Der Zaunkönig (nach Gebrüder Grimm)


In früherer Zeit hatten auch die Vögel ihre eigene Sprache, die jedermann verstand, jetzt lautet es nur wie ein Zwitschern, Kreischen und Pfeifen und bei einigen wie Musik ohne Worte. Es kam aber den Vögeln in den Sinn, sie wollten nicht länger ohne Herrn sein und einen unter sich zu ihrem König wählen. Nur einer von ihnen, der Kiebitz, war dagegen; frei hatte er gelebt, und frei wollte er sterben, und angstvoll hin und her fliegend rief er: “Wo bliew ick? Wo bliew ick?” Er zog sich zurück in einsame und unbesuchte Sümpfe und zeigte sich nicht wieder unter seinesgleichen.

Die Vögel wollten sich nun über die Sache besprechen, und an einem schönen Maimorgen kamen sie alle aus Wäldern und Feldern zusammen, Adler und Buchfinke, Eule und Krähe, Lerche und Sperling, was soll ich sie alle nennen? Selbst der Kuckuck kam und der Wiedehopf, sein Küster, der so heißt, weil er sich immer ein paar Tage früher hören läßt; auch ein ganz kleiner Vogel, der noch keinen Namen hatte, mischte sich unter die Schar. Das Huhn, das zufällig von der ganzen Sache nichts gehört hatte, verwunderte sich über die große Versammlung.

“Wat, wat, wat is den dar to don?” gackerte es, aber der Hahn beruhigte seine liebe Henne und sagte: “Luter riek Lüd!,” erzählte ihr auch, was sie vorhätten. Es ward aber beschlossen, daß der König sein sollte, der am höchsten fliegen könnte. Ein Laubfrosch, der im Gebüsche saß, rief, als er das hörte, warnend: “Natt, natt, natt! Natt, natt, natt!,” weil er meinte, es würden deshalb viel Tränen vergossen werden. Die Krähe aber sagte: “Quark ok!,” es sollte alles friedlich abgehen.

Es ward nun beschlossen, sie wollten gleich an diesem schönen Morgen aufsteigen, damit niemand hinterher sagen könnte: “Ich wäre wohl noch höher geflogen, aber der Abend kam, da konnte ich nicht mehr.” Auf ein gegebenes Zeichen erhob sich also die ganze Schar in die Lüfte. Der Staub stieg da von dem Felde auf, es war ein gewaltiges Sausen und Brausen und Fittichschlagen, und es sah aus, als wenn eine schwarze Wolke dahinzöge. Die kleinern Vögel aber blieben bald zurück, konnten nicht weiter und fielen wieder auf die Erde. Die größern hielten’s länger aus, aber keiner konnte es dem Adler gleichtun, der stieg so hoch, daß er der Sonne hätte die Augen aushacken können. Und als er sah, daß die andern nicht zu ihm herauf konnten, so dachte er: Was willst du noch höher fliegen, du bist doch der König, und fing an sich wieder herabzulassen. Die Vögel unter ihm riefen ihm alle gleich zu: “Du mußt unser König sein, keiner ist höher geflogen als du.”

“Ausgenommen ich,” schrie der kleine Kerl ohne Namen, der sich in die Brustfedern des Adlers verkrochen hatte. Und da er nicht müde war, so stieg er auf und stieg so hoch, daß er Gott auf seinem Stuhle konnte sitzen sehen. Als er aber so weit gekommen war, legte er seine Flügel zusammen, sank herab und rief unten mit feiner, durchdringender Stimme: “König bün ick! König bün ick!”

“Du unser König?” schrien die Vögel zornig. “Durch Ränke und Listen hast du es dahin gebracht.” Sie machten eine andere Bedingung, der sollte ihr König sein, der am tiefsten in die Erde fallen könnte. Wie klatschte da die Gans mit ihrer breiten Brust wieder auf das Land! Wie scharrte der Hahn schnell ein Loch! Die Ente kam am schlimmsten weg, sie sprang in einen Graben, verrenkte sich aber die Beine und watschelte fort zum nahen Teiche mit dem Ausruf: “Pracherwerk! Pracherwerk!” Der Kleine ohne Namen aber suchte ein Mäuseloch, schlüpfte hinab und rief mit seiner feinen Stimme heraus: “König bün ick! König bün ick!”

