70 Jahre und noch immer eine gute Figur

Der Bikini feiert Geburtstag

IMG_2834

Eher züchtig: Badenixen aus PIAs Atelier im Glessener Breuershof.

Am 5. Juli 1946  platzte im Pariser Schwimmbad Molitor eine Bombe: Nackttänzerin Micheline Bernardini führte erstmals den Bikini vor – eine Erfindung des gelernten Automechanikers und späteren Modedesigners Louis Réard. Benannt wurde der aufsehenerregende Zweiteiler nach dem Bikini-Atoll – einer Pazifik-Insel, auf der die Amerikaner ihre Atomtests durchführten. Die Welt war noch nicht soweit für die vier patentierten Dreiecke mit Kordel: Zwei bildeten mehr oder weniger knapp die Hose, zwei kleinere bedeckten die Brust.

Zuviel nackte Haut war verpönt und Frauen, die in der Öffentlichkeit zu viel davon zeigten, wurden am Strand verhaftet. Der Vatikan protestierte, in Italien, Spanien und Portugal war das Kleidungsstück polizeilich verboten. Frankreich war kurioserweise zweigeteilt: An den Mittelmeerküsten war der Bikini erlaubt, am Atlantik dagegen nicht.

Dabei gab es den Bikini schon im Altertum, wie sizilianische Wandmalereien und Mosaiken mit spärlich bekleideten Sportlerinnen belegen. Um 1900 kreierte der Freiburger Valentin Lehr einen Zweiteiler, die ausschließlich von Anhängern der Freikörperkultur getragen wurde.

Man sieht ihm sein Alter wirklich nicht an.

Von Andrea Floß

Neues aus der Nachbarschaft: Groß, aber ängstlich

Vor zwei Wochen feierte meine Nachbarin Geburtstag – 87 Jahre ist sie geworden.
Um seiner Frau einen schönen Tag zu schenken, hatte ihr Ehemann die gemeinsame Enkelin und deren Lebensgefährten sowie den Enkel zu einer Feier in ein luxuriöses Hotel in der Nähe des Wohnortes der Enkel eingeladen. Für seine Ehefrau und sich war zudem eine Übernachtung in diesem Hotel gebucht.

Wie mir mein Nachbar im Nachhinein berichtete, war es eine rundum gelungene Feier, in deren Verlauf sehr zur Freude der Enkel natürlich auch in Erinnerungen gekramt wurde. Eine der Geschichten gab mein Nachbar zu meiner Erheiterung noch einmal preis.

Du weißt doch, dass ich sehr ängstlich bin“, begann er. In der Tat hat er dies des öfteren erwähnt, aber ich konnte es nie so recht glauben. Immerhin ist mein Nachbar etwa 1,85 m groß und tritt immer sehr couragiert auf. Ich beantwortete seine Frage trotzdem mit „Ja“, und so fuhr er mit seinem Bericht fort.

Vor etlichen Jahren verbrachten meine Frau und ich einen Urlaub in Rio. Wir wohnten dort in einem wunderbaren Hotel, das einen gläsernen Aufzug hatte. Eines Tages blieb der Aufzug stecken. Wir sahen um uns herum lediglich Mauersteine und mir wurde etwas mulmig“, berichtete er.

Mein Nachbar drückte also den Notrufknopf, erhielt jedoch zunächst keine Antwort. Daraufhin betätigte er nach eigener Aussage hektisch sämtliche Knöpfe. Wieder tat sich nichts. Seine Frau behielt die Ruhe und versuchte noch einmal, mittels des Notrufknopfes eine Verbindung herzustellen. Endlich meldete sich eine Stimme, die um etwas Geduld bat. Nach kurzer Zeit setzte sich der Aufzug langsam wieder in Bewegung und hielt in der nächsten Etage an.

