Fensterkonzerte gegen die Corona-Krise

30-Minuten Glückscocktail für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen

Judith Schmitz und Christa Wolf engagieren sich beide ehrenamtlich in der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim. Aufgrund der Corona-Krise können viele Veranstaltungen und Aktionen des Netzwerks derzeit nicht stattfinden. Durch das Besuchsverbot in den Alten- und Pflegeeinrichtungen fehlen besonders Demenz-Patienten viele Fixpunkte, die etwas Abwechslung und Freude in den Alltag bringen. Das wollen die beiden Frauen jetzt ändern und mit der Gitarre und Gedichten vor offenen Fenstern ein Zeichen setzen.

Als Musikpädagogin und Gedächtnistrainerin arbeitet Judith Schmitz in der AWO Pflege- und Betreuungseinrichtung in Quadrath-Ichendorf im Sozialen Dienst und weiß, wie wichtig sinnvolle Beschäftigung ist, gerade in schwierigen Zeiten. „Musik in all ihren Facetten“ steht bei ihr an erster Stelle, um Menschen glücklich zu machen. „Ein kleines Lied jeden Tag sorgt für einen wahren Cocktail an Glückshormonen im Gehirn, der stundenlang anhält“, erklärt die Bergheimerin, die auch mit ihren „Erlebnisreisen in Wort und Ton“ in der Stadtbibliothek für schöne Erinnerungen sorgt. „So ein Glückscocktail ist im Moment für alle wichtig, die täglich an ihre Grenzen stoßen. Ob das kranke und alte Menschen in Einrichtungen wie Seniorenheimen oder Krankenhäusern sind oder das Pflegepersonal – sie alle brauchen jetzt ein kleines Lied, dass sie diese Krise besser bewältigen lässt und ihnen Kraft gibt.“

Los geht’s am Donnerstagnachmittag im Alten- und Pflegeheim des DRK in Bergheim. Tobias Hochscherf vom Sozialen Dienst öffnet das Gartentürchen und lässt die beiden Besucherinnen hinein. „Unsere Bewohner freuen sich so sehr über das Konzert. Viele wissen gar nicht, was ihnen passiert, und warum sie gerade nicht hinausdürfen. Ihnen fehlt die Abwechslung.“ Judith Schmitz packt ihre Gitarre und ihren Verstärker aus und entführt die Zuhörer oben an den offenen Fenstern auf die Tulpenfelder bei Amsterdam, weckt Erinnerungen an den ersten Tanz und das erste Verliebtsein. Christa Wolf, selbst Autorin, steuert kleine heitere Verse bei. „Ich habe Freude an geschriebenen Worten. Manchmal lassen sie uns vielleicht lachen, manchmal machen sie uns einfach glücklich, sind Mutmacher und Trost“, so die pensionierte Elsdorferin. Eine halbe Stunde gibt es kein Corona. Eine halbe Stunde ist alles wie früher.

Einrichtungen, die Interesse an einem kostenlosen Fenster-Konzert „in Wort und Ton“ haben, können sich mit Judith Schmitz in Verbindung setzen, Telefon 0 22 71 / 75 51 45 oder per Mail: judith.e.schmitz@web.de.

Grußbotschaften per Brief und Karte

Viele Ältere sind schon ohne Corona sehr allein. Deshalb hat Christa Wolf zu Ostern einen Aufruf gestartet und Briefe und Karten mit kleinen Grußbotschaften für die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen gesammelt. „Vielleicht gibt es ja auch ältere Nachbarn, die sich über einen persönlichen Gruß freuen würden.“ Wer sich an dieser Aktion der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim beteiligen möchte, sollte seine Post gesammelt in einem Umschlag und mit einem Begleitschreiben adressiert an den Sozialdienst des Alten- und Pflegeheims seiner Wahl senden.

