Wunschbäume und Wohlfühlen

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz feiert in Bergheim

Janus weiß genau, was Menschen mit Demenz gut tut. Der 15 Monate alte Hovawart-Rüde ist eigentlich ein junger Wilder, aber „im Altenheim ist er ganz gechillt und die Ruhe selbst“. Der Begleithund von Ute Assmacher-Becker vom Hunde-Besuchsdienst für Menschen mit Demenz „4 Pfoten für Sie“ – einem Angebot der Alexianer Köln GmbH – hat seine Ausbildung mit Bravour bestanden. Er kennt die Gerüche und Eigenarten „seiner“ Senioren und würde nicht im Traum daran denken, mit seiner rauen Zunge die zarte Pergamenthaut abzuschlecken oder einfach so drauflos zu preschen – so wie er das schwanzwedelnd zur Begrüßung bei seinem „Kollegen“ Jabari tut, dem Rhodesian Rigdeback von Karin Schumacher.

“4 Pfoten für Sie” ist Mitglied in der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz, die am Mittwoch, 31.8.2016, im MEDIO ihr zweijähriges Bestehen feierte. Bürgermeisterin Maria Pfordt will, dass es allen Menschen in Bergheim gut geht – Jung und Alt und Menschen, die nicht hier geboren sind – und lobte die Aktivitäten des Netzwerks unter dem Dach der Stadtbibliothek. „Bergheim ist bestens aufgestellt“, fand sie. „Tiere streicheln“, „Liebe und Geborgenheit“, „Zeit“, „Familie“, „noch Sport treiben können“, oder „gemeinsam lachen“ – das wünschen sich Bürgerinnen und Bürger, sollten sie einmal die Diagnose Demenz erhalten. Ihre Wünsche hängten sie an ein Apfelbäumchen, das wie die Lokale Allianz in Bergheim weiter wachsen und gedeihen soll.

Großes Netzwerkfest im MEDIO

 

Engagierte Unterstützer

Erst Stille, dann Beifall – das sind die Reaktionen, die der Musiker Purple Schulz meist auf seinen Song „Fragezeichen“ erntet. Das tief bewegende Lied hat er „als Familienprojekt“ nach dem Tod seines demenzkranken Vaters geschrieben und beim Video-Dreh selbst vor der Küche seiner Tante nicht halt gemacht. „Wenn ich einmal hilflos auf der Straße stehe, wünsche ich mir, dass mich einfach jemand an die Hand nimmt“,  so der Glessener. Sein Engagement hat den Künstler auf viele Demenz-Kongresse geführt – „mein schönstes Erlebnis war, dass sie mich einmal einfach vergessen haben“. Nicht so natürlich in Bergheim.

Der regelmäßige Erfahrungsaustausch am Runden Tisch hat auch in der Kreisstadt vielfältige Angebote für Betroffene und pflegende Angehörige auf den Weg gebracht – etwa die „Herzenssprechstunde“ der Bergheimer Alzheimer Gesellschaft, Erzählcafés, Gedächtnistraining, Lesungen oder musikalische „Erlebnisreisen in Wort und Ton“. Unser Seniorenportal ist der „virtuelle Treffpunkt“ und bündelt Informationen und Veranstaltungstipps. Sein Wissen testen kann man beispielsweise beim „Demenz-Quiz”, das das ernste Thema der Öffentlichkeit humorvoll näherbringt und hilft, Berührungsängste abzubauen.

Petra Weritz-Hanf vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend freute sich, dass es auch nach Auslaufen der Programm-Förderung weitergeht und der bunte Zusammenschluss von Stadt und Rhein-Erft-Kreis, Fachkräften, Pflegeeinrichtungen, Vereinen und Freiwillig Engagierten bestehen bleibt. Bundesweit sind rund 500 Lokale Allianzen entstanden, NRW ist das Land mit den meisten Demenz-Bündnissen. Der Blick auf den Zettel am Wunschbaum lässt für die Zukunft hoffen – „es soll alles so bleiben, wie es ist“.

Infostele am Rathaus – Nacharbeit erforderlich

Gescheitert im Praxistest

Wir haben kürzlich über die neue Infostele am Rathaus berichtet, an der Veranstaltungstipps und Sehenswürdigkeiten in Bergheim abrufbar sind. Im Praxistest durch das Online-Team des Seniorenportals taten sich jedoch einige Hürden auf, die den Spaß an der Errungenschaft etwas trübten.

