Kommunikationstipps im Umgang mit Menschen mit Demenz

Von Heike Müller-Schulz, Deutsche Alzheimer Gesellschaft  

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft empfiehlt, folgende allgemeinen Regeln bei der Kommunikation mit Demenzkranken zu beachten:

  1. Nehmen Sie Blickkontakt auf.
  2. Sprechen Sie laut und deutlich. Benutzen Sie einfache und kurze Sätze.
  3. Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Angehörigen. Am Gesichtsausdruck können Sie vielleicht erkennen, ob Sie verstanden wurden.
  4. Vermeiden Sie Fragen, die mit “warum” oder “weshalb” beginnen, stellen Sie Fragen mit “was”, “wo” oder “wie”.
  5. Warten Sie mit Geduld auf eine Reaktion, haken Sie nicht gleich nach.
  6. Geben Sie den aufkommenden Erinnerungen und Themen Raum. Es geht nicht um das Abarbeiten eines Programms (“heute fünf Sprichwörter”), sondern um das Aktivieren des Gehirns und des Gedächtnisses.
  7. Vorhandenes Wissen und Fähigkeiten sollten im Vordergrund stehen. Damit stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Angehörigen und schaffen Erfolgserlebnisse.
  8. Konfrontieren Sie Ihren Angehörigen nicht mit seinen Defiziten. Das ist für ihn in der Regel schmerzlich und kränkend.
  9. Körperkontakt, über die Hand streicheln oder in den Arm nehmen, kann sehr hilfreich sein, wenn Ihr Angehöriger unsicher oder traurig ist.
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