“ANNE” bietet Hilfe zur Selbsthilfe

AG Selbsthilfegruppen baut Telefon- und Onlineberatung aus

Wolfgang Brandt und Ingrid Weiss (v.l.) von der AG Selbsthilfegruppen im Rhein-Erft-Kreis

In Zeiten von Corona finden Gruppentreffen und Veranstaltungen nicht statt, der Austausch mit anderen geht nur telefonisch oder online. Darunter leiden vor allem Senioren und Menschen, die krank und allein sind. „In diesen Tagen erreichen uns immer wieder verzweifelte Anrufe von alleinlebenden Senioren. Oft suchen sie nur das Gespräch oder einen Zuhörer“, berichtet Wolfgang Brandt, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Rhein-Erft-Kreis. Unter dem Motto „ANNE – Allein Nicht Nur Einsam“ will der Verein seine Hilfe zur Selbsthilfe jetzt durch Telefonberatung und Online-Seminare weiter ausbauen und die konkrete Suche nach Unterstützung koordinieren.

Helfer gesucht

Gesucht werden ehrenamtliche Helfer, die bereit sind Anrufe entgegenzunehmen und zuhören können, und dann den Kontakt zu vorhandenen Hilfsangeboten im Rhein-Erft-Kreis herstellen. Gesucht werden auch Freiwillige, die für Senioren einkaufen oder andere Besorgungen erledigen. In einer Datenbank sollen künftig alle Angebote auf der Internetseite der AG Selbsthilfegruppen zu finden sein.

Unterstützung für Selbsthilfegruppen

Unterstützung bietet die AG seinen Selbsthilfegruppen auch durch Online-Schulungen und Telefonkonferenzen. Themen für Webinare in den kommenden Wochen sind beispielsweise „Leichte Sprache“, „Gewalt in der Pflege“, „Häusliche Gewalt“,  „Hilfe für alleinstehende Senioren“ sowie „Verwaltungsarbeit in der Selbsthilfe organisieren“.

Mehr Infos und Kontakt unter 02271 – 83 49 421 oder über Webseite der AG Selbsthilfegruppen im Rhein-Erft-Kreis www.ag-shg.de und per E-mail: info@ag-shg.de.

Jesu s Tod …

Karfreitag

Am Karfreitag gedenken Christen dem Tod Jesu‘ am Kreuz. Welches Datum genau dafür festgelegt werden kann, war für Wissenschaftler und Theologe über Jahrhunderte hinweg unklar. Amerikanische und deutsche Geologen glauben jedoch, dass sie das Rätsel um den genauen Todestag Jesus‘ Christus gelöst haben. Jedes Jahr im Frühjahr feiern Christen den Tod und die Auferstehung Jesu – bislang galt das Wochenende nach dem ersten Frühjahrsvollmond als Termin für die so genannten Osterfeiertage, denn das genaue Datum der Kreuzigung war bislang nicht bekannt.

Seit 2012 datieren Wissenschaftler aus Deutschland und den USA den Todeszeitpunkt Jesu bis auf den Tag genau. Ihren Berechnungen zufolge soll er am 3. April 33 gestorben sein.

Die Wissenschaftler der amerikanischen Organisation Supersonic Geophysical und ihre Kollegen vom Deutschen Zentrum für Geologieforschung konnten anhand von seismischer Aktivitäten, also Erdbeben in der damaligen Zeit, das exakte Datum der Kreuzigung Jesu ermitteln. Die Forscher hatten Ablagerungen in Gesteinen in der Nähe von Jerusalem untersucht und festgestellt, dass es in den Jahren 31 vor Christus und in den Jahren 26 und 36 nach Christus jeweils zwei schwere Erdbeben gab.

Diese werden auch in den vier Evangelien beschrieben. Im Matthäus-Evangelium Kapitel 27 steht beispielsweise zum Kreuztod von Jesus: „Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte der den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich.“

Mit diesem Wissen glichen sie weitere astronomische Daten und den jüdischen Kalender ab. Dabei kamen sie mit ihren Rechnungen auf Freitag, den 3. April 33 als wahrscheinlichstes Todesdatum.

