Krankheitsbilder von A-Z

KRANKHEISTBILDER

Altersdiabetes

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, die sich durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel bemerkbar macht. Es werden zwei Formen unterschieden. Während Typ 1 oft schon im Kindesalter auftreten kann, entwickelt sich Typ 2 erst deutlich später und auch sehr langsam.
Ursache der Insulinresistenz ist meist hohes Übergewicht. Eine Behandlung, die von der Ernährungsumstellung bis zur Insulintherapie reichen kann, ist unbedingt notwendig. Hält man sich an die ärztlichen Anordnungen, ist ein beschwerdefreies Leben möglich.

Arthrose

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung Erwachsener. Im Alter über 65 Jahren leiden mehr als die Hälfte der Frauen und mehr als ein Drittel der Männer an dem unheilbaren Gelenkverschleiß.
 Betroffen sein können Knie, Finger, Hüfte oder auch die Wirbelsäule. Ziel der Behandlung ist es, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit und Funktion der Gelenke zu erhalten. Dabei helfen entzündungshemmende Medikamente, Krankengymnastik und Therapien, die der Durchblutung und Entspannung dienen. Manchmal ist eine Operation nötig. Betroffene können sich auch selbst helfen durch eine Reduzierung des Gewichts, Ernährungsumstellung und Bewegung. Denn jedes Kilo mehr belastet die Gelenke. Lindernd sind zum Beispiel Lebensmittel, die gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten, wie Avocados, Sojaöl, Lachs, Thunfisch oder Hering. Auch Vitamin C und Selen schmieren die Gelenke. Orangen, Mandarinen, Grapefruits, Zitronen, Kiwis und auch Kohl sollten dafür auf dem Speiseplan stehen. Wichtig ist auch Vitamin E, das in Nüssen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen oder Ölen aus Raps und Oliven enthalten ist.

 
Bluthochdruck
 
Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Zwar können davon auch jüngere Menschen betroffen sein, am häufigsten haben ihn jedoch Menschen über 50 Jahren. Bluthochdruck kann zu Erkrankungen der Blutgefäße, des Herz-Kreislaufsystems, des Gehirns und der Nieren führen. Bleibt er unbehandelt, steigt das Risiko eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarkts. Es kann auch zu Hirnblutungen oder lebensgefährlichen Organschäden kommen. Ursachen sind neben einer Veranlagung Lebenswandel, Ernährung, Vorerkrankungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten. 

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht durch den Verschluss der Herzgefäße. Dadurch wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Teile des Gewebes können absterben.
 Der Infarkt kündigt sich durch plötzlich auftretende starke Schmerzen im Brustbereich an.
 Oft treten Übelkeit, Luftnot, Schmerzen im Oberbauch und Erbrechen auf. Betroffene klagen auch über eine fahle Gesichtsfarbe und kalten Angstschweiß. Die Hauptursache des Herzinfarkts ist eine Herzerkrankung, die durch Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen begünstigt wird. Das verschlossene Blutgefäß muss so schnell wie möglich wieder geöffnet werden. Der Notarzt kann das Gerinsel durch Medikamente auflösen, oder es wird ein Herzkatheder gesetzt. Der Patient muss auf der Intensivstation weiter überwacht werden. Wichtig ist auch die Nachbehandlung mit Krankengymnastik und leichtem Training.

Osteoporose

An Osteoporose erkranken vor allem Frauen nach den Wechseljahren, meist verursacht durch einen Östrogenmangel. Die Knochen verlieren ihre Festigkeit und brechen leichter. Deshalb heißt die Skeletterkrankung auch Knochenschwund. Neben Hormonstörungen, Vitaminmangel und Veranlagung können auch verschiedene chronische Erkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente zu Osteoporose führen. Vorbeugen kann man durch vitaminreiche Ernährung (besonders Kalzium und Vitamin D) und Bewegung. In besonderen Fällen helfen Hormonersatztherapien oder eine Operation zur Stabilisierung der Knochen.

Parkinson

Parkinson ist eine unheilbare neurologische Erkrankung. Man nennt sie auch Schüttellähmung.
Sie ist verbunden mit Muskelsteifheit, Zittern und dem Verlust der aufrechten Körperhaltung.
Insgesamt fallen die Bewegungen schwerer und der Körper ist nach vorn oder zur Seite geneigt.
Neben den körperlichen Einschränkungen kommt es zum Abbau der geistigen Fähigkeiten: Das Denken wird langsamer, die Betroffenen können sich schlechter auf neue Situationen einstellen. Häufig kommt es auch zu Depressionen und Schlafstörungen. Medikamente können die Krankheit verzögern und die Beschwerden lindern. Diese sind allerdings oft mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden und dürfen auf keinen Fall spontan abgesetzt werden. Wichtig ist, dass die Patienten möglichst lange aktiv bleiben.

Schlaganfall

Zu einem Schlaganfall kann es durch den Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn, einer Embolie oder Hirnblutungen kommen.  Diabetiker, sowie Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten sind besonders anfällig. Eine gesunde Ernährung und die regelmäßige Kontrolle des Blutzucker- sowie Cholesterinspiegels sind hier besonders wichtig.

Symptome eines Schlaganfalls können neurologische Ausfälle sein – Störungen des Bewusstseins, der Schluckreflexe, sowie des Seh- und Sprachsinns. Es gibt Fälle, die praktisch unbemerkt verlaufen. Manche Schäden verschwinden jedoch nicht mehr und es kommt zu Motorikstörungen und der Sprechproblemen, Lähmungen, Schwindel oder  Bewusstlosigkeit. 

Rehabilitation im Alter

Ein Schlaganfall oder ein Knochenbruch kann dazu führen, dass ältere Menschen ihre Selbstständigkeit verlieren und dauerhaft auf Hilfe angewiesen sind. Eine Rehabilitation kann dies verhindern – durch Ergotherapie (Arbeits- und Beschäftigungstherapie), Logopädie (Sprachheiltherapie), Physiotherapie (Krankengymnastik), Bäder und Massagen. Die Maßnahmen erfolgen entweder stationär in einer geriatrischen Klinik oder teilstationär in einer Tagesklinik. Dazu muss die häusliche Versorgung nachts und an den Wochenenden sichergestellt sein. Bei  einer ambulanten Rehabilitation muss der ältere Mensch selbst oder mit Hilfe von anderen in eine wohnortnahe Einrichtung kommen können.

Vor der Behandlung ist ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse einzuholen. Dies macht meist der Arzt. Ein stationärer Aufenthalt wird in der Regel für einen Zeitraum von 20 Tagen genehmigt. Wird das Behandlungsziel in dieser Zeit nicht erreicht, kann ein Verlängerungsantrag gestellt werden. Der Eigenanteil liegt derzeit bei 10 Euro pro Behandlungstag (maximal 42 Tage). Bei einer Anschluss-Rehabilitation nach einem Krankenhausaufenthalt ist die Zuzahlung auf 28 Euro begrenzt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Zuzahlungsbefreiung möglich. Die Auswahl einer Reha-Einrichtung steht den Patienten frei.

 

Reha-Einrichtungen in Bergheim (wird ergänzt)

HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com