EFI-Team Bergheim e. V. trifft Onliner
Seit etwa einem Jahr besuchen sich die Mitglieder des EFI-Teams Bergheim e. V. gegenseitig – um sich besser kennenzulernen und sich auszutauschen. Diesmal war das Seniorenportal an der Reihe. Koordinator Hans-Jürgen Knabben, der seit kurzem auch Vorsitzender des EFI-Teams ist, erlaubte einen Blick hinter die Kulissen der Webseite zum Thema Älterwerden.
Gute Vernetzung mit örtlichen Partnern
Auf Initiative der Fachstelle Älterwerden der Kreisstadt Bergheim entstanden, arbeitet das ehrenamtliche Redaktionsteam heute selbständig und veröffentlicht Beiträge von Partnern, Veranstaltungstipps, Reportagen und Fotos. „Die Seite lebt vom Mitmachen – vom Witz bis zum Testament ist alles dabei”, so Knabben. Wer es nicht zu den Treffen ins Rathaus schafft, kann seine Texte und Bilder auch einfach an die Mailadresse senioren-online@gmx.de senden. Dank Handy ist der Chef praktisch rund um die Uhr online und kann sein „Baby” von unterwegs füttern. Seit Mai 2013 hat sich das Portal mit rund 400 Klicks am Tag prächtig entwickelt und erfährt viel Zuspruch – auch dank der guten Vernetzung mit örtlichen Vereinen und Institutionen. Längst geht der Blick nicht mehr nur nach Bergheim, sondern auch weit über den Tellerrand hinaus.
„Ehrenamt ohne Bauchschmerzen”
Für Renate Kosanke und ihren Mann Robert aus Kerpen war das ausschlaggebend, um bei den aktiven Nachbarn anzuklopfen. Der Link zum Netzwerk 55+ ist gesetzt und auch die Termine des Seniorenkinos werden regelmäßig veröffentlicht. Auch Stadtführerin Astrid Machuj lobt die schnelle und unkomplizierte Art, über das Seniorenportal die Leute für ihre Veranstaltungen im Museum Bergheimat zu mobilisieren. „Als Ehrenamtler ist man es ja gewohnt, keinen Lohn für seine Arbeit zu bekommen. Die Freude der Kinder entschädigt aber für einiges”, sagte sie.
Um künftig nicht mehr allein gegen die „Verwaltungs-Mühlen” und andere Probleme kämpfen zu müssen, hatte sie ihren Aufnahmeantrag für das EFI-Team gleich mit dabei: 2012 als Verein gegründet, unterstützt der Zusammenschluss von ausgebildeten seniorTrainerinnen und -Trainern freiwillig Engagierte mit Kontakten und Tipps. Das geballte „Erfahrungswissen für Initiativen” – so der Name des einstigen Bundesmodellprogramms – ermöglicht „Ehrenamt ohne Bauchschmerzen” – so muss es sein. Etwas, das Anni Wilbertz von der Alzheimer Gesellschaft und dem Sozialen Netzwerk “Gemeimsam gegen einsam”, Wolfgang Krüger vom Senioren-Internetcafé, Betreuungsassistent Thomas Homeier, Hans Albert Neuburg als ehemaligem und Heribert Küppers als zweitem Vorsitzenden des EFI-Teams nur unterschreiben können. Man kennt sich – und man hilft sich, sei es auch nur mit dem Passwort für das freie WLAN im Rathaus.
Ulrich Weufel aus Heppendorf war im Internet auf das Seniorenportal gestoßen und sehr angetan von der „hervorragend gepflegten” Seite. Im Inklusionsbeirat, als Pate für einen irakischen Flüchtlingsjungen, in einer Theatergruppe und als sachkundiger Bürger aktiv, ist der pensionierte Sozialpädagoge und gelernte Maschinenschlosser als Allround-Talent ein Wunschkandidat, wenn im Herbst die nächste seniorTrainer-Ausbildungsrunde in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle für freiwilliges Engagement und der AWO startet. Den Termin werden wir rechtzeitig bekanntgeben.