Ökotipps für die ersten sonnigen Tage
Frühlingszeit ist Pflanzzeit. Wer bei der Neugestaltung von Balkonen, Gärten oder Parkanlagen auf die richtige Auswahl der Pflanzen achtet, kann Schmetterlinge und Bienen schützen helfen. Der BUND empfiehlt dafür Pflanzen aus ökologischem Anbau. Eine Mischung aus Wildkräutern und Blütenpflanzen bietet optimalen Lebensraum für viele bedrohte Schmetterlings- und Bienenarten.
Bio-Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge und gedeihen gut ohne chemische Spritz- und Düngemittel. Sie haben meist kräftigere Wurzeln und wachsen besser an. Obst und Gemüse aus ökologischem Saatgut sind praktisch für Hobbygärtnerinnen und -köchinnen, denn sie haben eine längere Ernteperiode und reifen nicht alle zur gleichen Zeit.
Wie bei Lebensmitteln ist das Siegel “Bio” auch bei Pflanzen nach europäischem Recht geschützt. Zu erkennen sind die Gewächse am EU-Bio-Siegel – einem grünen Lindenblatt mit Sternchen drum herum. Verwendet wird auch das Qualitätssiegel “Bio-Zierpflanzen – natürlich schön” – ein Logo mit einer Blüte. Um länger Freude an Ihren Pflanzen zu haben, sollten Sie auch auf deren Ansprüche an Erde, Wasser, Licht und Dünger achten. Wer Bio-Pflanzen sucht, findet im Internet unter www.bio-zierpflanzen.de Anbieter in seiner Nähe.
Wenig Torf, kein Kunstdünger
Beim Anbau von Bio-Pflanzen sollte auf Kunstdünger und Pestizide verzichtet und möglichst wenig Torf verwendet werden. Letzteres schützt gefährdete Moorgebiete. Neben vielen Bio-Kräutern lassen sich auch Zierpflanzen wie die Apfelgeranie oder das Zitronengras zum Verfeinern von Speisen nutzen oder als Tee genießen.
Attraktiv für Familien sind auch “Naschkästen” oder “Naschbeete” mit angepflanzten Erdbeeren, Cocktailtomaten oder Chilis. Besonders reizvoll ist es, Samen von alten heimischen und fast vergessenen Pflanzen zu säen. Früchte wie Spargelerbse, Weiße Beete, Ochsenherz oder Berliner Aal bieten neue Geschmackserlebnisse.
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