,Mach weiter und beginne von vorn.’“

 

Das sind einige der großartigen  Zitate, die Meryl Streep der Gesellschaft geschenkt hat.  Bestimmt regen uns einige dieser Worte  zum Nachdenken an, da sie voller Klarheit, Gewissheit und Einfachheit sind.

von Helga-Agnes Cubitzki

Veränderung sichtbar …

Führung per Rad am 06.05.2018 ab 14 Uhr – Das Fortunafeld- Vom braunen Gold zur grünen Oase

Über 100 Jahre prägte die Braunkohlegewinnung die Region. Die Landschaft veränderte sich stetig und jede/r Einwohner/in von Bergheim und Umgebung ist irgendwann im Leben mit dem Braunkohletagebau in Berührung gekommen. Was ist da genau geschehen? Welche Anforderungen wurden an die Bergleute und an die Bevölkerung gestellt?

Unterhaltsame Anekdoten und Interessantes aus 30 Jahren er- und gelebter Geschichte des Tagebaus und der Rekultivierung in und um Bergheim „erfährst“ du gemeinsam mit dem Gästeführer Dr. Dieter Gärtner mit dem Fahrrad durch das Fortunafeld.

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Neusser Straße, die Strecke ist ca. 10 Km lang. Die geführte Radtour dauert ca. 2 Stunden und kostet 5,00€ pro Person.

Anmelden kannst du dich unter stadtfuehrung@bergheim.de oder unter 02271-89250. 🚴‍♂️🚴‍♂️🚴‍♂️

 

Windows 10 Update …

Neuer Release für das neue große Windows-Update…

Ab dem 30. April 2018 soll das Windows 10 April 2018 Update genannte Softwarepaket zur Verfügung gestellt werden.

Die automatische Verteilung auf Windows-Geräte beginnt am 8. Mai. Das wird sich dann wie bei vorigen Versionen wieder über einen gewissen Zeitraum hinziehen, bis wirklich jedes Windows-Gerät mit dem Update beliefert ist.

Die Neuerungen, die mit dem April 2018 Update kommen, sind teilweise schon bekannt: So bietet die Timeline-Funktion eine Übersicht aller Aktivitäten des Nutzers der vergangenen 30 Tage an. Auf diese verwendeten Elemente, etwa Webseiten, Dokumente oder andere Dateien, kann wieder zugegriffen werden. Das erinnert ein wenig an einen Browserverlauf, nur eben auf Windows 10 angewandt. Die Timeline lässt sich auch auf Android- und iOS-Geräte übertragen, sofern sie mit dem gleichen Microsoft-Account verfknüpft sind.

Das Update bringt zudem Verbesserungen für den Edge-Browser. Dazu zählt eine Tonstummschaltung direkt im Browserfenster. PDFs lassen sich im Vollbildmodus betrachten. Eine Autofill-Funktion speichert Zahlungsdaten im Browser. Das soll laut Microsoft sicher sein. Eine weitere Hilfestellung geben die Grammatiktools, die Texte in Silben aufteilen und Wörter als Substantive, Verben oder Adjektive identifizieren.

Sprache in Text umwandeln mit Win+H

Bisher wenig bekannt ist die kommende Funktion Dictation. Microsoft baut dieses Diktiersystem in sein Betriebssystem ein. Damit können Nutzer gesprochene Texte aufnehmen und diese in Text umwandeln lassen. Die Tastenkombination Windows-Taste+H aktiviert die Funktion in einem beliebigen Textfeld, für die Eingabe muss dann statt der Tastatur gesprochen werden

Gesehen in Golem.de

Ein schönes, buntes Frühlingsrezept :

Zucchini mit Polenta und Kräuterrahm.
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So geht es:
🔸Polenta (Maisgrieß) in doppelte Menge kochendes Wasser einrühren, ca. 8 Min. auf kleiner Flamme köcheln lassen, oft umrühren, damit es nicht anbrennt. Salzen und einen Schuss Olivenöl dazugeben.
🔸Zucchini waschen und der Länge nach in Scheiben schneiden. Mit Tomatenscheiben und Feta belegen, etwas Olivenöl dazu und getrocknete Kräuter nach Geschmack, salzen. Bei 180 Grad etwa 25 Min. in den Ofen geben.

