Deutsch lernen mit der STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM – Sprachpaten gesucht!
Der erste und wichtigste Schritt für die Integration eines Menschen in ein fremdes Land und eine fremde Kultur ist der Spracherwerb. Und was liegt da näher, als die örtliche Bibliothek mit ihrem vielfältigen Medienangebot zu nutzen? Die Stadtbibliothek bietet mit der „Internationalen Bibliothek“ nicht nur Medien zum Spracherwerb an, sondern auch regelmäßige Deutsch-Nachhilfestunden durch ehrenamtlich engagierte Sprachpaten.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Stadtbibliothek gibt es dieses Angebot für Asylbewerber und Migranten seit vielen Jahren. Hierbei geht es um Hausaufgabenunterstützung und Nachhilfe. Ganz nach den individuellen Wünschen der Teilnehmer gibt es wiederholende und weiterführende Übungen und vor allem geht es um viel Miteinander-Sprechen. Es ist ein begleitendes Angebot für Deutschlernende, die bereits an einem Deutschkurs teilnehmen oder noch auf einen Kurs warten. Die Teilnahme an der Lernhilfe ist völlig unabhängig vom jeweiligen Sprachniveau und basiert auf Freiwilligkeit.
„Unsere Lernhilfe“, so der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Rainald Hahn, „erfreut sich einer großen Nachfrage. Wir brauchen unbedingt noch weitere ehrenamtliche Lernhelferinnen. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich noch mehr Interessierte als Sprachpatinnen bei der Stadtbibliothek melden würden. Schon 1 bis 2 Stunden pro Woche sind für uns eine richtige Hilfe. Und wer schon einmal selbst eine fremde Sprache gelernt hat und ein bisschen Freude an Gespräch und Kommunikation hat, findet sich in der Aufgabe des Sprachpaten und Lernhelfers schnell zurecht. Es ist wirklich eine schöne und sinnvolle Aufgabe. Sie ist nicht nur nützlich und interessant, indem man Menschen aus anderen Kulturen kennenlernt, sondern macht auch noch Spaß!“
Momentan findet das Sprachlernangebot während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek immer nachmittags von Dienstag bis Freitag statt. Die Zeiten können individuell vereinbart werden.
Für an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit Interessierte gibt es am Dienstag, 23.11.2021, um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung. Ansprechpartnerin: Lisa Joos, Tel.: 02271/89-379, Mail: lisa.joos@bergheim.de

Laut einer Studie der Deutschen Bahn Stiftung und der Wochenzeitung „Die Zeit“ zum Thema Vorlesen, entgeht einem Fünftel aller Kinder in Deutschland die Vorlese-Erfahrung, da ihnen zu Hause nicht vorgelesen wird. Dabei ist Vorlesen ein essentieller Bestandteil für die Sprachentwicklung eines jeden Kindes, legt einen wichtigen Grundstein für die spätere Schulbildung und schafft eine geborgene Nähe zwischen Kind und Vorleser.

Der Rhein-Erft-Kreis nimmt an einem Förderprogramm teil. Die Fördermittel kommen den Menschen zugute, die vor Ort in den Kommunen etwas zur Gemeinschaft beitragen. Dazu gehören z. B. Aktionen für Ortsteile, die vom Hochwasser betroffen sind, Adventsnachmittage für Seniorinnen und Senioren oder öffentliche Nachbarschaftsfeste.
In guter Tradition informieren Kreis, Kreishandwerkerschaft und die Polizei in einem runderneuerten Format über Möglichkeiten des Einbruchschutzes, Cybercrime und Maßnahmen zur privaten Datensicherheit.

Auch der Verein Museum der Stadt Bergheim e. V. beteiligt sich an den Jüdischen Kulturwochen im Rhein-Erft-Kreis.
Am 9. und 10. 11. bietet der Verein „Geschichte in Geschichten“ für Schüler und Schülerinnen von der 5. bis 10 Klasse an. Vier Mitglieder, Frank-Rainer Hildenbrand, Astrid Machuj, Maria Pfordt und Dieter Zorn schlüpfen dann in verschiedene Rollen und erzählen so informativ und nicht nur über Fakten altersgerecht vom Leben der Juden in der Kreisstadt. Die Gruppen begeben sich eigenständig mit einer Begleitperson auf einen genau abgestimmten Spaziergang durch die Stadt und passieren hierbei vier Stationen. Diese ganz besondere Führung endet wieder auf dem jüdischen Friedhof.


Bereits seit 1700 Jahren gibt es in Deutschland jüdisches Leben. Anlässlich des besonderen Jubiläumsjahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Archive des Rhein-Erft-Kreises und Jülich eine gemeinsame Ausstellung gestaltet.