Weil wir gerne durch die Gegenwart eilen und stets hoffen, die besseren Umstände und Gelegenheiten kämen später, verpassen wir unser Leben: Zum Jahreswechsel
werde ich alle guten Vorsätze in die Tat umsetze, wenn ich erst abgenommen habe, werde ich glücklicher sein, wenn ich Karriere gemacht habe, werde ich mich mehr meiner Familie widmen, wenn ich klüger, reicher und schöner sein werde, dann werde ich anerkannt sein.
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Nein, der Gegenwart kommt eine Schlüsselrolle zu. Wie kann ich lernen, dass JETZT die einzige Zeit ist, zu leben? Die Zauberformel heißt ACHTSAMKEIT.
Wenn wir uns in Achtsamkeit üben, wird die Hektik des Alltags erträglich, wir können besser mit Stress, Ärger oder auch mit Krankheiten umgehen. Wem Meditation zu abgehoben oder fremd ist, der kann mit kleinen Übungen in Achtsamkeit beginnen.
Auf den Atem achten, mit den Gedanken durch den Körper zu wandern, auf die eigenen Gefühle achten, auf die Gefühle der anderen achten, sensibler werden für kleine Signale des Körpers und des Geistes. In einer stressigen Situation sich innerlich auf den Posten eines stillen Beobachters begeben.
Stress kann auf der seelischen Ebene stattfinden, auf der körperlichen und auf der sozialen. Welche Macht wir ihm dabei geben, hängt stark davon ab, wie wir die Dinge wahrnehmen. Wir können also lernen, den Stress in Grenzen zu halten, durch einen bewussten, intelligenten Umgang damit. Achtsamkeit ist eine Lebenseinstellung, ja eine Liebesbeziehung zum Leben und zu sich selbst.
Es ist eine der schönsten, tiefsten, stärksten Lehren, die es gibt: Die Kunst bewusst zu leben und sich immer öfter ganz im HIER und JETZT zu befinden.
Fortsetzung folgt