🔸Dazu passt Sauerrahm oder Jogurt, gemischt mit frischen Kräutern und Salz.
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Sehr bekömmlich und super lecker!
Tipp: Du kannst die Zucchinischeiben wie Pizza belegen, also etwa mit Tomatensauce, Salami und Käse überbacken. So hast du den Pizzageschmack ohne das Weißmehl, dafür mit Gemüse. ;
 von Gertrud Breuer

Vergiss mein nicht …

im Rahmen der 4. Demenzwoche, wurde im Anton-Heinen-Haus ein Film gezeigt über eine Mutter die an Alzheimer erkrankt ist …

Der Film von  David Sieveking nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise seiner Familie. Seine Mutter Gretel leidet an schwerer Demenz und um seinen Vater, der sich seit seiner Pension um seine Frau kümmert, etwas Last von den Schultern zu nehmen, zieht David für einige Wochen wieder bei seinen Eltern ein. Er merkt schnell wie anstrengend diese Aufgabe für Angehörige ist…

Wir waren alle sehr gerührt und emotional betroffen. In einem anschließendem offenen Gespräch bei Kaffee und Kuchen, wurde viel diskutiert mit Herr Florian Müller und Herr Georg Firmenich (Begleitung Film) und Frau Wilbertz und Frau Satzky (Alzheimer Gesellschaft),  oder es wurde unseren Gefühlen ein Platz eingeräumt.

Was mache ich, wenn ich merke mein Partner hat Anzeichen der Krankheit? Was kommen für finanzielle Risiken auf mich zu? Werde ich ungeduldig, wenn ich meiner Bekannten zum dritten Mal etwas gesagt habe….? Man sollte vermeiden Worte mit „W“ zu verwenden!  Was hast du heute gemacht? Was gab es zum Essen? Wie war dein Tag?
Besser wäre es so: Ich habe mir heute eine Gemüsesuppe gemacht und was hast du gegessen?

Wir vom Seniorenportal Bergheim bedanken uns für die Film-Auswahl, bei den Anwesenden für die Teilnahme und bei den Damen vom Anton-Heinen-Haus,  für die gute Betreuung…

Und hier zehn Punkte zur Überprüfung,  ob die Krankheit schon bemerkt wird.

1. Vergesslichkeit: Jeder vergisst früher oder später etwas. In der Regel erinnert man sich allerdings, sobald man auf die Sache angesprochen wird. Nicht so bei Alzheimer-Patienten. Sie vergessen nicht nur häufig etwas, auch die Erinnerung an das Ereignis verschwindet einfach. So kann es durchaus sein, dass sie eine Person, mit der sie sich am Vortag ausgiebig unterhalten haben, am nächsten Tag nicht mehr erkennen.

2. Schwierigkeiten mit gewohnten Handlungen: Dieses Anzeichen könnte zunächst auch für Zerstreutheit gehalten werden, ist aber wesentlich stärker ausgeprägt. So kann es passieren, dass ein Mensch mit Alzheimer kocht, aber hinterher das Essen vergisst. Kommt er später erneut in die Küche, wundert er sich, wer die Mahlzeit zubereitet hat.

3. Sprachschwierigkeiten: Schwierigkeiten ab und zu die richtigen Worte zu finden, sind völlig normal. Menschen mit Alzheimer fallen aber häufig einfache Worte nicht mehr ein, stattdessen verwenden sie Füllworte oder beschreiben den Gegenstand. So sagen sie zum Beispiel “Das Ding für die Augen” statt Brille. Auch kann es vorkommen, dass sie auf Fragen antworten, indem sie die gestellte Frage einfach wiederholen – die Antwort aber bleiben die Betroffenen schuldig.

4. Verlust der Orientierung: Jeder Mensch kann schon mal den Wochentag vergessen oder sich in fremder Umgebung verlaufen. Alzheimer-Patienten dagegen können sich in der eigenen Nachbarschaft verlaufen.

5. Verlust des Zeitgefühls: Es kann auch passieren, dass die Menschen die Tageszeiten durcheinander bringen. So denken Sie, es sei Vormittag, obwohl bereits Abend ist. Auch Wochentage oder das Datum werden oft schlichtweg vergessen.

​6. Situationen werden falsch beurteilt: Alzheimerkranke können im Hochsommer mit Winterkleidung vor die Tür treten oder zwei unterschiedliche Schuhe tragen, ohne es zu bemerken. Auch kann es durchaus vorkommen, dass sie mehrere Schichten Kleidung übereinander tragen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass sie Aufgaben, mit denen sie betraut worden sind, einfach vergessen.