Gesehen auf MsN.com

Wir vom Seniorenportal Bergheim waren in Bergheim unterwegs…
Ob die Sonne scheint, regnet oder schneit…
Wir sind stets für Euch bereit!

 

 

 

In diesem Jahr (2020) ist Karfreitag am 10.April…

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Kostenlose eBooks von der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Bergheim bietet ab sofort bis vorerst 30.04.2020 die kostenlose Ausleihe von eBooks, eAudios und eMagazines für Erwachsene und Kinder an. Auch Bergheimerinnen und Bergheimer, die bisher keine Kunden der Stadtbibliothek sind, können von diesem Angebot Gebrauch machen. Unter www.onleihe-erft.de gibt es eine große Auswahl an digitalen Medien zum Download, die dann über einen eBook-Reader, das Smartphone oder einen Tablet-PC genutzt werden können. Interessierte schreiben einfach eine Mail an stadtbibliothek@bergheim.de mit folgendem Inhalt: Name & Vorname, Adresse, Geburtsdatum. Betreff „Onleihe Erft“

Weitere Fragen beantwortet das Team der Stadtbibliothek unter Tel.: 02271/89-380

Wenn man notgedrungen kochen muß …

Radfahrerinnen und Radfahrer zuhause …

Ein Bericht:

Bin heute mit dem Rad gefahren,nur zum
einkaufen, 650 m hin, 650 m zurück.

Mein Einkauf!

Hähnchenschenkel in Weißwein.

Also,mein Rezept :

Bio-Hähnchenschenkel von großen freilaufenden Hühnern

100 g Zwiebeln,weiss und rot, 200 g durchwachsen Speck,schon fertig zerkleinert, 200 g Champignons 3-4 EL Rapsöl Salz,Pfeffer.

Pfefferkörner gestossen im
Mörser. 1 EL Zucker 2 EL Mehl ca. 300 ml Weißwein Zwiebeln in
kl.Würfel schneiden. Pilze je nach Größe halbieren oder vierteln. Öl im
Schmortopf heiß werden lassen,den Speck anbraten,dann die Schenkel von beiden Seiten braun anbraten, salzen,pfeffern. Dann die Zwiebeln und Pilze sowie den Zucker u.ein Lorrbeerblatt zugeben und glasig dünsten. 2-3 Min.später Mehl drüberstreuen,anschwitzen. 2-3 Min.später den Wein zugeben.

Jetzt ca.50 Min. bei geschlossenem Bräter köcheln lassen.

Stufe 1-2 Ev.nochmals nachwürzen, je nach Geschmack. Als Beilage hab ich Reis für 2 P.genommen. Servieren mit glatter Petersilie.

Guten Appetit u.als
Getränk den Weinrest

von Gerd Kramm

Ein Mädchen namens Linda!

Ein Mädchen namens Linda!

Wenn ich so daran denke, dass meine beruflich aktive Zeit nun schon 12 Jahre zurückliegt, dann wird mir zweierlei bewusst: Einmal, das alte Lied der Pensionäre, wie schnell doch die Zeit vergeht. Sie rast nahezu dahin!  Dann aber auch das eigenartige Gefühl, altersmäßig so weit gekommen zu sein. Das sehe ich nicht als persönliche Leistung, sondern eher als „Gnade“ des Schicksals.

Abgesehen von der abenteuerlichen und aufregenden Zeit als Transportflieger der Luftwaffe in jungen Jahren, habe ich den größten Teil meines Berufslebens  in der medizinisch/pharmazeutischen Branche verbracht. In dieser Zeit spielte die Mikrobiologie im Reich der Bakterien und Viren eine besondere Rolle. Eine Miniatur-Welt, die mit bloßem Auge nicht zu sehen ist, hat mich über viele Jahre fasziniert.