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Unsere Inge beispielsweise ist durch ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung etwas gehandicapt. Säße sie im Rollstuhl, könnte sie den oberen Teil des Bildschirms gar nicht erreichen. Nicht gerade behindertengerecht. Christa wiederum nutzt häufig öffentliche Verkehrsmittel und probierte die Fahrplanauskunft aus. Der Versuch, die Haltestellen einzugeben, klappte schon deshalb nicht, weil die Tastatur erst nach mehreren Anläufen erschien, und zwar ziemlich weit unten etwa in Bauchhöhe. Da muss man erst mal drauf kommen! Die Blicke des unbedarften Informationssuchenden wandern also immer zwischen Bildschirm oben und Tastatur unten hin und her. Wenn dann noch die Sonne scheint, blickt man gar nicht mehr durch. Außerdem blockierten die Eingaben mehrmals – man muss schon genau den Punkt treffen, an dem die Schrift aktiviert wird. Eine Hilfefunktion, die Licht ins Dunkel bringen würde, ist auch Fehlanzeige.  Christa musst ihre Eingabe mehrmals wiederholen, weil ihre Angaben nicht angenommen wurden, und gab letztendlich genervt auf. Selbst Hans-Jürgen, unser Computerexperte und Technik-Fuchs, hatte so seine Probleme. Das Bergheim-Quiz wurde so zur richtigen Herausforderung.

Unser Fazit: Gut gemeint. Doch wer unterwegs wissen will, was in Bergheim läuft, und ein Smartphone hat, schaut besser gleich auf unser Seniorenportal. Hier gibt es sogar einen Fahrplan, Bergheim-Quiz und alle Termine in unserer schönen Stadt stets aktuell. Das funktioniert immer! 

Altstars zum Anfassen

Neueröffnung des Glessener Waldstadions

Das 3:1 der Altinternationalen des 1. FC Köln gegen die Traditionself von Schalke 04 machte die Neueröffnung des Glessener Waldstadions am Sonntag, 28. August, perfekt. Bei strahlendem Sonnenschein überließen rund 1.500 Gäste das runderneuerte Spielfeld erst einmal ehrfürchtig den ehemaligen Fußballprofis und wurden mit einer heißumkämpften Partie belohnt – nicht nur wegen der Temperaturen um die 30 Grad. Für die Kölner liefen Stars wie Stephan Engels und Carsten Cullmann auf, aus Schalke waren Olaf Thon, Klaus Fichtel, Matthias Herget, Martin Max und Rüdiger Abramczik gekommen. Holger Gaißmayer, Matthias Scherz und Patrick Helmes (mit Elfmeter) trafen für die „alten“ Geißböcke. Und auch der Schalker Markus Kaya testete gegen Schluss noch mal die neuen Tornetze. Unermüdlich waren die Altstars später auch bei der Autogrammstunde.

„Der schönste Kunstrasen im Rhein-Erft-Kreis“

„Heute wissen wir: Wir in Glessen können Kunstrasen“, freute sich Fördervereinsvorsitzende Burkhard  Dickmann über den modernisierten Sportplatz, der dank einer Naturkork-Füllung „der schönste im Rhein-Erft-Kreis“ ist. Kreisdechant Achim Brennecke und Pfarrer Matthias Berthenrath gaben ihren Segen dazu. Und die Bergheimer Bürgermeisterin Maria Pfordt legte höchstpersönlich noch einen kleinen Betrag auf die 200.000 Euro Zuschuss von der Stadt obendrauf. Die Baukosten, die mit Spenden, Eigenleistungen und Eigenkapital des SC und des TSV Glessen finanziert wurden, konnten mit 490.000 Euro leicht unterschritten werden.

Drei Jahre ist es her, dass der neu gegründete Förderverein antrat, um Glessen aus dem Abseits zu holen. Während in den Nachbarorten neue Kunstrasenplätze aus dem Boden schossen und Jugendliche und sportlich begeisterte Erwachsene den örtlichen Vereinen den Rücken kehrten, wurde im Waldstadion noch wie zu Großvaters Zeiten auf der Asche gekickt. Die Leichtathleten mussten sich mit einer zu kurzen Laufbahn und einer mangelhaften Sprunggrube begnügen. „Gemeinsam haben wir die Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Trainings- und Spielbetrieb geschaffen und können jetzt Kinder- und Breitensport für jedermann bieten“, so TSV-Vorsitzender Richard Beckschulte.

