Kleine Schritte …

Immer wieder scheiterte ich beim Erreichen meiner Ziele. Ist dir das auch schon  so passiert?
Am Anfang ist man hoch motiviert bei einem neuen Projekt, ob beim Abnehmen, beim Sport, beim Lernen… dann ist der Elan weg und der innere Schweinehund lacht sich ins Fäustchen.
Ich habe mir am Anfang zu viel vorgenommen, habe mich selbst überfordert. In diese Falle bin ich wieder und immer wieder getappt. Bis ich begriffen habe, dass es so nicht funktioniert. Die Lösung heißt: Kleine Schritte. Erst mal ein Ziel setzen, dass man ziemlich sicher erreichen kann. Steigern kann man immer noch, wenn das kleine Ziel erreicht ist. Zum Beispiel wenn ich abnehmen möchte habe ich früher eine radikale Diät begonnen und nach ein paar Wochen wieder aufgegeben. Heute packe ich die Tafel Schokolade aus und genieße Stückchen für Stückchen sehr bewusst.
Dann ist die Lust meistens schon nach einer halben Tafel gestillt. Oder wenn ich merke, dass ich mehr Bewegung brauche. Früher habe ich mit im Fitness-Studio angemeldet, den Beitrag für lange Zeit im voraus bezahlt und hatte nach 3, 4, Stunden keine Lust mehr. Heute baue ich das einfach in den Alltag ein, nehme grundsätzlich die Treppe, statt Aufzug, gehe zu Fuß zum Bäcker, erledige vieles mit dem Fahrrad statt mit dem Auto. Mal schwimmen, mal Fahrrad fahren, alles was Abwechslung bringt macht auch mehr Spaß.
Was das Lernen betrifft, hatte ich gelesen, Klavierspielen ist gut um das Gehirn zu trainieren. Gesagt, getan… aber es war so anstrengend selbst die kleinen klassischen Etüden für Anfänger zu spielen.
Da kam ich auf die Idee, Weihnachtslieder zu spielen. Das machte sehr viel Freude und jetzt kann man mich mitten im Jahr Weihnachtslieder trällern und spielen hören.
Also – erst Laufen lernen, bevor du anfangen kannst zu rennen.
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Es leben die Geduld und die kleinen Schritte. Die beiden Dinge verhelfen zu einem guten Leben.
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von Helga-Agnes Cubitzki
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