Als vor einigen Wochen die ersten Meldungen über das rapide Ansteigen von Virus-Infektionen aus China kamen, war ich eher interessiert als beunruhigt. Es dauerte nicht lange, bis man hören konnte, es ist ein neues Virus aufgetaucht, da in China. Die infizierten Menschen wurden uns zunächst nur mit Zahlen benannt, genauso wie die Vielzahl der verstorbenen Opfer.

Dann sprachen die Politiker von einer Epidemie und die Medien berichteten darüber. Schon bald erkrankten Menschen auch in anderen Ländern, das Virus „sprang“ über!

Das Tempo der Ausbreitung und die Erinnerung an meine mehr Marketing bezogenen Kenntnisse über Infektionskrankheiten, ließ mich sehr früh an eine Pandemie denken,

Am ersten März nahm ich mir vor, mich so gut es geht zu schützen, um eine Infizierung zu vermeiden. Die Fachleute der Wissenschaft etwas früher, die Regierung doch erst später, betonten die Vermeidung von Sozialkontakten im eigenen Umfeld.

Da ich als Einzelperson allein in meinem Haus lebe, beschloss ich am 15. März in eine selbstgewählte Quarantäne zu gehen. Einen Impfstoff gibt es nicht oder noch nicht, und die einzige Möglichkeit, sich wirksam zu schützen, ist die Isolation. Mein sowieso vorhandener Bestand an haltbaren Lebensmitteln sollte, ein wenig aufgestockt, eine geraume Weile ausreichend sein.

Ich war neugierig und interessiert, was eine konsequente Isolation in mir verändern wird. Ein Haus in Ordnung zu halten, dabei alles selbst zu machen, sorgt schon dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Da ich auch künstlerisch aktiv bin und gerade mein achtes Buch schreibe, muss ich mir den Tag schon einteilen und Schwerpunkte setzen.

Neben dem Gedanken des Selbstschutzes ging mir die dramatische Entwicklung der weltweiten Tragödie nicht mehr aus dem Kopf. Die täglichen Veröffentlichungen, zum Beispiel die Bilder aus Italien oder Spanien, blieben nicht ohne Wirkung. Ich fühlte mich bestätigt, richtig zu handeln, zumal immer wieder zu lesen und zu hören war: „Das einzig halbwegs sichere Mittel gesund zu bleiben, ist die Isolation.“

Damit erreiche ich, dass ich wahrscheinlich kein Fall für die Intensivmedizin mit Beatmungstechnik und begrenzten Behandlungsmöglichkeiten werde. Ich wollte allerdings auch einen bescheidenen Beitrag leisten, die knappen Ressourcen im medizinischen Bereich zu schonen, um Schwerstkranken bei entsprechender Entwicklung der Fallzahlen überhaupt eine intensive Betreuung zu ermöglichen.

Nach einer Woche der freiwilligen Quarantäne kam ich mir schon ein wenig wie ein Gefangener vor. Was dann doch mehr und mehr fehlte, waren die frischen Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und auch Fleisch oder Backwaren.  Am Laptop sah ich mich im Internet nach einem Lieferservice um. In der Großstadt Köln sicher einfacher als in einer Kleinstadt wie zum Beispiel Bergheim. Ich stieß auf eine Notiz der „Einkaufshelden“ und eine Telefonnummer war auch angegeben. Kurz entschlossen rief ich dort an und ein junger Mann meldete sich. Jung wirkte seine Stimme auf mich und er erzählte mir, dass er als Mitglied der jungen Union sich den „Einkaufshelden“ angeschlossen hatte. Zunächst dachte ich, wie schnell die sich zu „Helden“ erklären. Nun – ich wollte zunächst nur wissen, wie eine Einkaufshilfe konkret ablaufen kann.