7. Probleme mit dem abstrakten Denken: Menschen mit Alzheimer können das Gefühl für Geld verlieren und Unsummen für unnötige Dinge ausgeben. Außerdem können Sie Schwierigkeiten haben, Zahlen richtig aufzuschreiben oder beim Blick ins Telefonbuch die Telefonnummern nicht zuordnen.

8. Gegenstände werden verlegt: Betroffene können ihre Wohnung auf den Kopf stellen, indem sie Gegenstände an völlig ungeeignete Orte legen. Es kann durchaus vorkommen, dass sich eine Fernsehzeitung im Eisfach oder dreckiges Geschirr im Kleiderschrank wiederfindet. Alzheimer-Patienten wissen allerdings hinterher nichts mehr davon und verdächtigen sogar andere Personen, den vermissten Gegenstand gestohlen zu haben. Oberflächlich betrachtet schaffen sie es auch, die Fassade aufrecht zu erhalten und die Unordnung zu verstecken. Überprüfen Sie deshalb Schubladen und Schränke.

9. Sozialer Rückzug: Alzheimer kann aus vormals geselligen Menschen zurückgezogene Einzelgänger machen. Ungewohnte Situationen verursachen bei den Betroffenen Personen Unbehagen, weshalb sie lieber zu Hause bleiben, als etwas zu unternehmen. Demenzkranke verlieren meist auch das Interesse an Hobbys, ohne dabei Freude an neuen Aufgaben zu finden.

10. Persönlichkeitsänderungen: Unsere Erfahrungen prägen uns, deshalb ist es ganz normal, dass sich mit zunehmendem Alter auch die Persönlichkeit verändert. Bei Alzheimer-Patienten ist dieser Prozess jedoch gravierend. Betroffene werden plötzlich ohne Grund aggressiv, ängstlich oder distanzlos und können einer Situation gänzlich unangemessen reagieren. Aber: Alte Menschen haben häufig ihre Routinen entwickelt und es ist völlig normal, dass sie irritiert sind, wenn diese gestört werden.

(Quelle: rtl.de)

 

Tipp: Brauhaus und Kneipentour

am 04.05.2018 ab 19 Uhr

Eine locker lustige Stadtführung durch das Bergheimer Städtchen und seine Kneipen…

Auf dieser Stadtführung klärt die Stadtführerin Astrid Machuj die Fragen: Was verbindet Reissdorf mit Bergheim und warum hieß es „Bleib der Heimat treu, trink Römerbräu“? Außerdem kannst du alte historische Bilder von der Römerbrauerei in Thorr oder der Schnapsbrennerei Esser aus Oberaußem erkunden. Neben vielen Anekdoten rund um Bergheim ist ein besonderes Highlight das Probieren des seinerzeit hier hergestellten „Mittlers“, ein ganz besonderer Schnaps.

Hast du Lust mehr über die Kneipenkultur in Bergheim zu erfahren? Dann melde dich unter stadtfuehrung@bergheim.de oder unter 02271-97380 oder unter 02271-89250 an. Der Treffpunkt ist die Georgskapelle (Fußgängerzone Bergheim) um 19 Uhr. Die Führung dauert ca. 2,5 Stunden und kostet 6,00 € pro Person, ein Glas Kräuterlikör inklusive, zzgl. weiterer Kosten für Getränke.

Tipp: Ökologische Reinigungsmittel… der Natur zu Liebe…

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Konventionelle Reinigungsmittel enthalten oft hochgiftige Stoffe, wie organische Chlorchemie, chlorhaltige Bleichmittel, phosphathaltige Verbindungen, Schwermetallverbindungen, Phthalate und EDTA (ein Enthärter). Diese Stoffe sind alle hoch aggressiv und schwer abzubauen. Sie können für Menschen gefährlich werden und natürlich für die Natur.
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Dagegen zeichnet ökologische Reinigungsmittel aus, dass sie rein pflanzliche/mineralische Tenside enthalten, die nachwachsen und sich leichter abbauen. Sie verzichten auf Gentechnik und auf Kunststoff-Mikropartikel, da diese ins Meer gelangen und das Ökosystem dort massiv gefährden. Übrigens… mehr als drei Reiniger braucht man nicht: Allzweckreiniger, Scheuermilch und ein saurer Reiniger auf der Basis von Zitronensäure… und alle sparsam dosieren!
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von Gertrud Breuer

