Nette Begebenheit …

 

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Gestern war ich eingeladen zum Osterbrunch bei einer guten Freundin, die weiter entfernt wohnt. Endlich konnte ich die Autobahn verlassen, denn es war halb Deutschland unterwegs und der Verkehr floss sehr zäh. So wollte ich die letzten 20 km über die Landstraße fahren und auch ein bisschen die schöne Landschaft genießen. Im ersten Dorf gibt es tatsächlich eine Ampel und die zeigt rot. Ich halte hinter einem Mercedes, einem älteren Modell. Zuerst bemerkte ich nichts, weil ich noch genervt mit dem Navi beschäftigt war. Aber dann schaue ich auf die hintere Ablage und da saß ein kleiner Dackel, der lustig den Kopf hin und her bewegte. Sofort fühlte ich mich in eine andere Zeit zurück versetzt. Ich erinnerte mich an die Achtziger Jahre, wo diese Wackeldackel zuhauf auf den Hutablagen platziert waren, oft in Begleitung einer liebevoll umhäkelten Klopapierrolle. Ich habe mich schon damals gefragt, was diese Rollen dahinten sollten… Jedenfalls der Wackeldackel, der erste nach über 30 Jahren, erheiterte mich sehr. Wie hypnotisiert schaute ich auf den Kopf, der sich nun beim Anfahren heftig rauf und runter bewegte. Ich blieb hinter dem Auto und versuchte nicht, es zu überholen. Fröhlich bewegte sich das Köpfchen in alle Richtungen, ja manchmal rotierte es sogar. Ich begann zu schmunzeln, dann zu lächeln und zuletzt lachte ich sogar laut heraus. Sind solche Situationen nicht einfach köstlich?
Danke, kleiner Wackeldackel!
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von Helga-Agnes Cubitzki
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