Als die Aufzugtür sich öffnete“, erzählte mein Nachbar, „kannte ich nur einen Gedanken: nichts wie raus hier! Ich bin aus dem Aufzug gehechtet und durch den nächsten Flur gerannt. Meine Frau hatte ich in diesem Moment total vergessen.
Erst am Ende des Flures fiel mir auf, dass meine Frau nicht hinter mir war.“

Ja“, lachte seine Frau, „seine überstürzte Flucht hatte mich total überrascht, so dass ich, als er langsam wieder zurückkam, immer noch wie versteinert im Aufzug stand und nicht wusste, was ich von dem Ganzen halten soll.“

von Christa Commer

Ein letztes Halleluja für Bud Spencer

Kein gutes Jahr für Promis…

2016 war wirklich kein gutes Jahr für Promis, die Todesfälle reißen einfach nicht ab: David Bowie, Prince, Muhammad Ali, Hans-Dietrich-Genscher, Roger Cicero, Guido Westerwelle, Peter Lustig, Maja Maranow, Götz George und jetzt auch noch Bud Spencer, der Held meiner Kindheit.

„Sie nannten ihn Mücke“ war der mein allererster Kinofilm, Ende der 70er Jahre im „Rex-Theater“ in Kall. Das Kino gibt es schon längst nicht mehr, auch in den Eifel-Lichtspielen in Gemünd ist vor fünf Jahren der letzte Vorhang gefallen. Ein „Kinopalast“, das war es für mich wirklich. Und die Single des Mücke-Titelsongs „Bulldozer“ von Oliver Onions habe ich heute noch. Singles. Das waren diese MP3s der frühen Neuzeit. Der Vorgänger der ebenfalls längst ausgestorbenen CD aus dem letzten Jahrhundert. Nicht nur eine flüchtige Datei auf der Festplatte, sondern etwas zum Anfassen und Anschauen.

Haudrauf-und Schluss

Wenn ich mir heute Bud-Spencer-Filme angucke, frage ich mich, was ich als Teenager eigentlich an diesem dicken Haudrauf-und-Schluss gefunden habe. Dieses Verlässliche? Kompromisslose? Gemütliche? Gute? Die ewigen Prügelszenen, die einfachen Dialoge und die unsäglichen Tischmanieren können es jedenfalls nicht gewesen sein. Man denke nur an die beidhändige Doppelbackpfeife und den senkrechte Dampfhammer-Schlag mit der Faust auf den Kopf des Gegners.  Dabei soll es aufgrund von Spencers starker Kurzsichtigkeit gelegentlich sogar zu echten Treffern gekommen sein. Pech.

Meine Familie liebt diese Filme auch heute noch und kann sie wohl schon mitspielen. Sprüche wie „Wenn du mich noch mal duzt, hau ich dir ‘ne Delle in die Gewürzgurke”, „Trink mal’n Schlückchen, dann sieht die Welt nicht so schwarz aus, wie’s gleich werden wird!“, „So, nun verschwinde, sonst zieh‘ ich dir mit dem bleichen Migränestift hier einen Scheitel, dass du dir einbildest, du wärst meine Adoptivmama!“ zeugen nicht unbedingt von Konfliktlösungsbereitschaft und einem ausgeglichenen Charakter. Was ich als Mutter zweier pubertierender Jungs einfach nicht gutheißen kann.

Bud Spencer wurde als Carlo Pedersoli am 31. Oktober 1929 in Neapel geboren. Neben seiner Film- und Fernsehkarriere war er auch Stuntman, Jurist, Schwimmer und Wasserballspieler, Sänger, Komponist, Fabrikant, Drehbuchautor, Modedesigner, Musikproduzent, Erfinder und Gründer der Fluglinie Mistral Air. Pedersoli schwamm als erster Italiener die 100 Meter Freistil in unter einer Minute, gewann zehn Jahre in Folge in verschiedenen Disziplinen italienische Schwimmmeisterschaften, war Mitglied der italienischen Wasserballnationalmannschaft und nahm 1952 an den Olympischen Spielen in Helsinki sowie 1956 an den Olympischen Spielen in Melbourne teil.

Durchschlagender Erfolg

„Durchschlagenden“ Erfolg hatte Bud Spencer allerdings mit seinen zahlreichen Abenteuer- und Western-Komödien. Der Künstlername lag nahe, weil Budweiser sein Lieblingsbier und Spencer Tracy sein Lieblingsschauspieler war. Seine erste Rolle hatte er 1950 als Statist im Monumentalfilm Quo Vadis als Prätorianer in Kaiser Neros Garde. 1967 bekam er ein Filmangebot für den Italowestern  „Dio perdona… io no! – wörtliche Übersetzung: „Gott vergibt… ich nicht!“ – wobei das „ich“ spaßeshalber durch „Django“ ersetzt wurde. Terence Hill, den er schon aus dem Schwimmverein kannte, sprang als Ersatz ein, weil sich der ursprünglich geplante Schauspieler am Abend vor dem Drehbeginn den Fuß gebrochen hatte – ein Traumpaar war geboren.