Die Küche meiner Kindheit …

 

Die Küche meiner Kindheit

Wenn ich an unsere Küche denke, höre ich den Wasserkessel summen. Es war immer heißes Wasser vorrätig,zumindest im Winter. Wenn der große silberne Ofen brannte,stand immer etwas auf dem Herd. Manche Gerichte standen stundenlang und garten vor sich hin. Der Sonntagsbraten,wenn es denn einen gab,wurde Samstag schon angebraten und kam dann in den kühlen Abstellraum.Wenn wir Jugendlichen dann Samstag vom Tanzen in der Nacht nach Hause kamen, war es sehr verlockend,von dem Braten ein Scheibchen abzuschneiden. Aber wir mussten dann auch mit dem Zorn unserer Mutter rechnen. An dem großen Ofen waren Stangen an der Seite, da hingen dann die Handtücher und im Winter unsere nassen Kleider.

In der Küche war immer was los, sie war das Zentrum des Hauses. Da war immer die Mutter und es gab dort meist was zu essen.Wir Kinder spielten im Winter jeden Abend am Küchentisch irgendwelche Spiele,ein Kinderzimmer hatten wir ja nicht. Fernsehen gab es noch nicht,aber ab und zu kam am Radio ein spannendes Hörspiel. Kartenspielen war immer beliebt.

Über dem Herd war ein Loch in der Decke von etwa 20 cm Durchmesser als Luftabzug.Wenn wir Besuch bekamen und wir Kinder raus mussten,schlich ich mich auf dem Dachboden und legte mich mit dem Ohr über das Loch.So habe ich manches Geheimnis der Eltern erfahren. Am Samstag wurde der Waschzuber in die Küche geschleppt,der mit heißem Wasser gefüllt wurde. Wir sechs Kinder kamen da nacheinander rein.Meine Schwester und ich kamen als erste dran,weil wir nicht ganz so dreckig waren wie meine vier Brüder.

Sonntags war der Höhepunkt der Woche. Der Kirchgang war selbstverständlichFleisch gab es nicht allzu oft. An Feiertagen kam ein Huhn oder ein Kaninchen aus eigener Zucht auf dem Tisch. Beim Huhn gab es oft Streit, denn alle wollten wir eine Keule haben,doch ein Huhn hat nun mal nur zwei Beine! Meistens gab es Frikadellen. Mein Vater bekam immer die grösste,die etwas kleinere bekam mein ältester Bruder, der ja schon arbeitete. Wir Kinder bekamen die anderen.

In der Küche hing eine große alte Uhr,die hatte zwei schwere Gewichte. Ich sehe noch wie meine Mutter sie hochzog. Wir Kinder durften diese Uhr nicht berühren. Hinter dem kleinen Türchen der Uhr hatte meine Mutter nämlich immer ein paar wichtige Sachen für sich abgelegt. Den Klang dieser Uhr höre ich heute noch. Dann hing an der Wand eine Kaffeemühle. Wir fühlten uns ziemlich fortschrittlich, dann vorher mussten wir die Mühle zwischen unseren Knien halten und die Bohnen mahlen. Hörte ich die Mühle rattern, wusste ich, jetzt wird es gemütlich, es hatte so etwas Versöhnliches. Mutter macht Kaffee.

Ich konnte schon früh die Reste vom Mittag aufwärmen,denn ich liebte abends etwas Warmes.Vor allem die kalten Kartoffeln waren sehr begehrt. Auf den Duft der Bratkartoffel,kamen auch die anderen und wollten etwas abhaben, doch das reichte nicht für alle, also habe ich sie meistens heimlich gebraten.Beim Mittagessen stand meine Mutter meistens und aß mit dem Teller in der Hand und sah,ob jemand noch etwas haben wollte. Seltsam,dass man das als Kind so akzeptiert hat. Außerdem aß meine Mutter alle Reste, die auf dem Teller liegenblieben auf.Ich weiß nicht, ob das aus Not war oder aus Gewohnheit. Es wurde nichts weggeschmissen.