“Du unser König?” riefen die Vögel noch zorniger. “Meinst du, deine Listen sollten gelten?” Sie beschlossen, ihn in seinem Loch gefangenzuhalten und auszuhungern. Die Eule ward als Wache davorgestellt; sie sollte den Schelm nicht herauslassen, so lieb ihr das Leben wäre. Als es aber Abend geworden war und die Vögel von der Anstrengung beim Fliegen große Müdigkeit empfanden, so gingen sie mit Weib und Kind zu Bett. Die Eule allein blieb bei dem Mäuseloch stehen und blickte mit ihren großen Augen unverwandt hinein.

Indessen war sie auch müde geworden und dachte: Ein Auge kannst du wohl zutun, du wachst ja noch mit dem andern, und der kleine Bösewicht soll nicht aus seinem Loch heraus. Also tat sie das eine Auge zu und schaute mit dem andern steif auf das Mäuseloch. Der kleine Kerl guckte mit dem Kopf heraus und wollte wegwitschen, aber die Eule trat gleich davor, und er zog den Kopf wieder zurück. Dann tat die Eule das eine Auge wieder auf und das andere zu und wollte so die ganze Nacht abwechseln. Aber als sie das eine Auge wieder zumachte, vergaß sie das andere aufzutun, und sobald die beiden Augen zu waren, schlief sie ein. Der Kleine merkte das bald und schlüpfte weg.

Von der Zeit an darf sich die Eule nicht mehr am Tage sehen lassen, sonst sind die andern Vögel hinter ihr her und zerzausen ihr das Fell. Sie fliegt nur zur Nachtzeit aus, haßt aber und verfolgt die Mäuse, weil sie solche böse Löcher machen. Auch der kleine Vogel läßt sich nicht gerne sehen, weil er fürchtet, es ginge ihm an den Kragen, wenn er erwischt würde. Er schlüpft in den Zäunen herum, und wenn er ganz sicher ist, ruft er wohl zuweilen: “König bün ick!,” und deshalb nennen ihn die andern Vögel aus Spott Zaunkönig.

Niemand aber war froher als die Lerche, daß sie dem Zaunkönig nicht zu gehorchen brauchte. Wie sich die Sonne blicken läßt, steigt sie in die Lüfte und ruft: “Ach, wo is dat schön! Schön is dat! Schön! Schön! Ach, wo is dat schön!”

Tipp: Clean Eating

Frisches Obst und Gemüse bilden die Basis des Clean Eating. Ob roh, gekocht oder gedünstet: Greifen Sie in der Gemüseabteilung bei allem zu, was die Saison zu bieten hat. Saisonales Obst und Gemüse hat deutlich mehr Vitalstoffe als künstlich hochgezogene, unreif geerntete und weit transportierte Lebensmittel. Um ein Gefühl für saisonale Lebensmittel zu bekommen, lohnt sich der regelmäßige Besuch eines Hofladens oder Wochenmarktes. Hier bekommen Sie regionales und zum größten Teil auch saisonales Obst und Gemüse. Auf diese Weise stößt man oft auch auf unbekannte oder bisher weniger beachtete Sorten wie Schwarzwurzeln, Pastinaken oder Stachelbeeren und kann seinen Speiseplan um neue, gesunde Produkte erweitern.

Schnelle Orientierung bieten zudem Saisonkalender für Obst, Gemüse und Salat. Ansonsten setzt das Ernährungskonzept auf unverarbeitete und “reine” Lebensmittel, die frisch zubereitet werden und bewusst genossen.

von Gertrud Breuer

Windows 10 Update 1803 zum Test im Einsatz

Nach Update konnte man weiter arbeiten! Die Feinheiten prüft das Seniorenportal Bergheim aktuell!

Ab 8.Mai wird Windows 10 Version 1803 verteilt!

Alles neu, macht der Mai…. oder wie Du Dich selber austricksen kannst.

Du willst mehr Bewegung in Dein Leben bringen, aber meistens gewinnt der innere Schweinehund?
Dann versuch es mal so:

Regel 1: Ich bewege mich für 30 Tage jeden Tag entweder um 8 Uhr morgens oder abends um 8 Uhr mindestens 5 Minuten und nicht mehr als 10 Minuten. Was ich mache, ist egal. Hauptsache ich trainiere damit ein bisschen meine Ausdauer oder meine Muskeln. Nach 30 Tagen verhandele ich mit mir die Dauer meiner Trainingseinheit neu.

Regel 2: Ich mache nie soviel, dass es schmerzhaft ist und ich mich zu sehr überwinden muss. Ich will auch morgen noch Lust auf meine Bewegung haben und wenn ich mich überfordere, mache ich das kaputt.

