Im Durchschnitt verspeist jeder von uns 20 kg Äpfel im Jahr. Da lohnt es sich darüber nachzudenken, ob Apfel gleich Apfel ist. In
Deutschland gibt es ca. 2000 Apfelsorten. Doch im Supermarkt findet man leider nur 6 – 8 Sorten. Woran liegt das? Damit sie in Monokulturen massenhaft produziert werden können. Diese Zuchtäpfel werden bei der
konventionellen Anbauweise gespritzt gegen Schädlinge und wir nehmen Rückstände davon beim Essen auf. Es gibt auch noch andere Gründe, warum viele Menschen die neuen Sorten nicht vertragen, nämlich es fehlen
Polyphenole. Das sind beispielsweise Farb- oder Geschmacksstoffe, die einen
Apfel sauer machen oder schnell braun werden lassen. Darum wurden sie bei den neuen Sorten herausgezüchtet, aber es fehlen dann auch wichtige Nährstoffe.
Das sind Gründe, im Bioladen nach Klarapfel, Gravensteiner, Roter Boskoop, Brettacher, Alkmene oder Winterrambur zu suchen. Das sind gesunde alte Sorten, die meistens auch von Allergikern vertragen werden. Ganz besonders zu empfehlen sind Äpfel von einer ökologischen Streuobstwiese direkt beim Bauernhof zu kaufen. Diese Früchte zeichnen sich aus durch einen urtypischen vollmundigen Geschmack und haben die geballte
Ladung an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
Okt 02