Ich der Küche war eine braune steinerne Anrichte. Außer spülen und waschen wurden wir Kinder da abends auch gewaschen,Seife und Zahnbürsten standen da bereit.Das dauerte bis wir alle fertig waren.

Auf dem Boden war PVC und darüber lagen Matten aus Kokosfasern. Samstags wurden diese aufgerollt und dann darunter gefegt und gewischt.Die Matten kamen nach draußen auf die Teppichstange und wurden mit dem Mattenklopfer bearbeitet.In der Woche nur so mal drüber gefegt.Im Winter war die Küche der einzige Raum, der geheizt wurde, im Sommer war diese Küche kühl. Schade, dass so viele Gerichte nicht mehr so schmecken wie früher, das stundenlange Ziehen auf dem Herd wäre auch zu teuer.Ja, die Küche kann ich noch hören und riechen.    

 

von M. Dreyer

Tipp: Freitagskino in Anton-Heinen-Haus

Termin vormerken!

Vergiss mein nicht im Freitagskino

Ein filmischer Beitrag zur 4. Demenzwoche des Rhein-Erft-Kreises

Sensibel erzählte Hommage des Filmemachers an seine an Alzheimer erkrankte Mutter

Die nächste Vorstellung des Freitagskinos findet im Rahmen der 4. Demenzwoche des Rhein-Erft-Kreises am 27.04.2018 um 15:00 Uhr im großen Saal des Anton-Heinen-Hauses statt. Bei einem anschließenden Filmgespräch gibt es die Möglichkeit, sich über das Gesehene auszutauschen, zu diskutieren oder einfach Gedanken und Gefühle fließen zu lassen.

Ein besonderes Highlight dieser Veranstaltung in der Reihe desFreitagskinos ist die Begleitung durch die Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Bergheim e.V. Anni Wilbertz und Hannelore Satzky. Sie stehen Ihnen beim Filmgespräch mit ihrer Erfahrung und Fachkenntnisfür einen intensiven Austausch zur Verfügung.

Wie gewohnt lassen Sie sich auch dieses Mal von einem kleinen Imbiss der „africa action“ in Bergheim verwöhnen.

Um eine Anmeldung im Anton-Heinen-Haus unter: 02271-47900oder webmaster@anton-heinen-haus.de wird gebeten, aber auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 €, für den Imbiss bittet die „africa action“ um eine kleine Spende.  

Folgende Geschichte erwartet Sie:

Der Dokumentarfilmer David Sieveking nimmt uns mit auf eine ungemein persönliche Reise seiner Familie. Seine Mutter Gretel leidet an schwerer Demenz und um seinen Vater, der sich seit seiner Pension um seine Frau kümmert, etwas Last von den Schultern zu nehmen, zieht David für einige Wochen wieder bei seinen Eltern ein. Er ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Das Filmprojekt ist eine Liebeserklärung an das Leben und die Familie.

Weitere Filme im Freitagskino:

​​18.05.2018

Comedian Harmonists

08.06.2018

Monsieur Claude und seine Töchter

21.09.2018

Die Eiserne Lady

Auskunft erteilt:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Bürgerbeteiligung

Christina Conen

Telefon: 02271- 89 651

E- Mail: christina.conen@bergheim.de

Fachauskunft erteilt:

Soziale Hilfen, Wohnen und Integration

Sachgebiet Demografie, Integration, Stadtteilarbeit

Fachstelle Älterwerden

Katrin Tegude

Telefon: 02271 / 89 529

E-Mail: aelterwerden@bergheim.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Süße Kobolde …

Oft sitze ich im Park und sehe ihnen zu, wie sie sich gegenseitig haschen. Ihre buschigen, roten Schwänze wirbeln um die Äste der alten Platanen, die eine nach der anderen ihre Rinde verlieren. Die, die sie vor 100 Jahren pflanzten, hätten wohl nie gedacht, das aus den winzigen Schößlingen so mächtige Bäume werden würden. Doch die kecken Eichhörnchen kümmert nicht das Alter der Bäume. Sie sind jetzt im Frühling ganz mit ihrer Brautwerbung beschäftigt. Unermüdlich jagen sie in Spiralen um die Baumstämme, halten kurz inne, ein kurzes Keckern… und weiter geht das wilde Jagen. Sie scheinen den Frühling genauso zu lieben, wie ich… ein tolles Gefühl von Leben und Freiheit.
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von Reni Petersen

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