Oma bin ich schon mal. Wer weiß, kann ich ja noch öfter werden.
Das erste Enkelchen ist da. Mathilda, ihre Mama und ihr Papa haben es geschafft.
Wenn ich so zurückdenke, ist die erste Zeit zu Dritt recht aufregend und recht anstrengend.
Oma und Opa sind natürlich riesig stolz und glücklich, dass Alles gut verlaufen ist, aber sie wissen auch, dass die jungen Eltern jetzt Zeit brauchen, sich zurechtzufinden. Also warten sie geduldig, bis sie Nachricht kommt, dass Mathilda und ihre Eltern bereit sind , für den ersten Besuch.
Wenn sich so ein kleiner Mensch ankündigt, kann man es als werdende Eltern kaum erwarten, dass es endlich so weit ist. Man freut sich, liest Bücher über die Geburt, über Babypflege, über die Entwicklungen, die ein Säugling in den ersten Lebensmonaten macht und man hört neugierig zu, wenn andere junge Eltern über ihre Erfahrungen erzählen. Oder man fragt Ältere nach ihren Erinnerungen, wie es gewesen ist, als ihre Kinder noch so klein waren. Manche Erzählungen sind schön, manche machen Angst.
Man sollte sich die schönsten herauspicken.
Ist der kleine Mensch endlich da, ist der Alltag doch so ganz anders als man ihn sich vorgestellt hat. Man muss die Erfahrung machen, dass da auf einmal ein kleiner neuer Mensch ist, der seinen eigenen Kopf hat, seinen eigenen Willen hat.
In dem schlauen Buch steht:
1. Baby wickeln
2. Baby füttern,
3. Baby schläft
Leider hat das Baby das Buch nicht gelesen.
Alles gar nicht so einfach, aber doch sehr schön.
von Inge Hoek und Stina