Mein Gesprächspartner eröffnete mir dann, dass er da nicht gut helfen könne, da er doch im Norden des Landes wohnen würde. Gleichzeitig bot er mir an, mich weiter zu reichen, schließlich gäbe es ja auch in meinem Wohnort in Bergheim, eine „Junge Union“ der CDU. Es würde sich jemand bei mir melden, sagte er zum Schluss unseres Telefonats.

Einige Stunden später klingelte mein Telefon. Eine ebenfalls junge Frauen- oder Mädchenstimme stellte sich als Linda vor. Noch Schülerin am Gutenberg-Gymnasium und freiwillige, ehrenamtliche Einkaufshelferin der „Jungen Union“. Ihre sehr einfühlsame, äußerst freundliche und hilfsbereite Art am Telefon berührte mich sehr. „Sagen Sie, was Sie brauchen, ich besorge das Ihnen. Sowohl die Lebensmittel als auch eventuell etwas aus der Apotheke. Sagen Sie mir nur Bescheid, ich mache das für Sie.“

Meine Frage nach den Kosten wies sie zurück, kein Thema. Wir einigten uns auf das Prozedere, ich schreibe einmal in der Woche eine Email mit meiner Lebensmittelliste, die ich Ihr zusende, und sie sagt dann, wann sie den Einkauf zu mir bringt. Wir vereinbarten weiterhin, dass der Einkauf an der Haustür in einen bereitgestellten Behälter umgepackt wird und ich das vorgestreckte Geld auf die äußere Fensterbank gleich rechts neben der Tür lege.

Ja, dann war es tatsächlich soweit. Das freundliche Wesen namens Linda kam zum vereinbarten Zeitpunkt mit dem ersten Einkauf auf das Haus zu. Ich sah sie nur durch die Glasscheibe der Haustür. Ich ging zum Fenster nebenan und wir wechselten einige Worte der Begrüßung mit entsprechendem Abstand. Ich legte das Geld auf die Fensterbank, bedankte mich sehr und schloss das Fenster wieder.

Als Linda schon einige Meter den Vorgarten durchschritten hatte, drehte sie sich noch einmal um und rief: „Ich komme zurück und lege etwas Geld wieder auf die Fensterbank, Sie haben mir zu viel gegeben.“

Ich öffnete das Fenster nur wenig und rief zurück: „Nicht nötig, das war Absicht, das stimmt so“.

Sie lachte und hatte mein  erstes Buch, ein kleiner Lyrikband, mit dem Titel: „Liebe und Schmerz“ noch in der Hand. Das Buch lag auch auf der Fensterbank als Dankeschön für die liebenswürdige Hilfe.

Ich möchte nicht übertrieben wirken, aber es kam mir so vor, als wäre ein Engel da draußen. Es war so irreal, so ungewohnt und doch ein ansprechendes Bild. Und ich dachte in diesem Moment an den Titel meines Buches: „Liebe und Schmerz“. Diese Nächstenliebe, die ich durch Linda erleben konnte und den Schmerz, den ich verspürte, eingedenk der vielen tausend Opfer auf der ganzen Welt,  die so plötzlich aus ihrem Leben heraus-gerissen wurden.

Ich, ein 77jähriger Mann, musste ein paar mal tief durchatmen und kräftig schlucken, um die Fassung zu bewahren.

Vielen, herzlichen Dank, Linda.

eingesendet von MMBohn

diese tolle Geschichte musste ich einfach veröffentlichen…

Dank an Linda, dank an Herrn Bohn

 

Wort zum Sonntag…

Wort zum Sonntag
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Es mag ja ein wenig aus der Mode gekommen sein zu Beten und rational veranlagten Menschen halten es für überholt.

Aber in Zeiten einer Krise ändert sich das vielleicht und gerade den leistungsorientierten und kontrollbewussten Menschen könnte es gut tun, hin und wieder zuzugeben, dass man nicht alles im Griff hat.