Spenden sind auch weiterhin willkommen, etwa für die dringend notwendige Renovierung des Sportlerheims. Jetzt aber heißt es erst einmal: Die Spiele können beginnen – Sportbegeisterung kennt kein Alter!

www.sportplatz-glessen.de

Neuer Computerkurs im Herbst …

Die Kooperation vom Seniorenportal Bergheim und der CuraCon GmbH
war sehr erfolgreich. Deshalb wird es auch vom September bis Dezember
einen weiteren PC-Kurs geben

Daten wie folgt:

 

7./21./28. September
 
5./19./26. Oktober
 
2./16./30. November
 
7./21.       Dezember.

Die rot gekennzeichneten Termine sind Praxistage

Jeweils mittwochs von 14-17 Uhr, findet die Schulung statt.

Kosten: 35 Euro

Anmeldungen bitte unter Senioren-online@gmx.de mit
Name, Ort, Telefonnummer, Alter

Danke sagt das Seniorenportal Bergheim

Koordinator Hans-Jürgen Knabben

 

 

Geheimnisvolles Leben …

Wie schön, dass wir nicht alles wissen. Sonst könnten wir nicht mit Hoffnung, Liebe, Vertrauen, Staunen und mit einem gehörigen Maß an Ängstlichkeit und Furcht der Zukunft ins Auge schauen. Das Leben gleicht einer Wundertüte… mal ziehst du eine Niete, mal das große Los. Wohl dem, der die Dinge so annehmen kann, wie sie nun einmal sind. Wüssten wir genau, was uns zu dem macht, was wir sind, was uns zu handeln veranlasst, wie wir handeln, und zu denken, wie wir denken, dann wäre jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung auf das Erreichen genau der erwünschten Wirkung hin programmierbar.

Wir würden nur Personen heiraten, die sich nach unseren Berechnungen vollkommen mit uns vertragen.
Als Freunde würden wir nur Menschen auswählen, die vom Computer ähnlich beurteilt werden. Es gäbe keine Risiken mehr, alles und jeder wäre genau vorausgeplant.
Unsere Freiheit wäre entweder die Freiheit, uns den äußeren Gegebenheiten zu beugen, oder die Freiheit irrational zu sein und das Unbestreitbare zu bestreiten.
Was die Zukunft betrifft, so wäre sie nicht mehr offen. Wir würden sie kennen, so wie wir die Gegenwart und die Vergangenheit kennen.
Sogar der Humor würde verloren gehen, beruht er doch ganz wesentlich auf unserer Fähigkeit, Widersprüche zu erkennen.
Die Dinge wären dann auch stets das, als was sie erscheinen, denn die Beweggründe und innerseelischen Kräfte, die die Handlung bestimmen, wären allen klar ersichtlich. Nichts würde oder könnte uns unvorbereitet treffen. Es gäbe keine Überraschungen mehr – wie langweilig. Freuen wir uns also daran, wie bunt und vielfältig das Leben daher kommt und schauen der Zukunft mit Offenheit entgegen.
von Helga von Weiden

Kaum zu glauben…

Im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements übernehme ich unter anderem im Bedarfsfall die Erledigung von Schriftwechsel. Zudem bin ich häufig der erste Ansprechpartner bei Problemen mit Behörden oder werde um die Beantwortung der unterschiedlichsten Fragen gebeten.

Vor einigen Tagen bat mich ein Herr aus meinem Bekanntenkreis um Rat und schilderte mir folgende Begebenheit:

Seine Mutter, die sich in psychotherapeutischer Behandlung befindet, verhielt sich seit einiger Zeit recht sonderbar. Er beschloss daraufhin, sich einmal mit der behandelnden Psychotherapeutin seiner Mutter in Verbindung zu setzen. Pünktlich zum vereinbarten Termin erschien also der Sohn und wurde umgehend in das Sprechzimmer gebeten. Nachdem die Therapeutin und ihr Besucher Platz genommen hatten, erkundigte sie sich nach dem Grund seines Erscheinens.

