Walpurgisnacht und Tanz in den Mai


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Ihre Wurzeln hat die Walpugisnacht schon in heidnischen Bräuchen, bei denen die Ankunft des Frühlings mit Freudenfeuern in der Nacht gefeiert wurden. Die alten Germanen glaubten, dass in dieser Nacht die Götter Wotan und Freya die Winter-Dämonen vertrieben und den Frühling zeugten.​
Im Mittelalter glaubte man an angebliche Hexenumtriebe und der Brauch in der Nacht zum 1. Mai Schabernack zu treiben, hat sich bis heute gehalten.
Der Glaube, dass in dieser Nacht die Hexen auf dem Blocksberg einen Hexensabbat abhalten, gründet sich auf Literatur aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Durch Goethes Faust wurde die Walpugisnacht so richtig populär. Darin überredet Mephisto Faust, an einer Hexenfeier teilzunehmen. Das führte nachher dazu, dass so eine vermutete Teilnahme an einem Hexensabbat zur Anklage reichte bei den zahlreichen Hexenprozessen in jener Zeit.
Zwar hat die Nacht zum 1. Mai ihren Namen von der heiligen Walburga bekommen, aber nicht sehr viel mit ihr zu tun. Walburga stammte aus England und war eine Abtissin im 8. Jahrhundert, die Wunder gewirkt haben soll. Im Mittelalter war dies ihr Tag der Heiligsprechung und ihre Gebeine wurden auch nach Eichstätt überführt.
Sie gilt als Patronin für das Gedeihen der Feldfrüchte.
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Im Rheinland feiern wir diese Nacht mit Tanz und Maibowle. Junge Männer stellen am Haus ihrer Angebeteten bunt verzierte Birkenstämmchen auf als romantische Liebeserklärung. Außerdem werden an vielen Markt und Dorfplätzen riesige Maibäume aufgestellt.

von Gertrud Breuer

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