Nachdem die Westernkomödien des Komikerduos so erfolgreich waren, wurden ihre durchaus ernst gemeinten Vorgänger später recycelt und mit lockeren Sprüchen aufgepeppt. „Zwei vom Affen gebissen und „Zwei hau’n auf den Putz“ klingt ja auch ein bisschen vertrauenserweckender als das gruselige „Hügel der blutigen Stiefel“. Es folgten Kassenhits auf Schlag und Schlag wie „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, Vier Fäuste für ein Halleluja“, die legendäre „Plattfuß“-Reihe, „Das Krokodil und sein Nilpferd”, „Banana Joe” und etliche andere, die von der Handlung her eigentlich völlig austauschbar sind. Die Bösen kriegen einen drauf. Fertig. In den 90er Jahren kam Bud Spencer im Fernsehen noch mal groß raus als Polizist in der TV-Serie „Zwei Supertypen in Miami”. Nach fünfjähriger Drehpause kehrte er 2007 an seinem 78. Geburtstag noch einmal ins Filmgeschäft zurück – aus finanziellen Gründen. Einen weiteren Film mit Terence Hill schloss er allerdings aus: „Nie wieder. Wir bewegen uns wie alte Männer.“

Bud Spencer starb am 27. Juni 2016 im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus in Rom friedlich im Kreis seiner Familie. Wahrscheinlich mischt er jetzt den Himmel auf. Mach’s gut, Buddy!

Von Andrea Floß

Tourenbuch Erlebnispfad Glessener/Pulheimer Bach

Von der Glessener Höhe bis zur Großen Laache

RadwandernVor vier Jahren wurde der Erlebnispfad am Glessener/Pulheimer Bach eingeweiht. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und Ideenreichtum hatten es der Unterhaltungsverband, das Ingenieurbüro Fischer aus Erftstadt und Privatdozent Dr. Reinhard Zeese vom Geografischen Institut der Uni Köln geschafft, dass der neun Kilometer lange Bach in vielen Abschnitten vom Betonkorsett befreit wurde und sich wieder in einem natürlichen Bachbett schlängelt.

Um die an Pflanzen und Tieren reichen Biotope bewusster zu machen wurden 30 Erzählstationen und drei „Ankerpunkte“ mit bebilderten Informationstafeln eingerichtet und eine Erlebnisroute von der Glessener Höhe bis zur Großen Laache ausgeschildert.

Nun gibt es ein Tourenbuch mit Karte, das für 9,90 € erhältlich ist:

•    über die Geschäftsstelle des Vereins für Geschichte, Stommeln, Brunostraße 45, Tel: 02238-15003
•    bei Kraft Rad-2-Rad-Markt, Industriestraße, Pulheim
•    über die Pulheimer Buchhandlung Moewes, Venloer Straße und
•    in der Bücherstube Brauweiler, Mathildenstraße (ISBN 978-3-927765-58-0)

Es beschreibt mit vielen Bildern und Kartenausschnitten die Strecke, den Erlebnispfad Pulheimer Bach, lohnende Abstecher und Tourvarianten – zusammen etwa 70 Kilometer, die auch abschnittsweise entdeckt werden können.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.erlebnispfad-pulheimer-bach.de/

Wer das gesprochene Wort bevorzugt, kann sich unter http://www.erlebnisbach.de/ über Smartphone einwählen und sich die Informationen anhören.

Thema: PC Tipps… Achtung vor Bart!

Eine neue Erpressersoftware verlangt deutlich mehr Lösegeld als bisher von Ransomware-Kriminellen gefordert. Meist wurde von den Opfern 0,5 Bitcoins gefordert, das entspricht knapp 300 Euro. Die Erpresser hinter „Bart“ verlangen drei Bitcoin, also rund 1700 Euro. Der Trojaner verwendet zudem eine neue Verschlüsselungsmethode. In Spam-E-Mails werden Nutzer aufgefordert, einen ZIP-Dateianhang zu öffnen; dieses löst jedoch den Download der Malware RockLoader aus, der die eigentliche Ransomware nachlädt.