Besorgt brachte der Sohn sein Anliegen vor: „Das Verhalten meiner Mutter hat sich in letzter Zeit merklich verändert. Aus diesem Grund möchte ich mich über den Gesundheitszustand meiner Mutter ausführlich informieren.“

Die Psychotherapeutin schaute den Mann nachdenklich an und erkundigte sich dann: „Würden Sie sich einmal hinstellen?“

Irritiert stand er auf und antwortete: „Selbstverständlich, wenn Sie es für notwendig erachten.“

Schließen Sie doch bitte einmal die Augen und gehen geradeaus“, wurde er daraufhin gebeten.

Zögernd kam der Mann dieser Aufforderung mit den Worten: „Wenn es der Sache dient…“, nach.

Aha“, stellte nunmehr die Therapeutin fest, „kommen Sie doch bitte einmal ins Nebenzimmer und nehmen auf der Liege Platz.“

Nun wurde es dem Besucher zu bunt! Er wies ausdrücklich darauf hin, dass er selbst im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte und lediglich wegen des Gesundheitszustandes seiner Mutter in der Praxis erschienen sei.

Da es der Psychotherapeutin anscheinend nicht möglich war, ihm geistig zu folgen, verließ er anschließend ohne die erwünschten Auskünfte die Praxis.

von Christa Commer

Ganz Glessen ist Flohmarkt

14_10_19 - Hohe Straße_Paul-KellerAm Sonntag, 4. September, 11 – 17 Uhr, ist ganz Glessen wieder Flohmarkt. Nach dem großen Erfolg des Garagentrödels im Oktober vor zwei Jahren entrümpeln die Glessenerinnen und Glessener wieder  Keller, Schränke und Dachböden und präsentieren ihre Schätze vor der eigenen Haustür.

Die Idee zu der Neuauflage hatte der Glessener Dirk Weber. 230 Teilnehmer sind gemeldet, die rund um die zentral gelegene Hohe Straße und Dorfplatz, aber auch in entlegeneren Winkeln und Höfen von 11 bis 17 Uhr auf Schnäppchenjäger warten. Spielsachen, Klamotten und mehr versprechen ein vielfältiges Shoppingerlebnis für Groß und Klein zwischen Glessener Höhe und Wasserturm. Die Glessener Maigesellschaft sorgt am Theo-Oster-Platz für Leckeres vom Grill und kühle Getränke. Professionelle Händler sind nicht zugelassen, was den Charme der Veranstaltung noch erhöht.

„Wir freuen uns auf viele nette Besucher“, sagt Gabi Pannes, die Dirk Weber beim Organisieren unterstützt.

Gut für Glessen

Mit der Standgebühr von 10 Euro wurde ein Flyer mit allen Standorten realisiert.  Die Karte, die auch im Internet abrufbar ist, wird laufend aktualisiert. Der Rest dient dem guten Zweck und soll in die Anlage von Wildblumenbeeten und Baumsetzlingen fließen. „Es ist eine Heidenarbeit, aber es macht auch Riesenspaß“, freut sich Gabi Pannes. Schließlich stärkt der Event nicht nur die Dorfgemeinschaft, sondern macht den Quellenort noch schöner.

Auswärtige Gäste werden gebeten, die zentralen Parkplätze vom Edeka und Penny an der Dansweiler Straße und vom Norma an der Brauweiler Straße anzufahren.

Informationen: Dirk Weber, 0176/41887790,  dirk.h.weber@t-online.de
Gabi Pannes: 02238/940310; 0174/6184157, gabipannes@arcor.de

Link zum Ortsplan

Flyer zum Download: 16_09_04_-_flyer_ganz_glessen_ist_flohmarkt

Tipps, Jungfrauzeit …

Nach der Löwe-Zeit kommt die Jungfrau, nach dem Ende der Reifezeit kommt die Ernte. Die fleißige Jungfrau verarbeitet die Früchte des Feldes, damit für den kommenden Winter genug Vorrat ist. Heute machen das die große Konzerne und die Landwirte, früher musste das jeder Hausfrau selber machen; Einwecken, trocknen, pökeln. Dank sei unsere Kühlschränke ist auch das heute kein Problem. Die Tiere machen es uns vor. Eichhörnchen, Hamster und Feldmaus sorgen dafür, dass sie den Winter überstehen. Für Mensch und Tier galt und gilt heute immer noch, wer nicht fleißig war, musste im Winter hungern,

Die Eigenschaften von Jungfrau sind Fleiß, Sparsamkeit, Vernunft, Analysefähigkeit und Vorausschau, alle Wörter mit „Sicht“ gehören nach Jungfrau: Vorsicht, Einsicht, Umsicht usw. Doch nicht alle Jungfrau-Menschen haben diese Fähigkeiten, sie werden sie im Laufe ihres Lebens erlernen, denn darin steckt eine ihrer Aufgaben.

