Spendenaktion “Gesund macht stark” zum Muttertag

Glessener kfd-Frauen sammeln für Müttergenesungswerk

Viele Mütter kennen das – Tag für Tag zerreißen sie sich zwischen Familie und Beruf, halten alles zusammen, opfern sich auf und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Seit 67 Jahren setzt sich das Müttergenesungswerk für die Gesundheit von Müttern ein und fördert Mutter-und-Kind-Kuren für erschöpfte und kranke Frauen. Unter dem Motto „Gesund macht stark“ starten jetzt zum Muttertag in ganz Deutschland wieder Haussammlungen für diesen guten Zweck. Auch die kfd-Frauen in Glessen unterstützen die Aktion und sammeln Spenden.

„Dass eine Maßnahme am gesetzlichen Eigenanteil, den Fahrtkosten oder gar fehlender Kinderbekleidung zu scheitern droht, darf nicht sein“, sagt Ingrid Franz (1.v.r). Das Müttergenesungswerk hilft sozial benachteiligten Müttern mit einem direkten Zuschuss und unterhält im Rhein-Erft-Kreis zwei Beratungsstellen in Pulheim und Bergheim.

Im letzten Jahr konnte die Glessener kfd 2300 Euro an die Elly Heuss-Knapp-Stiftung überweisen. „Dieser Erfolg liegt vor allen daran, dass die Leute uns kennen“, glaubt die Vorsitzende Sigrid Hintzen (2.v.l). „Die Spenden kommen heute nicht mehr nur Müttern, sondern auch Vätern und ihren Kindern zugute sowie Frauen und Männern, die im Alltag einen Angehörigen zu Hause pflegen“, freut sich Marlies Gemein (2.v.r), Geschäftsführerin der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung im Erzbistum Köln (KAG) über die Unterstützung der engagierten katholischen Frauen aus Glessen.

Neue Straße trägt Namen der Gründerin

Die wäre ganz im Sinne von Elly Heuss-Knapp gewesen, der Gründerin des Deutschen Müttergenesungswerks. Als ihr Mann, Theodor Heuss, 1949 zum ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt wurde, blieb Elly Heuss-Knapp nicht in seinem Schatten, sondern rief 1950 ihre Stiftung mit dem Zweck ins Leben, Kuren für die Kriegswitwen zu ermöglichen. Auch sonst war die baden-württembergische Landtagsabgeordnete ihrer Zeit weit voraus und kämpfte unter anderem dafür, dass schulpflichtige Kinder jeden Tag wenigstens eine Mahlzeit bekamen und Schulklassen weniger als 60 Schüler hatten.

Ortsbürgermeisterin Anne Keller (3.v.l), die mit den kfd-Frauen von Tür zu Tür gehen wird, hat sich dafür eingesetzt, dass jetzt auch eine Straße im Glessener Neubaugebiet den Namen von Elly Heuss trägt. „Es wird Zeit, dass wir in Bergheim weitere Straßen nach Frauen benennen, die Ideen und Ziele haben und Großes geleistet haben“, findet sie. Richtig!

Von Andrea Floß

www.muettergenesungswerk.de

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