Ochs und Esel an der Krippe
Mit überirdischem Glanz bestrahlt der Stern die Krippe. Die Engel versetzen mit sphärischen Klängen in andere Welten. Nicht vorstellbar, Weihnachten ohne Stern und Engel. Sie verklären diese Geburt im Stall und bringen das Wunderbare und Geheimnisvolle zum Ausdruck.
Doch ebenso unvorstellbar, die Krippe ohne Ochs und Esel. Sie waren schon da, bevor Maria und Joseph in den Stall kamen. Zuerst da, sorgen sie für eine Grundwärme im Stall und im weiteren Geschehen sind sie ganz nah dran.
Die Menschen in früheren Jahrhunderten und noch heute in Ländern ohne Zentralheizung, wussten die Nähe der Tiere in zu schätzen. Die Ställe wurden an die Wohnungen der Menschen gebaut, dies war eine natürliche
Wärmequelle. Oft lebten die Tiere mit im Wohnraum. So entstand eine
Lebensgemeinschaft von Tier und Mensch.
Ochs und Esel sind zuerst an der Krippe gewesen, dann erst kamen die Hirten und Weisen aus dem Morgenland. So wurde es auch schon ganz früh Brauch, sie
an die Krippe zu stellen. Die treuen Tiere, die mit ihrer Arbeit als Zug-
und Lasttiere das Leben für die Menschen erleichtern… sie stehen zu recht an der Krippe. Auch ihnen gilt die Weihnachtsbotschaft.
von Reni Petersen