Als ich noch ein kleines Mädchen war, bekam ich von meiner Mutter oft zu hören: “Helga! Die Leute gucken schon!” Wenn die Leute schon guckten, bedeutete das für mich die gelbe Karte. Und wenn die Leute nicht bald damit aufhörten, hatte ich unangenehme Sanktionen zu befürchten. So lernte ich, dass das Gucken der anderen Leute mir unangenehm sein sollte. Und irgendwann musste meine Mutter mir auch gar nichts mehr sagen, denn da schämte ich mich schon von ganz alleine. Für Laut-Sein, für Auffallen, für Dick-Sein, für falsche Kleidung, falsche Freunde… Warum ist Scham so schwer zu ertragen? Wie schon die Sprache sagt.. wir schämen uns in Grund und Boden, oder wir möchten am liebsten im Boden versinken. Wenn wir uns also schämen, befinden wir uns im wahrsten Sinne des Wortes, am Boden. Wir fürchten, das Urteil der anderen über uns, wir fürchten, nicht gut genug zu sein, wir fürchten, ausgegrenzt zu werden. Die Angst davor, bloßgestellt sitzt sehr tief und manchmal schämen wir uns sogar für Dinge, an denen nichts verwerflich ist. Es ist so befreiend, diese Art des Denkens abzulegen. Anstatt gefallen zu wollen, sich zu sagen: “Ja, ich habe Fehler und Macken, das gehört zum
Mensch-Sein dazu.”
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von Helga-Agnes Cubitzki
Juli 18
Nie wieder schämen…
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