Manchmal ist man total am Ende mit seinem Latein und dann kann es so tröstlich sein, etwas Größeres um Hilfe zu bitten.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Behelfs-Mundschutz selber nähen

“Miteinander-Füreinander-Ehrenamtler” unterstützen Bergheimer Altenheim

Inzwischen haben sich verschiedene Unterstützer-Gruppen in der Initiative „Miteinander-Füreinander – Wir möchten helfen“ um Kaplan Thoben Pollmann gebildet, die aktiv das DRK-Seniorenheim in Bergheim unterstützen. Die Ehrenamtler/innen nähen z.B. Behelfsmundschutzmasken, schreiben Briefe, Karten und Gedichte oder malen Bilder für die Altenheimbewohner, die ja zurzeit keinen Besuch empfangen dürfen.

Ansprechperson der Näh-Gruppe ist Michaela Rommerskirchen: Tel: 0178/8232703 – sie sucht aktuell auch dringend Baumwollstoff und Gummibänder (Büsdorf, Fliesteden, Oberaussem, Niederaußem, Glessen, Hüchelhoven)

Wer gerne näht und Lust hat diese Aktion zu unterstützen, der melde sich bitte bei Michaela Rommerskirchen. Sie koordiniert über eine WhatsApp-Gruppe die Beschaffung von Material, stellt ein Schnittmuster zur Verfügung und informiert über den Stand der Dinge. Die Masken für das Altenheim sollten aus Baumwolle – ruhig bunt – sein, ohne Draht und mit Gummiband hergestellt werden und nicht mit Bändern zum Binden.

Die Nähanleitung – auch für den Eigenbedarf – finden Sie unter:  https://media.essen.de/media/wwwessende/aemter/0115_1/pressereferat/Mund-Nasen-Schutz__Naehanleitung_2020_Feuerwehr_Essen.pdf

oder https://www.ksta.de/blob/36468254/8c2af89264107973b40d47b789f73e2d/naehanleitung-mundschutz-250320-data.pdf

Die einfachen Masken aus Stoff sind nur ein Hilfskonstrukt. Sie garantieren zwar keinen Schutz vor Ansteckung, sie können jedoch das Risiko ein wenig verringern.

Briefe schreiben – Bilder malen


Ansprechperson der Gruppe Malen und Briefe schreiben
ist Julia Böttcher: Tel: 0178 4796851 – hier werden Bilder gemalt, Briefe, Gedichte, Segenswünsche u. a. geschrieben, die dann an Senioren weitergegeben werden, um diesen eine Freude zu bereiten.

Wer Kinder hat, die gerne Bilder malen, wer selbst gerne Karten oder Briefe schreibt, Gedichte oder eigene Verse verfasst und hübsch zu Papier bringen möchte, der wende sich an Frau Julia Böttcher, die dieses Angebot ebenfalls in einer WhatsApp-Gruppe koordiniert.

Vielen Dank an alle, die sich mit ihren Ideen und ihrem Engagement in dieser schwierigen Zeit einbringen!

Aktuelle Informationen unserer Kirchengemeinden

 

Die katholische Pfarreingemeinschaft wird keinen Osterpfarrbrief verteilen, da die meisten Termine und alle Gottesdienste abgesagt sind. Die Sonderausgabe des „Miteinander“ finden Sie auf der Homepage der Pfarreingemeinschaft Bergheim-Ost unter:

https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/export/sites/gemeinden/pfarreiengemeinschaft-bergheim-ost/.content/.galleries/downloads/2020.03.25-Sondermiteinander-.pdf

Die evangelische Kirchengemeinde hat auf Ihrer Website: www.kirche-niederaussemglessen.de für den sonntäglichen Hausgottesdienst eine kleine Liturgie, die und einen (wöchentlich wechselnden) Impulstext „Angedacht“ eingestellt.

Bürgertelefon weiter ausgebaut

Die Kreisstadt Bergheim hat ein Bürgertelefon eingerichtet, über welches Sie unter der Telefonnummer 89-222 auch die Anliegen und Angelegenheiten des Alltagsgeschehens anbringen können. Das Telefon ist bis auf weiteres von Mo – Fr 8:00 bis 18:00 Uhr und Sa 09:00 – 13:00 Uhr besetzt.