Symbolisch ist jeder Mensch, egal welches Tierkreiszeichen er ist, zwischen 35 und 42 Jahren in seine Jungfrau-Phase. Die Vernunft sagt ihm, dass er vorsorgen muss für das Rentenalter. Die Arbeit macht nicht immer nur Freude, doch was soll‘s? Jeder muss sein Steinchen zu der Gemeinschaft beitragen. Hat man die falsche Arbeit, die nicht zu einem passt, kann man krank werden. Dafür ist es wichtig, seine Fähigkeiten und seine Bedürfnisse gut zu kennen. Heute ist es zunehmend schwierig, die Arbeit zu bekommen, die man sich vorstellt, das war früher bedeutend einfacher. In der Lebensphase zwischen 35 und 42 beginnt man auch seinen Körper besser zu verstehen und darauf einzugehen. Jungfrau-Menschen haben ein untrügliches Gespür für Krankheit und Gesundheit, sie kennen für jedes Wehwehchen ein heilendes Mittel und sind sehr oft in medizinischen Bereich tätig. Außerdem ahnen sie, was eine Krankheit bedeutet, denn sie sind dank ihren analysierenden Fähigkeiten auch gute Therapeuten.

Auf der körperlichen Ebene ist der Dünndarm der Jungfrau-Bereich. Dieser muss im Körper analysieren, zerlegen und einordnen genau wie die Jungfrau es tut. Hat man dafür keinen Sinn, verdrängt und verleugnet man, kann der Darm Schwierigkeiten machen. Eine Therapie kommt daher eine Darmreinigung gleich. Deshalb sollte man wenn nötig auf beide Ebenen „klar Schiff“ machen. Jungfrau-Menschen haben seit Mitte 2015 bis Mitte September ein gutes Jahr hinter sich. Der eine hat geheiratet, der andere ist viel gereist oder hat viel gelernt, jedenfalls ist Wachstum geschehen, egal auf welche Ebenen. Das geschieht alle zwölf Jahre. Das hängt damit zusammen, dass Jupiter, der Wachstums-Planet, in diesem Zeitraum durch Jungfrau gelaufen ist und das geschieht alle zwölf Jahre, weil das seine Umlaufbahn um die Sonne ist. Doch haben davon auch Stiere, Steinböcke, Krebse und Skorpione profitiert. Jungfrau-Zeit ist Vorsorge treffen, passend sollen nun alle Bürger Vorrat anlegen für Notzeiten. In diesem Sinne guten Einkauf wünscht

von Margriet Dreyer

Zahnschmerzen …

Kennen Sie das auch? Vor einer Stunde ging es einem noch gut und – wie aus heiterem Himmel – schmerzt ein Zahn. Zunächst hofft man ja noch, dass die Schmerzen ebenso schnell wieder verschwinden wie sie aufgetreten sind. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall! Und was ist schlimmer als der Gedanke an den Gang zum Zahnarzt.

Meine Freundin, mit der ich abends noch fröhlich und ausgiebig am Telefon geplaudert hatte, rief mich einige Stunden später an und klagte über heftige Zahnschmerzen.
Zur Überbrückung empfahl ich ihr einige Hausmittel und riet ihr, am nächsten Morgen sofort zum Zahnarzt zu gehen.

Während unseres Telefonats fiel mir dann plötzlich ein zu dieser Gelegenheit passendes Gedicht von Wilhelm Busch ein. Da ich beim Zubettgehen noch in dem Gedichtband gelesen hatte, fand ich schnell die entsprechende Seite und las meiner Freundin vor:

Das Zahnweh, subjektiv genommen,

ist ohne Zweifel unwillkommen,

doch hat’s die gute Eigenschaft,

dass sich dabei die Lebenskraft,

die man nach außen oft verschwendet,

auf einen Punkt nach innen wendet

und hier energisch konzentriert.

Kaum wird der erste Stich verspürt,

kaum fühlt man das bekannte Bohren,

das Rucken, Zucken und Rumoren –

und aus ist’s mit der Weltgeschichte,

vergessen sind die Kursberichte,

die Steuern und das Einmaleins.

