Von Heike Müller-Schulz, Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft empfiehlt, folgende allgemeinen Regeln bei der Kommunikation mit Demenzkranken zu beachten:
- Nehmen Sie Blickkontakt auf.
- Sprechen Sie laut und deutlich. Benutzen Sie einfache und kurze Sätze.
- Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Angehörigen. Am Gesichtsausdruck können Sie vielleicht erkennen, ob Sie verstanden wurden.
- Vermeiden Sie Fragen, die mit “warum” oder “weshalb” beginnen, stellen Sie Fragen mit “was”, “wo” oder “wie”.
- Warten Sie mit Geduld auf eine Reaktion, haken Sie nicht gleich nach.
- Geben Sie den aufkommenden Erinnerungen und Themen Raum. Es geht nicht um das Abarbeiten eines Programms (“heute fünf Sprichwörter”), sondern um das Aktivieren des Gehirns und des Gedächtnisses.
- Vorhandenes Wissen und Fähigkeiten sollten im Vordergrund stehen. Damit stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Angehörigen und schaffen Erfolgserlebnisse.
- Konfrontieren Sie Ihren Angehörigen nicht mit seinen Defiziten. Das ist für ihn in der Regel schmerzlich und kränkend.
- Körperkontakt, über die Hand streicheln oder in den Arm nehmen, kann sehr hilfreich sein, wenn Ihr Angehöriger unsicher oder traurig ist.