Für die schon jetzt bestehenden Hilfestrukturen vor Ort wird das Angebot des Bürgertelefons weiter ausgebaut: Bürgerinnen und Bürger, die in diesen schweren Zeiten Hilfe und Unterstützung bei ihrer alltäglichen Versorgung benötigen, können sich ‪ab Montag, 10 Uhr an die Rufnummer 02271/ 89-789 wenden und ihr Anliegen vortragen. Die Nummer ist  ausschließlich für Notfälle gedacht für Menschen, deren Versorgung nicht gesichert ist. Die neue Hotline ist täglich ‪von 10 – 20 Uhr besetzt. Die Bürgertelefonnummern -222 und -777 bleiben für alle Fragen rund um Corona weiterhin bestehen.

 

Was zum Ablenken …

Schmunzelecke

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Wie nennt man eine Gruppe von Wölfen?

Wolfgang

Warum ist der Magnet männlich? –

Wäre er weiblich, wüsste er nicht was er anziehen soll

Wie nennt man einen Spanier ohne Auto?

Carlos

Was heißt Rinderdiebstahl auf Englisch?

Oxford

Welche Sprache spricht man in der Sauna?

Schwitzerdütsch

Wie heißt der nordische Gott der Ungeduld?

Hammersbald

Wie nennt man einen kleinen Türsteher?

Sicherheitshalber

Was passiert, wenn man Cola und Bier gleichzeitig trinkt?

Man ColaBiert

Womit werden Fußbälle bemalt? –

Mit Ballack

Stiftung Warentest hat Besteck getestet…

Das Messer hat am besten abgeschnitten

Wie nennt man Sex mit Gegenständen?

Dingsbums

Wie viel wiegen ein Pferd und ein Hund zusammen?

Ein Pfund

Wo wohnen Katzen am liebsten?

In einem Miezhaus

Was macht man mit einem Hund ohne Beine?

um die Häuser ziehen!

Wenn Großbritannien die EU verlässt, wie viel Platz wird dann frei? 

1GB

Welchen Preis gewinnen besonders ruhige Hunde?

den No-Bell-Preis

Wie nennt man einen studierten Landwirt?

Ackerdemiker

Warum hat der Weihnachtsmann keinen Motorschlitten?

Weil es sich nicht Rentiert

Wie nennt man ein Kaninchen das ins Fitnessstudio geht?

Pumpernickel

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Netzfund

Demenzgeschichten: Spaß muss sein…

sonst kommen keine Leute zur Beerdigung

Das war einer der Lieblingssprüche meiner Mutter, mit der sie sich über so manche Lebenskrise hinweg gerettet hat. Meine Mutter war eine wunderbare Frau. So furchtbar ich es als junge Frau fand die Worte zu hören, “ganz wie die Mutter“, so stolz würde mich diese Aussage heute machen. Hier ihre „Demenzgeschichte“.

Mehr als drei Jahre hatte meine Mutter, eine unabhängige, starke Frau, bereits in einer eigenen Wohnung mit Betreuung gelebt, als sie, wegen fortschreitender multipler körperlicher Beeinträchtigungen in ein Pflegeappartement im gleichen Haus umziehen musste. Gleich beim Abendessen des ersten Abends stand sie, wie sie es aus ihrer Vergangenheit gewohnt war auf, bat mit einem beherzten Klopfen an ihr Wasserglas die versammelten Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs um ihre „ geschätzte Aufmerksamkeit“. Sie stellte sich mit wohlgesetzten Worten vor und schloss: „Ich glaube, wir werden es jetzt eine Weile miteinander aushalten müssen. Ich wünsche uns allen eine gute gemeinsame Zeit!“ Erste Zweifel an ihrer geistigen Fitness tauchten auf. Man hatte in der Einrichtung ja schon viel erlebt, aber das?