Kurz, jede Form gewohnten Seins,

die sonst real erscheint und wichtig,

wird plötzlich wesenlos und nichtig.

Ja, selbst die alte Liebe rostet,

man weiß nicht, was die Butter kostet,

denn einzig in der engen Höhle

des Backenzahnes weilt die Seele

und unter Toben und Gesaus

reift der Entschluss: Er muss heraus!

Trotz ihrer Schmerzen musste meine Freundin lachen. „Prima“, meinte sie, „das baut mich auf. Geht das Gedicht noch weiter?“ Ich fuhr also fort:

Noch eh‘ der neue Tag erschien,

war Bählamm auch soweit gediehn.

Er steht und läutet äußerst schnelle

an Doktor Schmurzel seiner Schelle.

Der Doktor wird von diesem Lärme

emporgeschreckt aus seiner Wärme.

Indessen kränkt ihn das nicht weiter;

ein Unglück stimmt ihn immer heiter.

Er ruft: „Seid mir gegrüßt, mein Lieber!

Lehnt Euch gefälligst hintenüber!

Gleich kennen wir den Fall genauer!“

(Der Finger schmeckt ein wenig sauer.)

Nun stützt das Haupt auf diese Lehne

und denkt derweil an alles Schöne.“

Holupp!!

Wie ist es? Habt Ihr nichts gespürt?“

Ich glaub, es hat sich was gerührt.“

Da dies der Fall, so gratulier ich:

Die Sache ist nicht weiter schwierig.

Hol—-upp!!!“

Vergebens ist die Kraftentfaltung,

der Zahn verharrt in seiner Haltung.

Hab’s mir gedacht!“ sprach Doktor Schmurzel,

Das Hindernis liegt in der Wurzel.

Ich bitte bloß um drei Mark zehn.

Recht gute Nacht! Auf Wiedersehn!“

Solchermaßen unterrichtet verabschiedete sich meine Freundin mit den Worten: „Gut, dass es heute ein wenig anders zugeht. Zwar waren seinerzeit anscheinend nächtliche Zahnarztbesuche möglich, aber dafür ging man offensichtlich unter Umständen auch unverrichteter Dinge wieder heim.“

Übrigens: Meine Freundin hat ihren Zahnarztbesuch gut überstanden.

von Christa Commer

 

Verhalten bei Sommerhitze

Nützliche Hinweise der Kreisverwaltung

Die nächsten Tage werden heiß mit Temperaturen weit über 30 Grad.  Insbesondere ältere Menschen, Babys und Kinder sollten dabei einige Hinweise beachten, um keine Schäden davonzutragen. Doch auch junge und gesunde Menschen können Hitzeschäden erleiden, wenn sie körperlich anstrengenden Tätigkeiten bei extrem hohen Temperaturen nachgehen.

Die Kreisverwaltung hat ein ausführliches Informationsblatt zusammengestellt, in dem Sie viele nützliche Hinweise finden, was man bei den aktuellen Temperaturen beachten sollte. Die wichtigsten Tipps lauten:

  • Ganz wichtig: Lassen Sie keine Kinder oder Tiere unbeaufsichtigt im Fahrzeug!
  • Trinken Sie (leicht) gekühlte, nichtalkoholische Getränke und erhöhen Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr unabhängig von Ihrer körperlichen Tätigkeit. Ideal sind verdünnte Saftschorlen, lauwarmer Hagebuttentee, Melissentee oder Kümmeltee.
  • Vermeiden Sie heiße, fette und blähende Speisen und bevorzugen Sie lieber frisches Gemüse und Obst.
  • Halten Sie sich vorwiegend im Schatten oder in kühlen Räumlichkeiten auf.
  • Wählen Sie bei hohen Temperaturen leichte, helle und locker sitzende Kleidung. Sonnenbrand beeinträchtigt die natürliche Regulierung des Wärmehaushalts.
  • Outdoor-Aktivitäten sollten Sie vorwiegend in den Morgen- oder Abendstunden durchführen. Machen Sie an schattigen, kühlen Plätzen öfters Pause, so dass der Körper die Möglichkeit hat, sich zu erholen.
  • Achten Sie auf Ihre Umgebung und ob sich Menschen in Ihrer Nähe womöglich gerade in einer Notsituation befinden.

Das Infoblatt zum Download gibt es hier (bitte klicken!): pm-sommerhitze-hinweise

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