Sportverletzungen frühzeitig behandeln
Sport hält fit, stärkt das Immunsystem und kann vielen Krankheiten vorbeugen. Doch das gilt nur, wenn man es mit der körperlichen Belastung nicht übertreibt. Sonst können Muskelkater oder sogar Sportverletzungen die Folge sein.
Ob beim Joggen, beim Tennis oder beim Fußball – manchmal reicht eine falsche Bewegung aus, um eine Sportverletzung zu verursachen. Damit keine bleibenden Schäden entstehen, ist ein Besuch beim Arzt sinnvoll. Kompetenter Ansprechpartner in Bergheim ist die Orthopädie des MHK.
Kniegelenk
»Häufig sind der Kapsel-Bandapparat, die Menisken oder der Knorpel im Kniegelenk von Sportverletzungen betroffen«, sagt Dr. med. univ. Shaobin Ying, Funktionsoberarzt der Orthopädie im Bergheimer Krankenhaus. Die meisten Verletzungen, wie zum Beispiel Kreuzbandrisse, behandelt die Abteilung mittels einer minimalinvasiven Gelenkspiegelung (Arthroskopie), entweder unmittelbar nach dem Unfall oder bis zu sechs Wochen später. Das gilt auch für Knorpeldefekte. Durch das neuartige Operationsverfahren der Knorpeltransplantation können Schäden mit körpereigenen Zellen repariert werden.
Schultergelenk
Als beweglichstes Gelenk im menschlichen Körper ist das Schultergelenk häufig von Verrenkungen, sogenannten Luxationen, betroffen. Dabei gilt: je jünger ein Patient ist, desto höher ist das Risiko, das Gelenk erneut auszukugeln. »Bei unfallbedingten Schulterinstabilitäten kann eine Operation notwendig sein. Je nach Verletzung korrigieren wir Schäden an den Knochen, refixieren abgerissene Gelenklippen mittels einer Gelenkspiegelung und rekonstruieren die Rotatorenmanschette, um die Beweglichkeit des Gelenks vollständig wiederherzustellen«, erklärt Orthopäde Dr. Ying.
Sprunggelenk
Besonders häufig führt »Umknicken« zu Verletzungen des Sprunggelenks. Oftmals reicht es dann schon aus, das betroffene Gelenk beispielsweise mit einer Schiene zu entlasten, damit die Verletzung ohne Operation heilen kann. »In schweren Fällen kann es jedoch zu Bänderrissen am Knöchel mit Instabilität und Knorpelschaden am Sprungbein kommen«, sagt der Funktionsoberarzt. Dann kann eine Operation nötig sein. »Wir entwickeln auf Basis einer präzisen Diagnose für jeden Patienten eine individuelle Therapie. Je nach Ausgangslage wenden wir arthroskopische oder mini-open Techniken mit Sehnenplastik und einer Knorpeltherapie an«, sagt Dr. med. univ. Shaobin Ying. »Durch die genaue Vorplanung erzielen wir sehr gute Behandlungsergebnisse.«
Weitere Infos unter: www.maria-hilf-krankenhaus.de