Gesehen bei Conrad.de , zdnet.de, heise.de

Das müsst Ihr Euch anhören …

Willy Astor wie wir ihn mögen…

Bitte in blauen Text klicken…

 

https://youtu.be/O3atyyr-F7s

Quelle: www.youtube.de

Thema „Hausnotruf“

Leben Sie allein? Fragen Sie sich mit zunehmenden Alter manchmal, was wohl sein wird, wenn Sie im Haus oder Garten plötzlich einen Unfall haben und nicht mehr zum Telefon kommen, um Hilfe zu rufen? Gibt es ein Gerät, mit dem man von überall einen Notruf auslösen kann?

Ja, ein solches Gerät gibt es!

Es handelt sich um ein Hausnotrufsystem, das erhöhte Sicherheit bietet, um sich in Notsituationen besser bemerkbar machen zu können. Dies trägt nicht nur zur Beruhigung hilfsbedürftiger Menschen, insbesondere wenn sie allein leben, sondern auch der Angehörigen bei.

Der Auslöser des Notrufs kann an einer Kette um den Hals oder wie eine Uhr am Arm getragen werden.

Für Menschen, die viel unterwegs sind, empfiehlt sich ein Mobilnotruf. Dieser gewährleistet schnelle Hilfe. Der Mobilnotruf kann auf Wunsch auch mit einer Ortungsfunktion ausgestattet werden. So wird bei einem Notruf automatisch der Aufenthaltsort an die Hausnotrufzentrale übermittelt.

Wie funktioniert eine Notruf-Alarmierung?

Ein Druck auf den Knopf aktiviert das an der Telefondose angeschlossene Hausnotrufgerät. Dadurch wird eine Sprechverbindung zur Hausnotrufzentrale aufgebaut. Je nach Wunsch des Hilferufenden und jeweiliger Situation werden von der Zentrale dann entweder Verwandte, Freunde oder Nachbarn und/oder der Rettungsdienst verständigt.

Was kostet der Hausnotruf?

Die Preise sind regional unterschiedlich. Je nach Anbieter beginnen sie bei etwa 20,00 EUR monatlich für das „Basispaket Hausnotruf“. Ob man sich für ein einfaches Basispaket oder weitere Zusatzangebote entscheidet, liegt nach einer ausführlichen Beratung ganz im eigenen Ermessen.

Zum Kostenthema bleibt noch auf folgendes hinzuweisen:

Schon ab Pflegestufe 0 besteht die Möglichkeit, dass die Pflegeversicherung die Kosten für einen Hausnotruf ganz oder zum Teil übernimmt.

Die Kosten für den Hausnotruf sind von der Steuer absetzbar. Das hat der Bundesfinanzhof in einem Urteil entschieden (Az. VI R 18/14). Demnach gilt der Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistung und kann in der Steuererklärung als steuermindernd angegeben werden.

Tipps zur Krebs-Zeit …

Das Krebs-Zeichen beginnt am 21. Juni, jetzt steht die Sonne am Höchsten. Ab diesem Tag werden die Tage wieder jeden Tag um einige Minuten kürzer. Die Krebs-Zeit ist in der Natur der Höhepunkt des Wachstums, die Pflanze zeigt ihre ganz eigene Natur erkennbar an Duft, Farbe und Form. Jede Pflanze erfüllt somit einen Teil in dem Ganzen. Auch wir Menschen sind in den Jahren zwischen 28 und 35 Jahren in der Krebs-Phase. Sieben Jahre in denen man sich selber findet und in denen man sich (meist) von den Eltern gelöst und eine eigene Wohnung hat. Viele gründen in diesen Jahren eine eigene Familie und bekommen Nachwuchs. Das Krebs-Thema ist Versorgen und Empfinden. So sollten Jungen wie Mädchen gleichermaßen lernen, ihre eigene Bedürfnisse zu erkennen und sich dementsprechend selbst zu versorgen, auch wenn die Eltern den Lebensstil des Kindes vielleicht nicht gutheißen mögen, jedes Kind hat das Recht so zu leben, wie es das für richtig hält. Das Krebs-Zeichen ist das emotionalste Zeichen im Tierkreis, deshalb kann auch diese Lebensperiode problematisch sein, sowohl für die Eltern, wie für die Kinder.