Regel 3: Ich lobe und bestätige mich jedesmal nach meiner kleinen Sporteinheit dafür, dass ich es tue und dass ich an der Sache dranbleibe. Ich freue mich darüber, dass ich die Sache angehe.

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von Annemarie Esser

Seniorinnen und Senioren gehen Tanzen …

Wie wäre es mit Tanzbein schwingen…

 

Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: Dein Wandern zum Ziel.

Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls
eines vermissen: Dein Wandern zum Ziel.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Ein kluge Frau. Heute drücken wir das aus mit: Der Weg ist das Ziel. Jedenfalls ist mir das auch schon öfters passiert. Ich habe es geschafft, ein gestecktes Ziel zu erreichen. Ich freute mich, war stolz auf mich.
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Und danach war erst mal Sendepause. Ich fiel in ein Loch, weil plötzlich die Aufgabe und die Richtung fehlte.
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Deswegen ist es wichtig, immer ein nächstes Ziel nach dem Ziel zu haben. So habe ich begriffen, dass es gar nicht so sehr um das Ziel geht. Es geht darum auf dem Weg zu einem Ziel zu wachsen, zu lernen und größer zu werden. Man könnte also durchaus sagen, gute Ziele sind der Dünger fürs menschliche Wachstum.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Tipp: St. Remigius besichtigen!

Termin 6.5 naht …

Sollte man sich anschauen

Angehörigengesprächskreis zum Thema Demenz

Achtung neuer Treffpunkt!

Angehörige von Demenzerkrankten sind mit dem Fortschreiten der Krankheit oft rund umd die Uhr gefordert. Zeit, eigenen Interessen nachzugehen oder Freundschaften zu pflegen, bleibt kaum noch. Im Rahmen des Gesprächskreises haben Angehörige die Möglichkeit sich mit anderen auszutauschen, sich zu  informieren und auch einmal “Dampf” abzulassen. Das nächste Treffen findet am Freitag,11. Mai, 18:30 Uhr, Südweststr. 16, 50126 Bergheim (in den Räumlichkeiten von Curacon) statt. Info unter:www.alzheimer-bergheim.de

Kontaktdaten:

Alzheimer Gesellschaft Bergheim e.V.

Anni Wilbertz

Schützenstr. 10

50126 Bergheim

Tel.: 02271-42451

mail:

alzheimer-bergheim@outlook.de

Website:

www.alzheimer-bergheim.de

Die Nacht der Hexen …

 
Hexenmond, der Vollmond vor oder zur Walpurgisnacht wird auch der Hexenmond genannt, denn dies ist ihre Nacht. Die Walpugisnacht ist immer die Nacht zum 1.Mai und dieses Jahr wird es besonders magisch, schließlich ist ein Vollmond an diesem Termin nur ca. alle 19 Jahre. Hoffen wir auf einen klaren Himmel.
 
Es ist die Nacht der Hexen. Es ist eines jener heidnischen Feste, welche die Schleier zwischen den Welten auflöst, ein Fest wo die Anderswelt auf unsere Ebene trifft. Da die Wesen der Anderswelt durch unsere Landen ziehen, ist es angebracht Opfergaben wie Brot und Wein vor die Tür zu stellen.
 
Ein Fest voller Magie und Wunder. 
 
Freudenfeuer werden entfacht und die Fruchtbarkeit wird gefeiert.
 
Der gehörnte Sonnengott ist zum jungen Mann herangereift und befruchtet die Mutter Erde, die Ur-Göttin. Sie zeugen die Inkarnation des bald sterbenden Gottes. 
 
Wer zu dieser Zeit gemeinsam über das Feuer sprang, der galt als verlobt. Die jungen Männer und Frauen verbrachten die Nacht gemeinsam im Wald und auf den Wiesen, bis der Morgen erwachte. Dann kehrten sie in ihre Dörfer zurück und schmückten diese mit ihren gesammelten Blumen.
 
Wasser galt in dieser Zeit als besonders heilig. Die Jungfrauen wuschen ihre Gesichter mit dem Morgentau. Die Magier, Hexen und HeilerInnen sammelten Tau-, Fluss- und Meerwasser für das kommende Jahr. Mit diesem mischten sie ihre heilenden Medikamente.
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von Helga-Agnes Cubitzki
 

un su wat jit et?

Leeve Rhing Erftkreisler, kennt ehr dat seniorenportal berchem?
Wir bereechte ehrenamtlich üvverThemen vom älterwerde , demenzintegration, un all nützliche krom .. Vum Wetz, Kochrezept, menschliches, bes zom Testament

 

 

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