Tipp: Hollersaft selber machen

Holunderbeeren sind die Boten des Spätsommers, doch bei uns sind sie schon seit Anfang August reif. In diesem Jahr früher als sonst. Sie sind roh nicht zu genießen und müssen deshalb verarbeitet werden. Doch sie sollten nicht unterschätzt werden. Sie sind nämlich richtig gesund.

WAS KÖNNEN HOLUNDERBEEREN FÜR UNSERE GESUNDHEIT TUN?

Zunächst einmal muss geklärt werden, welche gesunden Inhaltsstoffe in ihnen stecken. Sie enthalten besonders viel Vitamin C, B-Vitamine und Antioxidantien. Bei Erkältungen und Nieren- und Blasenentzündungen sind die
Holunderbeere ein Jahrhunderte altes Hausmittel. Sie unterstützen das Immunsystem, sind entzündungshemmend und sind gut für unser Herz-Kreislauf-System.

Gerade im Winter ist es sinnvoll den Saft zu trinken, um sich für die
Grippewelle vorzubereiten. Der Saft stärkt uns nämlich auch vorbeugend.

HOLUNDER ERNTEN UND VERARBEITEN

Im August und September sind die Holunderblüten reif. Man erkennt sie an der dunkelroten bis schwarzen Farbe. Die Früchte färben sehr stark. Ich verarbeite die Beeren zu Saft, um diesen dann im Winter trinken zu können. Dazu ernte ich die Beeren mit einer Schere und wasche sie dann zunächst mit Stielen im Spülbecken. Würde man die Beeren zuerst von den Stielen trennen, würden die Inhaltsstoffe mehr herausgewaschen werden. Deswegen zuerst waschen und dann mit einer Gabel abstreifen. Da die Holunderbeeren in rohem
Zustand leicht giftig sind und Übelkeit und Brechreiz auslösen können, muss man sie kochen. Jedoch ist hier wichtig, dass man sie nicht totkocht.

Ihr benötigt für 1kg Holunderbeeren ca. 200ml Wasser und 500g Zucker. Das Ganze sollte dann 15-20 Minuten leicht köcheln. Danach gießt man es durch ein sehr feines Sieb oder besser ein altes Geschirrtuch und füllt es in
abgekochte Flaschen. Wichtig ist, dass die Flaschen nicht bis ganz unter den Rand voll gefüllt werden und der Deckel sauber ist. Sonst schimmelt der Saft eventuell.

von Gertrud Breuer

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