Krebs-Menschen werden am Meisten von Emotionen geschüttelt, warum eigentlich? Wenn in Krebs die eigene Persönlichkeit am Stärksten hervortritt, ist der Krebs auch das persönlichste Zeichen und darin liegt auch die Antwort: Weil Krebs-Menschen alles zu persönlich nehmen. Sie fühlen sich für alles persönlich angesprochen, verstehen sehr viel und können sehr mit anderen mitfühlen, sind aber schnell persönlich getroffen. Zu dem Krebs-Zeichen gehört der Mond, der macht sensibel. Krebs-Menschen wechseln ihre Launen (Luna) wie der Mond seine Gestalt wechselt, sodass nach einen Tief immer schnell wieder ein Hoch folgt. Körperlich gehört zum Krebs der Magen und der reagiert bei Krebs-Menschen sensibel auf Unstimmigkeiten. Man sagt; Der Krebs muss seine Gefühle verdauen, kann er das nicht, schlagen sie auf den Magen und bleiben da unverdaut wie ein „Kloß im Magen“ liegen. So gesehen ist die Krebs-Zeit im Jahr auch die sensibelste Zeit. Alle Ereignisse die dort stattfinden haben einen emotionaleren Charakter als anderswo im Jahr. Ehen die in der Zeit stattfinden, werden sich ebenfalls emotionaler gestalten, sind aber nicht schlechter oder besser als unter anderen Einflüssen. In diesem Sinne wünsche ich schöne Gefühle.

von  Margriet Dreyer

Aachener Tor lässt die Hüllen fallen

Ende Juni 2016 zeigt sich das Bergheimer Wahrzeichen wieder ohne Gerüst

aachener_tor_klein_06_2016Der größte Teil der Sanierungsarbeiten des Aachener Tors in Bergheim ist kurz vor den Sommerferien geschafft: In ein paar Tagen wird das Gerüst abgebaut.

Sperrung der Durchfahrt am Mittwoch am 29. Juni

Wegen der Gerüstarbeiten muss die Durchfahrt durch das Aachener Tor am Mittwoch, den 29.06.2016, ab 7 Uhr bis einschließlich 20 Uhr, noch einmal gesperrt werden. Die Zufahrt für Anlieger und Zulieferer ist über die Raiffeisenstraße möglich. Für Fußgänger und Radfahrer ist der Weg direkt neben dem Aachener Tor an der Stadtmauer freigegeben.

Seit knapp zwei Jahren werden das Dach und das Außenmauerwerk des Aachener Tores saniert. Dass es so lange gedauert hat, lag daran, dass die Arbeiten an den Fundamenten der beiden Türme wegen der Standsicherheit aufwendiger als geplant waren. „Die Verblendschalen waren an den Türmen nicht mit dem Mauerwerk verbunden. Deshalb musste  in sehr kleinen Abschnitten das Verblendmauerwerk neu aufgebaut und verzahnt werden. Aus statischen Gründen wurde durch Verpressung und Verankerung mit Wendelankern die Vorsatzschale mit dem Mauerwerk verbunden. Anschließend wurde die gesamte Fassade komplett neu verfugt. Im Bereich der Fenster sind lediglich die maroden Natursteine ersetzt worden“, erläutert Sylvia van Berkum vom Technischen Gebäudemanagement.

Wie geht es weiter?  Nach Abbau des Gerüstes am Südturm und über der Tordurchfahrt wird der Bereich der Durchfahrt saniert. Das bedeutet auch, dass der Durchgangsverkehr noch einmal für kurze Zeit gesperrt wird. Wenn die Arbeiten an den Fassaden abgeschlossen sind, werden noch Sanierungsmaßnahmen im Innenbereich vorgenommen. Auch hier weist das Mauerwerk erhebliche Schäden in Form von massiven Rissbildungen auf. Diese Sanierung wird voraussichtlich bis Anfang nächsten Jahres dauern. Dann wird sich das imposante Bergheimer Stadttor wieder in „voller Schönheit“ zeigen.

