Nach einer langen und intensiven Arbeitsphase ist die Dauerausstellung der BERGHEIMAT am 18. Januar 2024 eröffnet worden. “Unser kleines Museum verfügt jetzt über insgesamt vier Medienstationen, zwei
von ihnen sind neu hinzugekommen”, so Astrid Machuj. Themen sind:
- Die Römer in Bergheim (Vorraum im Erdgeschoss),
- Von der Burgsiedlung bis zur heutigen Fußgängerzone (Kulturflur) und
- Burgen, Schlösser, Rittersleut´ (Raum oben rechts).
Die Konzeptentwicklung oblag Astrid Machuj. Bei der Realisierung wurde sie von Helga Lipp, Dieter Zorn („Bauleitung“) und dem ganzen Team unterstützt.
Im Erdgeschoss nimmt eine große Collage die Besucher mit auf eine Zeitreise über 2000 Jahre Stadtge-schichte. Jürgen Bauer hat mehrere Modelle gebaut, unter anderem auch das einer römischen Siedlung und von einem gallorömischen Umgangstempel. Viel Lob bekam auch die Medienstation. Hier gibt es viel zu entdecken, angefangen vom römischen Landleben über die villa rustica bis zum Totenkult. “So haben wir die Möglichkeit, trotz wenig Platz über viele Themen, insbesondere auch für Geschichtsinteressierte, zu informieren”, berichtete Frau Machuj.
In den letzen Monaten sind mehrere kleine Filme gedreht worden, die den Betrachtern das römische Leben hautnah näher bringen. Nicht weit hiervon entfernt gelangt man an der „Stadtmauer“ durch das „Stadttor“ in den sogenannten Kulturflur, der zum „Städtchen“ umfunktioniert wurde. Hier dreht sich alles um die Zeit
von der Entstehung der Burgsiedlung bis zur Gegenwart. Die Nachbildungen der Häuser aus der letzten Ausstellung “Früher war es anders schön”, sind jetzt Bestandteil der Dauerausstellung. Die Fensterläden wurden ausgetauscht und von einem Schreiner fachgerecht aus Holz gefertigt. Öffnet man diese,
erfährt man nach und nach immer mehr über die Entwicklung von der Burgsiedlung bis zur Gegenwart. Und wieder gibt es eine Medienstation mit vielen alten Postkarten, Informationen zum Stadtjubiläum oder zu den Häusern aus den 50er und 60er Jahren.
Die obere Etage ist dem Thema „Burgen, Schlösser, Rittersleut“ gewidmet. „Hier gibt es gleich mehrere Ritterrüstungen aus der Sammlung unseres Mitglieds Thomas Irlenbusch, wertvolle Exponate und aussagekräftige Grafiken zu bestaunen. Der Vorschlag von Siglinde Baumgart, für die Kinder wieder eine Möglichkeit zum Verkleiden zu bieten, wurde gern aufgenommen. Für die Museumswerkstatt wurden Tischdecken und Stuhlhussen genäht. Hier ein großer Dank an Roswitha Haugk-Todt und Rosi Gloerfeld.
Auf der vierten Medienstation kann man sich Filme über elf der alten Gemäuer anschauen oder mehr über das Leben im Mittelalter oder Ritterturniere erfahren. Das Projekt wurde zu 50 % durch den Verfügungs-fonds NRW finanziert. In der Städtebauförderung werden Verfügungsfonds eingesetzt, um bürgerschaftliches Engagement für die Stadtentwicklung zu aktivieren und zu unterstützen. Hervorzuheben ist die große Unterstützung seitens der zuständigen Abteilungen der Stadtverwaltung Bergheim.
Der Museumsverein hat über 13.000 Euro selber eingebracht. Gesucht werden noch Sponsoren, die die engagierte Arbeit unterstützen.