Der neue Alltag zog ins Leben meiner Mutter ein und mit ihm unendliche viele Angebote die Freizeit sinnvoll zu gestalten. Stricken oder andere Handarbeiten wäre doch schön, bot man ihr an oder vielleicht Geschichten von früher hören. Gemeinsam Fernsehen stand ebenso auf dem Programm, wie Gartenkegeln und Ähnliches. Meine Mutter mit über 90 Jahren, zwar mit einem schlechten Gehör aber einem immer noch kritischen Verstand gesegnet, verschmähte schnöde diese Verlockungen. Tageszeitungen und ihre Bücher, treue Begleiter ihres langen Lebensweges, aber auch ihre noch immer mit Akribie betriebene tägliche Buchführung, waren ihr Beschäftigung genug. „Außerdem“, vertraute sie mir eines Tages an, „man kann sich gar nicht richtig unterhalten. Die Bewohner erzählen an einem Tag mindestens dreimal das Gleiche.“

Seltsam, eine Frau, die nur an den gemeinsamen Mahlzeiten, aber so gar nicht an Gruppenangeboten teilnimmt? Und akribische Buchführung für das Taschengeld im Altenheim? Das Personal war irritiert.

Meine Mutter war eine stolze Frau. Sie kokettierte mit ihrer partiellen Taubheit, ein Ohr war bereits seit ihrer Kindheit vollständig „außer Betrieb“, doch sie mochte nicht zugeben, dass sie, das andere Ohr war inzwischen auch beeinträchtigt, immer weniger verstand. So kam es, dass sie fröhlich und selbstverständlich Fragen beantwortete, die nie gestellt worden waren, deren Inhalt sie sich zusammengereimt, aber nicht gehört hatte. Wieder tauchen Zweifel auf. „Demenzielle Veränderung“ munkelten die Einen, „Unsinn, sie hört nur schlecht“ konterten die Anderen.

Hinzu kam, dass meine Mutter eine ausgesprochene Abneigung gegen Optiker und Augenärzte hatte. Sparsam, wie sie war, war sie der Meinung, die alte Brille tauge noch. Eine neue sei Verschwendung. Das führte dazu, dass sie selbst mich schon mal, wenn ich ohne Worte ihr Zimmer betrat mit der Frage „Ja bitte, was möchten Sie, kann ich Ihnen helfen? begrüßte.

Die Meinung des Personals bezüglich der vorhanden oder nicht vorhandenen demenziellen Veränderungen meiner Mutter klafften schließlich weit auseinander. Ob des unauflösbaren Streits der Stationskräfte, wurde schließlich ein Facharzt zu Rate gezogen.

Der erschien prompt in Begleitung einer Assistentin und diverser Tests. Die dienten hauptsächlich dazu Zeitgitterstörungen sichtbar zu machen und die allgemeine Orientierung meiner Mutter zu überprüfen. Um einen Eindruck über vorhandene und nicht vorhandene Fähigkeiten zu bekommen, sollte zudem geprüft werden, ob sie in der Lage sei, Sinnzusammenhänge zu erkennen. Dazu galt es Sätze zu ergänzen, Texte zu vervollständigen, Aussagen in einen Sinnzusammenhang zu bringen und einfache, alltägliche Rechenoperationen durchzuführen.

Am Abend nach dem Test besuchte ich meine Mutter und fragte, wie es gewesen sei.

Hier das Wortprotokoll Ihrer Antwort.:

„Kind die Fragen waren ja kinderleicht. Da hätten sie schon mit etwas Anspruchsvolleren kommen können. Aber es hat so großen Spaß gemacht. Ich habe gleich gefragt, wann sie denn wieder kommen. Stell Dir vor, sie haben gesagt: Das ist nun wirklich nicht nötig. Ist das nicht schade?“

Christa Wolf, Elsdorf

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