Auskunft erteilt: Sylvia van Berkum, Technisches Gebäudemanagement  Telefon: 02271-89 674  E-Mail: Sylvia.vanBerkum@bergheim.de

Eine rührende Geschichte — Kleine Mutti wird zum Helden

Vor einigen Tagen  konnten wir ein Rotkehlchenpaar beobachten,
die mit viel Liebe und großer Hingabe ihren Nachwuchs versorgte und letztlich in die Eigenständigkeit entließ.

An einem Morgen gegen 9.00 Uhr, die Uhrzeit ist wichtig, wie man später sehen wird, entdeckte ich das kleine Rotkehlchen in ihrem Nest.
Zu diesem Zeitpunkt (und auch später) waren wir auf Augenhöhe  und bekamen gleichermaßen einen Schreck. Vogelmama, weil ich sie entdeckt hatte und ich weil ich Angst hatte sie zu stören.

P1070642
Mama schaut neugierig

Die Schrecksekunde dauert nicht lange und in den darauf folgenden Tagen trafen wir uns jeden Morgen um kurz nach 9, sie schaute neugierig und blieb friedlich in ihrem Nest. Die Anzahl der Eier war mir unbekannt. An einem sonnigen Morgen war Mama nicht zu Hause und ich konnte ein Bildchen Ihrer Brut „schießen“.Gerade eben geschlüpft, noch benommen von der Anstrengung des „aus dem Ei klettern“.

frisch geschlüpft und völlig erschöpft

Bereits am nächsten Morgen, wir hatten uns inzwischen auf die 9.oo Uhr Regel verständigt. Mama flog auf Futtersuche, ich machte mein tägliches Bildchen.
Die Kleinen reckten ihre Köpfchen in die Höhe und warteten auf Nahrung.

H U N G E R

Ein paar Tage später, warteten die Kleinen geduldig auf die Rückkehr der Mama, ich gehörte schon zum täglichen Leben und wurde kaum noch beachtet.

P1070669
neugierig und trotzdem gelassen

Der Vorwitzigste der kleinen Bande öffnete nicht einmal mehr die Augen wenn ich mein Tagesbildchen machte, der Rest der Brut dämmerte still vor sich hin.

P1070675
Chef sieht gelangweilt aus

Mit zunehmender Größe der kleinen Piepmätze, wurde das Interesse größer und die
5 Jungen, das hatte ich inzwischen feststellen können, beäugten mich kritisch und aufmerksam.

P1070684
Der Blick sagt vieles

Dann erlaubte ich mir etwas Ungeheuerliches. Da ich meinen Fototermin nicht eingehalten hatte, versuchte ich diesen am frühen Nachmittag nachzuholen.

Das gefiel der Vogelmutti aber überhaupt nicht, oder sie dachte es wäre ein Fremder am Nest.

Sie flog regelrecht einen Sturmangriff auf mich und griff mich an. Alle Achtung kleiner Vogel, so viel Mut!

Ich zog mich zurück und wurde von Mutti aus der Nähe beobachtet.

Jeden meiner Schritte verfolgte sie argwöhnisch.

P1070693
Eine stolze Mama beobachtet mich !

Am nächsten Morgen war die Welt wieder in Ordnung, die weiteren Fortschritte des Wachstums konnte ich in Ruhe einfangen.

Allerdings hielt ich mich auch an unsere „Verabredung“, erschien morgens um 9.00 Uhr, Mama war unterwegs.

P1070696
Die Welt ist wieder in Ordnung

 

Die Kleinen wuchsen und wuchsen.

P1070697
Die Neugier wächst auch bei der anderen vier Vögeln

Die Neugierde wurde ebenfalls größer und  der kleine Naseweis im Vordergrund wird sicher einmal der Chef.
Er stellte sich immer in die vorderste Reihe.

Ein herrliches Bild

 

Das blieb auch so, bis kurz vor dem ultimativ letzten Tag. Mama war wieder einmal unterwegs, ich schäkerte mit den Kleinen und inzwischen wagten sich auch die anderen Köpfchen in meiner Richtung.

Na, „isser weg?“

Wenn ich gehofft hatte, noch lange mit den Vögeln zu leben, so wurde ich dann doch enttäuscht. Was blieb war ein leeres Nest und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Rotkehlchen –Mama im nächsten Jahr.

 

 

letzter Tag

 

Von Burkhard Thom

Mehr lesen

HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com