Ich werd Oma von Beruf!

Von STINA

pixelio.de_Helene Souza

Ich werde Oma, komisches Gefühl. Dabei ist es doch noch gar nicht so lange her, dass ich selber Mama wurde. Oma werden ist anders, weiter weg, aber doch ganz nah. Da sind andere Gefühle tief in mir.

 

Freude, Hoffnung, Neugierde.

Vor einiger Zeit hab ich ein Ultraschallbild von meinem Enkelchen gesehen.  (Es wird ein Mädchen. Ganz die Oma. Ha, ha! :-)). Auch der werdende Opa freut sich sehr auf den kleinen Nachwuchs, der da kommt. Der Kinderstuhl, der mitwächst, ist schon ausgesucht. Die werdenden Eltern müssen nur noch die Farbe wählen.

„Wenn ich groß bin, werd ich Oma von Beruf“ hieß das Lied, dass ich vor einiger Zeit im Radio gehört hab. Dass wär total schön, wenn mein Enkelchen sich das wünscht. Es wird eine Oma haben, die nicht gescheit laufen kann, die nicht mit ihm toben kann, nicht mit ihm zum Schwimmen gehen kann. Aber die Erfahrung sagt mir, dass Kinder mit solchen Handicaps umgehen können. Sie nehmen sie als gegeben hin und denken nicht darüber nach, warum da was falsch ist.

Dann bin ich halt die „Vorlese-Oma“. Die „Mensch ärger dich nicht-Oma“, die Oma, die sogar Skat spielen kann. Die Oma, die einem zum Geburtstag einen Kuchen backt und mit der man vor Weihnachten Plätzchen aussticht. Die Oma, der man seine Geheimnisse verraten kann und die sie bestimmt nicht weitererzählt.

Es gibt ne Menge Sachen, die auch ne Oma mit Handicap machen kann.  Nur die Sache mit dem Vorsingen lass ich besser. Obwohl, wenn meine Kinder nicht schlafen wollten, hab ich ihnen immer vorgesungen. Ich glaub, sie sind dann besonders schnell eingeschlafen, wahrscheinlich damit ich aufhöre zu singen.

Wenn ich groß bin, werd ich Oma von Beruf!

Das wär schön, wenn das der Wunsch unseres Enkelchen und der noch kommenden Enkel sein wird.

 

 

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